Hallo Liebe Mitmenschen,
Ich stehe vor einem Problem: Vor Kurzem erfuhr ich, dass mir in meiner Kindheit ADS diagnostiziert wurde. Im Alter von etwa 9 oder 8 Jahren wurde ich von meinen Eltern zu einer Psychologin geschickt, die bei mir ADS ohne Hyperaktivität feststellte. Leider kann ich mich nicht mehr an diese Zeit erinnern, und auch meine Eltern können sich nicht mehr vollständig daran erinnern.
Es wurde meinen Eltern empfohlen, mich auf eine Förderschule für geistige Entwicklung zu schicken, was mir jedoch nicht wirklich geholfen hat.
Die Auswirkungen des ADS waren spürbar: Vergesslichkeit, Schwierigkeiten, Freunde zu finden, motorische und motivationale Probleme. Obwohl ich mit dem Unterrichtsstoff zurechtkam, waren meine Schulabschlüsse eher schlecht, und ich absolvierte eine Ausbildung als Fachpraktiker, in der ich nie wirklich glücklich war. Jetzt versuche ich, durch einen Kurs zur Fachkraft aufzusteigen.
Leider erhielt ich nie eine therapeutische Behandlung oder Medikamente gegen mein ADS. Meine Eltern konnten mit dem Begriff "ADS" nichts anfangen und bezeichneten es als "Lernschwäche", die sie dann vergaßen.
Ich erfuhr von meiner ADS-Diagnose, als ich meine Krankenakte beantragte, um herauszufinden, warum ich damals auf eine Förderschule geschickt wurde.
Nun stehe ich vor der Frage, was ich tun soll. Meine Diagnose liegt schon lange zurück, und ich bin unsicher, ob ich immer noch ADS habe. Viele der Symptome sind noch vorhanden und besonders spürbar, seit ich den Fachkraft-Kurs belege.
Welchen Schritt sollte ich als Nächstes tun? An wen kann ich mich wenden? Kann ADS verschwinden?