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Abweisung des Körpers, kein anfassen, angefasst werden, nur Ekel -Trigger-

silvja

Mitglied
seit über 4 jahren öffnen sich erinnerungen vom posttrauma. ich kämpfe und versuche hinweg zu kommen. missbrauch, vergewaltigungen, in allen versionen bis zu mord versuchen. ich bin epileptiker und wurde selbst zwei mal in einem anfall missbraucht und vergewaltigt es geht in kleinen schritten vorwärts. mit einem komme ich aber absolut nicht klar. ich kann mich seit dem nicht mehr anfassen oder angefasst werden. sobald meine hände mich berühren reagiert der körper allergisch. egal ob bewusst oder unbewusst. ich versuche es immer wieder, es funktioniert einfach nicht.
selbst ein guter freund hätte beinahe ungewollt von mir eine gefeuert bekommen, weil er vergessen hatte, mich nicht anzufassen. ich hatte mich selbst ganz schön erschrocken. in dem moment habe ich keine kontrolle über arme oder beine, die dann zur wehr fliegen.
ich weiss nicht, ob der ekel durch die vielzahl der vergewaltigungen so stark geworden ist, dass ich es selber nicht mehr kann ?
im krankenhaus, wo ich durch das posttrauma lag und auch als problem angegeben hatte, wurde ich entlassen, weil ich meine jacke nicht ausgezogen habe. ich glaubte eine hilfe dafür zu bekommen. leider !
meine kleidung muss, um mich wohl zu fühlen und ruhig zu bleiben, die armen und beinen vollständig bedecken. ansonsten verkrampft sich der ganze körper und rollt sich zusammen.
ich weiss nicht mehr, was ich tun soll ??? kann mir jemand tipps hinweise oder möglichkeiten geben, um es zu überwinden?
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Moin @Silvja,
hast du es schon mit einer Therapie versucht oder dich an einen "Notruf für Frauen" gewendet.
Weil so einfach verschwinden, denke nicht das wird was und ja es ist nicht toll sich zu verstecken und auch nicht einmal sich selbst berühren zu können. Wie sieht es auch mit den Händen und Fingern, kannst du eine Hand gegen die andere legen? Wenn ja, ist dies ein Anfang. Vielleicht geht es auch erst einmal nur mit etwas gemeinsam festhalten, auch das wäre ok.
Aber denken schon es wäre gut du würdest bald Unterstützung finden - nicht nur hier im Laienforum, sondern auch professionell.
Vielleicht gibt es Körperteile für die es für dich eher möglich wird.

...
LG
Mittendurch
 

silvja

Mitglied
ich habe seit ca. 1/2 jahr eine therapeutin. geht daraufhin aber nicht weiter ein. ich war auch in 5 kh. da wurde es auch nirgends für voll genommen. obwohl ich dieses in den letzten 2 mit als problem angegeben habe. geredet hat nirgends jemand mit mir. immer nur in der gruppe, wo ich nicht reden konnte und einzeln war es nur einmal, als der therapeut vor mir saß und sagte " nun erzählen sie mal ". zu dre zeit hatte ich bereits mehrere vergewaltigungen, die sich über 2 jahre hinzog und von 4 männer getriebn wurden. ich wusste nicht wo ich anfangen sollte, wobei mir auch ständig die tränen lamen, da diese dinge alle erneut geschahen und ich sie ein zweites mal erlebte und spüren musste. dann wurde nicht mehr mit mir geredet.
professionell passiert leider Nichts ! derher die frage hier, ob es vielleicht jemand kennt und möglichkeiten wüsste.
mit den händen ist es immer wieder verschieden. geht es mir nicht so gut, blockieren sie, sich einander zu berühren. geht es mir besser, ist es für ein paar minuten sogar möglich. genauso, wie mit den händen ans gesicht, mal ja mal nein. wenn es nicht geht, muss ich ein kleidungsstück über die hände ziehen, um für einen moment es zu können.
mit der unterstützung weiss ich einfach nicht mehr weiter. der kleine ort, auto fahren darf ich durch die epilepsie nicht, in bus oder bahn ist bisher nicht möglich. woanders hin ist nicht so einfach, wenn man allein ist. freunde haben arbeit und familie, so dass dieses ständige fahren für mich, mir unangenehm ist. zumal sie für mich einkaufen schon die ganze zeit, da ich nicht bzw. selten aus haus komme.

das einzigste, was mir keine probleme macht, sn den füssen anzufassen, aber nur die füsse, am knöchel zieht sich schon wieder alles zusammen. lg
 

Pollux85

Mitglied
ich habe seit ca. 1/2 jahr eine therapeutin. geht daraufhin aber nicht weiter ein. ich war auch in 5 kh. da wurde es auch nirgends für voll genommen. obwohl ich dieses in den letzten 2 mit als problem angegeben habe. geredet hat nirgends jemand mit mir. immer nur in der gruppe, wo ich nicht reden konnte und einzeln war es nur einmal, als der therapeut vor mir saß und sagte " nun erzählen sie mal ". zu dre zeit hatte ich bereits mehrere vergewaltigungen, die sich über 2 jahre hinzog und von 4 männer getriebn wurden. ich wusste nicht wo ich anfangen sollte, wobei mir auch ständig die tränen lamen, da diese dinge alle erneut geschahen und ich sie ein zweites mal erlebte und spüren musste. dann wurde nicht mehr mit mir geredet.
professionell passiert leider Nichts ! derher die frage hier, ob es vielleicht jemand kennt und möglichkeiten wüsste.
mit den händen ist es immer wieder verschieden. geht es mir nicht so gut, blockieren sie, sich einander zu berühren. geht es mir besser, ist es für ein paar minuten sogar möglich. genauso, wie mit den händen ans gesicht, mal ja mal nein. wenn es nicht geht, muss ich ein kleidungsstück über die hände ziehen, um für einen moment es zu können.
mit der unterstützung weiss ich einfach nicht mehr weiter. der kleine ort, auto fahren darf ich durch die epilepsie nicht, in bus oder bahn ist bisher nicht möglich. woanders hin ist nicht so einfach, wenn man allein ist. freunde haben arbeit und familie, so dass dieses ständige fahren für mich, mir unangenehm ist. zumal sie für mich einkaufen schon die ganze zeit, da ich nicht bzw. selten aus haus komme.

das einzigste, was mir keine probleme macht, sn den füssen anzufassen, aber nur die füsse, am knöchel zieht sich schon wieder alles zusammen. lg
Hallo Silvja ich bin gerade schockiert von dem was dir widerfahren ist. Und Hut ab vor deinen Freunden die dich so weit es geht unterstützen.
Zu deinem Problem:
Ich finde du solltest im Internet nach einem auf posttraumatische Erfahrungen spezialisierten Experten suchen und dir da einen Termin geben lassen. Ausserdem gibt es die Möglichkeit eines Krankentransport zu beantragen. Da du ja als Epileptikerin nicht fahren darfst. Das ganze muss du mit der Krankenkasse abklären. Sollte sie dem nicht nachkommen wollen dann bleibt dir der Weg über den Anwalt. Da gibt es nämlich bestimmte Sozialgesetze die Menschen wie dir helfen sollen. Es ein nicht einfacher Weg aber du musst ihn gehen so schnell wie möglich. Denn es um dich und darum dass du wieder ein normales Leben führen kannst.
Dafür musst du kämpfen und ich wünsche dir alle Kraft der Welt dafür und ein erfolgreiches Ende in dieser Sache.
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Moin @Silja,
es ist nicht einfach, wenn die Mobilität fehlt und die Anlaufstellen, ob Therapie, Beratungsstellen oder welche auch immer weiter weg sind. Doch was vielleicht erstmal ein versuch sein kann sie anzuschreiben oder anzurufen, je nachdem was leichter fällt.
Hast du mit deiner Therapeutin über Ziele gesprochen. Ein halbes Jahr erscheint erst einmal viel für die die noch keine Erfahrungen mit dieser gemacht haben, gerade wenn es um ein doch sehr belastendes Thema geht. Der Körper reagiert da sichtbar drauf, doch sicher auch die Seele.

Deine Therapeutin, kennt sie sich mit Trauma aus, hat sie Erfahrungen auf dem Gebiet? Du kannst sie fragen, fragen ist dort erlaubt. Auch warum sie da Thema nicht will, wenn es dir doch wichtig ist. Dann kann sie dir ihre Gründe nennen und du die deinen, warum es für dich grad wichtig ist.

Hier können wir nur raten, ob sie es bewusst noch verschiebt, damit du erst einmal stabil werden kannst, um dich dann dem Thema Körper zu nähern.

Der Körper mit seinem scheinbaren Eigenleben, der nicht immer gleich reagiert. Doch hab Geduld mit dir und deinem Körper und tu was du kannst und wenn da grenzen sind, dann halte inne und sag ok jetzt nicht, aber es ist nur die eigenen Hand, die da an dem Fuß oder auch die linke Hand an der rechten liegt. Sag es ruhig laut und deutlich, sie gehören alle zusammen.

Nicht einfach den Körper Stück für Stück zurück zu gewinnen und doch kann ich dir sagen es geht mit ganz viel Geduld.
Es mag sein die Hand zieht zurück, dann halte inne, warte und sage dir, es ist alles gut, es ist nur dir rechte Hand oder auch die linke, oder was auch immer dir einfällt dabei, vielleicht auch meine ..., wenn das leichter ist und sich für dich besser anfühlt.

Du und der Körper von dir wollen Schutz und Geborgenheit, die kannst du geben, mit dem was gut tut. Ob es die viele Kleidung ist, mal unter einer Decke verkriechen.

Was hilft ist eine Liste zu führen, was alles gut tut, wenigstens manchmal, diese immer in der Nähe zu haben, sie nutzen wenn sie gebraucht wird....

Ich denk es ist erst mal genug. Wenn du Fragen hast, dann stelle sie.
Vielleicht kannst du gucken, wie das was jetzt manchmal geht, du für dich nutzen kannst, wie du von das aus den Körper weiter für dich zurückgewinnen kannst.

Viele Grüße
 

silvja

Mitglied
Über was redest du dann mit deiner Therapeutin ?
Und hilft dir das ?
meine therapeutin gibt mir bewegungs möglichkeiten Sorry, mir fehlt das wort dafür) den körper ruhig zu stellen und unter kontrolle zu bekommen. durch die epilepsie habe ich zwar nicht das gelernt, aber andere möglichkeiten, womit ich es noch besser kann. und das schon seit ca.28 jahren. sie weiss auchdarüber bescheid.
im fall anfassen kommt garnichts. das geht mit keiner von den möglichkeiten.
ich weiss sie gibt sich mühe, aber kommt nichts, was mir hilft. lg
 

silvja

Mitglied
ich habe keinen freund, da ich epileptiker bin. man hat anscheinend angst davor, obwohl es recht harmlos und nicht schlimm ist. es ist leider 38 jahre schon so. die leute beachten mich nicht einmal, wenn ich auf der strasse durch einen anfall liege. sehr selten, dass jemand hilft, der ein nicht kennt. aber egal, habe gelernt damit zu leben.
die gesamte familie hat sich von mir abgewiesen.
ich habe mit ihnen (ein paar) geredet. sie sagen nichts, um nicht etwas verkehrtes zu tun.. akzeptiere ich. sie helfen mir ja. sie sind im allgemeinen recht still.
mit einem kann ich darüber reden, dem ich mein leben zu verdanken habe. ohne ihm hätte ich das nicht überlebt. er redet mit mir und lässt sich nicht nur erzählen. er musste schon einige kritische dinge miterleben und meldet sich trotzdem noch bei mir.
 

silvja

Mitglied
und nun ist das, was ich bereits vermutet NIEMAND und NICHTS !
ich stehe allein im tunnel. wen interessiert es auch ???
bei ärzten geht es nur ums geld genauso, wie bei den krankenkassen.
es sind nun über 5 jahre her und noch geht es nicht mit dem berühren.
wo ist der sinn noch zu leben, wenn es niemanden interessiert ???
 

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