27 1/2 Jahre alt. Keinen Abschluss, keine Ausbildung, kein Job, und kein Geld.

evtl. kannst Du eine Lehrstelle machen, ohne dass Du einen Schulabschluss hast.
Die Schulabschlüsse sind nur Empfehlungen, jeder Betrieb kann das selbst entscheiden.
ich würde bei Dir in der Nähe liegenden Handwerksbetrieben nach Probearbeit fragen;
alternativ ein FSJ oder ein freiwilliges ökologisches Jahr, in beidem kannst Du Kontakte knüpfen.
Bund wäre auch eine Möglichkeit, je nachdem, was Du halt so magst. Die Bundeswehr versorgt ihre Leute ziemlich gut und auch über die Dienstzeit hinaus.
Auch kannst Du ein freiwilliges Berufsvorbereitungsjahr machen, da bist Du Schüler und Du bekommst Kindergeld etc..
Die Lehrer dort helfen Dir dann auch mit Bewerbungen und am Ende kannst Du auch Deinen Schulabschluss machen.
Am intensivsten betreut wirst Du in einer Berufsschule mit Schwerpunkt Förderbedarf "lernen". Die suchen auch immer (!) Schüler.

Ein Schulabschluss ist keine zwingende Voraussetzung, um eine Ausbildung starten zu können.
Ausbildungsbetriebe können selbst festlegen, wen Sie als Azubi annehmen möchten.
Meiner Meinung nach, solltest du dich darauf konzentrieren einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Am Besten noch für den Start im September 2023.
Welcher Beruf das ist, ist erstmal zweitrangig.
Hauptsache du hast irgendwann eine abgeschlossene Ausbildung, alleine schon für dein Selbstwertgefühl.
Pflege und Handwerk wurden hier ja bereits genannt.
Sind alles solide Tätigkeitsfelder, in denen ohnehin die Betriebe sehr schwer jemanden finden.
Genau das könnte deine Chance sein.

Mit 27 bist du im übrigen keineswegs zu alt, eine Ausbildung zu machen.
Im Gegenteil.
Ich würde einiges darauf wetten, dass du, falls du eine Ausbildungsstelle findest, in deiner Berufsschulklasse ganz sicher nicht der Älteste sein wirst.
Wenn du jetzt anfängst, dann kannst du mit ca. 31 Jahren fertig sein und hast immer noch ein solides Berufsleben vor dir, dies aber dann mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Tasche.

Wenn du jetzt nicht aktiv wirst, dann wirst du dich in 10 Jahren noch mehr ärgern.
Der beste Zeitpunkt anzufangen ist jetzt!

Wünsche dir von Herzen alles Gute.

Fange JETZT an eine Ausbildung zu finden, wenn du handwerklich was drauf hast, biete an ein Praktikum zu machen den Sommer über und dann hfftl. zum Herbst zu starten. Rufe alle Handwerksbetriebe an, die du erreichen könntest und die dir zusagen und frage gezielt nach Ausbildungen und führe ein Gespräch. Biete dich an wie geschnitten Brot
Zeitgleich informiere dich über Möglichkeiten deinen Schulabschluss nachzuholen falls die Ausbildung nicht klappt oder du bis nächstes Jahr warten musst, bis dahin könntest du deinen Schulabschluss nachholen zur Überbrückung.

Bei aller Liebe und allen Schicksalsschlägen aber was hast du 10 Jahre lang gemacht? Das mit deinen Eltern ist sicher hart aber am Ende - so hart es klingt - sind deren Schulden nicht dein Problem. Wenn du bei dir in der Nähe keinen Job findest musst du eben wegziehen in eine zentraler gelegene Gegend wo es Jobs fußläufig gibt. Raus aus dem Kinderzimmer und eben in eine kleine Einzimmerwohnung, die wegen mir das Amt bezahlt, aber dann mit Jobs in der Nähe.

In diesem Alter hab ich damals meine Ausbildung begonnen.
Hol deine Abschlüsse unbedingt nach. Du musst ja fast noch 40 Jahre arbeiten, also was ist das Alter für ein Argument

Boone92 meinte:

Rufe alle Handwerksbetriebe an, die du erreichen könntest und die dir zusagen und frage gezielt nach Ausbildungen und führe ein Gespräch. Biete dich an wie geschnitten Brot

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So kompliziert muss es gar nicht ablaufen.
Es würde schon genügen, wenn der TE sich um einen Termin bei der Industrie-und Handelskammer (IHK) in seinem Bundesland bzw. Wohnort bemüht. Dort erfährt er, welche Firmen auf der Suchen sind und ausbilden.

Yara meinte:

So kompliziert muss es gar nicht ablaufen.
Es würde schon genügen, wenn der TE sich um einen Termin bei der Industrie-und Handelskammer (IHK) in seinem Bundesland bzw. Wohnort bemüht. Dort erfährt er, welche Firmen auf der Suchen sind und ausbilden.

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Viele Wege führen nach Rom.
Letztendlich ist es wichtig, dass er ins "Tun" kommt.
Seine aktuelle Situation ist sicherlich unschön und nicht ideal.
Aber sie ist lösbar.
Dennoch ist er mit seinen 27 Jahren noch relativ jung und hat den Großteil seines Lebens noch vor sich.
Seine Situation kann mit Anfang 30 dann ganz anders ausschauen, wenn er jetzt die richtigen Schritte angeht.

Ich denke auch, dass viele Betriebe sein Alter gar nicht mal so als Nachteil ansehen.
Im Gegenteil, er bringt ja durchaus eine gewisse Lebenserfahrung mit, ist wahrscheinlich aus dem Alter draußen, in dem man sich jedes Wochenende betrinkt und dann Montag nicht zur Arbeit kommt usw.
Im Grunde steht ihm nach wie vor noch sehr vieles offen.
Der Zug ist nicht abgefahren.

Ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen.

Das alles nutzt dir aber ohne Ausbildung recht wenig und die kannst du nicht machen weil kein Schulabschlus

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Es gibt für keinen Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgsetz einen vorgeschriebenen Schulabschluss.

Die sog. Vollzeitschulpflicht muss erfüllt sein.

So kompliziert muss es gar nicht ablaufen.
Es würde schon genügen, wenn der TE sich um einen Termin bei der Industrie-und Handelskammer (IHK)

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Absoluter Unsinn. Wie soll man da was über Handwerksberufe bekommen?

Da hilft nur eins die Abendschule besuchen und den Abschluss nach machen und dann kannst du eine Ausbildung machen.

In deinem Alter würde ich mal nach einer Umschulung umsehen. Sprich doch mit dem Jobcenter, da gibt es bestimmt Angebote in deiner Nähe, wo du am Ende den gleichen Abschluss wie in einer Ausbildung bekommt. Eine andere Möglichkeit wäre auch eine außerbetriebliche Ausbildung. Auch die kannst du vom Jobcenter bekommen und dafür braucht man auch keinen Schulabschluss.

Große Schwester meinte:

Da hilft nur eins die Abendschule besuchen und den Abschluss nach machen und dann kannst du eine Ausbildung machen.

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Halte ich nicht für zielführend.
Solche Schulabschlüsse via Abendschule können sich auch über mehrere Jahre erstrecken.
Am Ende hat er dann einen Hauptschulabschluss und ist ca. 30 Jahre alt.
Ob ihm das überhaupt irgendetwas bringt, sei mal dahin gestellt.

Besser ist, er macht schnellstmöglich eine Ausbildung, ist dann ebenfalls mit ca. 30 Jahren fertig, hat aber dann eine abgeschlossene Ausbildung.
Falls er dann immer noch, für sein Ego oder Selbstwertgefühl, einen Abschluss machen will, dann kann er das im Nachgang an die Ausbildung ja immer noch tun.
Ich würde aber eher dann einen Fachwirt/Meister empfehlen.

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung plus Fachwirt/Meister, wird ihn kein Mensch mehr nach irgendwelchen Schulabschlüssen oder Schulzeugnissen fragen.
Mit einem Fachwirt kann er sogar studieren, wenn er das möchte.