Gerechtigkeit, so hörte ich es mal, bedeutet jedem das Seine.
Wenn ein Mensch auf die Welt kommt, was besitzt er dann, doch nur sein Leben. Er hat kein natürliches Anrecht auf Eltern, Geschwister, Gesundheit oder ein Stück Land.
Das sieht aber schon anders aus wenn er sich mit anderen vergleicht.
Da gibt es welche die wurden mit allem beschenkt. Ist das dann auch das Seine?
Für mich ergibt das ganze einen Sinn wenn man Reinkarnation in Betracht zieht.
Dann wäre es zb gerecht, wenn jemand der einen anderen Menschen oder sich selbst umgebracht hat, im nächsten Leben schon früh stirbt oder viele Nahestehende durch Tod verliert.
Das wäre dann, jedem das Seine, über den Tod hinaus ins nächste Leben.
Denn was kann den ein Kind dafür wenn es schwer krank geboren wird.
Zum Teil hört sich das aber auch nach Strafe an. Hm.
Vielleicht ist Gerechtigkeit, da es nichts natürliches ist, etwas wofür man kämpfen muss, zumindest sich dafür einsetzen muss, damit es bestehen kann.
Gerechtigkeit und jedem das Seine, bedeutet wohl auch, daß ein Hund das Leben eines Hundes führt, die Maus das Leben einer Maus, ein nigerianisches Kind, das Leben eines nigerianischen Kindes. Erst durch ein Vergleichen mit anderem wird es ungerecht, oder?
Oder was ist daran gerecht, das die Maus von der Katze gefressen wird, der Hund aber nicht? Müssen wir da nicht für Gerechtigkeit sorgen und die Mäuse beschützen?
OK die Mäuse vielleicht nicht, aber ein vom Aussterben bedrohtes Nagetier vielleicht. Das findet die Maus dann aber wieder nicht gerecht, ist ihr Leben denn weniger Wert?
Wenn jeder das Gleiche bekommt, stellt sich die Frage nach gerecht oder ungerecht ja nicht.
Nur wollten wir alle das gleiche Leben führen?
Ist es evtl erst dadurch möglich zu sagen, man hat Glück, weil man etwas mehr bekommen hat als andere. Und das Glück des einen, nennt ein anderer dann Ungerechtigkeit... schon verrückt irgendwie. 😁