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Mein Kind hat keine Grenzen bekommen

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Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ich habe noch nie ein gesundes 10jähriges Kind gesehen, das in die Schule oder zum Auto getragen wird. Das Problem wird sich also von allein auflösen. Und die allermeisten Kinder ziehen sich in dem Alter auch alleine an, einfach weil sie es können. Auch da sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

Allein im Bett schlafen tun 10jährige Kinder auch meistens, wenn auch nicht immer. Im Grunde ist auch da keine Maßnahme erforderlich. Es geht hier um Phasen des Kind-seins. Die treten immer auf. Es geht darum, wie man damit umgeht. Und das hängt sehr von der Erwartung an sich selbst an und vom eigenen Temperament.

Kulturell geprägt ist der Umgang mit solchen Problemen. In manchen Kulturen wird den Kindern buchstäblich alles hinterhergetragen, was enorm kräftezehrend ist. Im unserer Kultur wird mehr auf die Erziehung und Selbständigkeit gesetzt. Auch dies ist enorm kräftezehrend.

Am Ende gehen solche Phasen aber vorüber und die Kinder können es selbst und haben andere Bedürfnisse. Und dann ist man wieder an dem Punkt, wie man eigentlich damit umgehen soll.

Ich würde mich dem Kind liebevoll zuwenden und im Grunde seinen Bedürfnissen entsprechen. Wenn ich es nicht herumschleppen mag sage ich das einfach und gehe weg. Anziehen ist finde ich in dem Alter noch durchaus angemessen.

Und ins Bett könnte das Kind bei mir immer kommen. Ich habe mich bei sowas dann früher einfach aufs Sofa geschlichen wenn mir das zu eng wurde. Man muss nicht alles perfekt machen, nur eine Lösung finden.
 
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_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Nun, hier muss man differenzieren. Trotz ist sowieso mal ein verblödetes Wort. Was soll denn das heißen konkret? Das mit der Dunkelheit ist sicher richtig und sowas würde ich auch als Letztes angehen mit einem Nachtlicht, einer offenen Tür und so weiter. Aber es gibt andere Dinge. Ein Kind, das permanent getragen werden will, will sicher auch was. Und mag sein, dass nicht nur Bequemlichkeit dahinter steckt. Es gibt aber eben auch Bedürfnisse nach Kontrolle und Bindung, die irgendwann über die Grenzen des Möglichen gehen. Ich denke, man kann den Gedankengang aber einfließen lassen, wenn man überlegt, was man zuerst abschafft. Wohinter könnte eine tatsächliche Angst stecken? Was ist vermutlich einfach nur Gewohnheit, weil das Kind eben die Fürsorge genießt und es weiter einfordert, weil es ja bisher gut geklappt hat? Es hat immer einen Grund, wieso wir tun, was wir tun. Auch bei Kindern. Mit Trotz hat das meist nix zu tun. Dennoch kann man nicht alles machen, was sie wollen. So ist es halt. Aber klar. Manchmal haben die einfach Angst. Beim Schlafen ist das bei vielen Kindern ein Thema. Und ich kenne nicht wenige Kinder in dem Alter, die noch bei den Eltern schlafen oder zumindest jederzeit bei ihnen ins Bett kriechen können.
Normalerweise wollen doch Kinder eher aktiv sein, die Welt erkunden und nicht viel getragen werden. Deswegen denke ich, dass mehr dahinter steckt.

Auf den Arm wollen Kinder doch oft wenn sie sich in der Situation vor etwas fürchten.

Vielleicht ist sie auch verunsichert und hat mehr als andere Kinder das Bedürfnis nach Körperkontakt, da sie ihren Vater vermisst.

Oder die Strecken, die die Mutter regelmäßig mit ihr läuft, sind zu weit für sie.

Vielleicht sie macht das, wenn sie extrem übermüde ist.

Vielleicht ist sie gar krank und deswegen ständig schlapp.

Vielleicht sucht sie auch nach Beschäftigung oder langweilt sich, weil sie zu wenig Kontakt zu anderen Menschen außer der Mutter hat (Mutter alleinerziehend, keine Geschwister, ist sie im Kindergarten?).

Deswegen würde ich rausfinden wollen, was dahinter steckt.

Huckepack kann man übrigens ein Kind viel besser und länger tragen als auf dem Arm.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Schwimmhaut

Gast
Hey,

also es liest sich schon traurig und da steht Kindesmissbrauch im Raum. Ich würde das nicht ausschließen und das Mädchen nicht in Situationen paken in denen sie Angst kriegt.
Besser ist es auf jeden Fall auch mit dem Mädchen darüber zu reden und ihr zu vermitteln, dass sie nicht das Problem ist, sondern derjenige der ihr die Gewalt antut und so was zulässt.

Wenn es das nicht ist, sondern Mobbing, ist es gut, wenn die Gruppendynamik verändert wird, meistens wird aber das Opfer dazu gezwungen, die Gruppe zu wechseln.

Ich wünsche ihr alles Gute und Menschen die ihr helfen und für sie da sind, so wie sie das will.

Lg
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ja Spiegel ihre Reaktionen, dann sieht sie wie sie nach aussen hin wirkt. Ich würde verschieden Sachen ausprobieren. Vielleicht wirkt dann eins.
Wenn sie mal ruhig ist, frag wie sie sich fühlt. Aber schwer zu sagen. Nehme sie in den Arm wenn sie schreit..Kinder brauchen nähe
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Ich habe ein Beispiel. Ex-Freund, 2 Kinder Mädchen 7 Jahre alt, Junge 5 Jahre alt. Bevor ich da in Erscheinung getreten bin, sind beide Kinder nachts in sein Bett gewandert. Jetzt war ich da und hatte nachts genug Probleme überhaupt schlafen zu können, Wechseljahre, Schweißausbrüche. Der Vater ist dann hingegangen und hat sich mit den Kindern und mir zusammengesetzt und überlegt was man machen kann, damit sie in ihren Betten bleiben. Auf einmal sprühten sie vor Ideen, es wurde ein Stoppschild gemalt und an unsere Schlafzimmertür gehängt und man staune auf einemal sind sie in ihren Betten geblieben.

Kinder in Lösungen mit einbinden, sie helfen gerne.

Ein anderes Beispiel: Ich war in der Küche, die Tochter auch, ich stand mit dem Rücken zu ihr und habe nicht gesehen was sie macht. Sie ging an den Kühlschrank und holte eine große Flasche Cola raus, schraubte sie auf, rief nach mir, Maigrün guck mal, und hielt sich die Flasche an den Hals. Sie durfte keine Cola trinken. Ich habe ihr gesagt, sie soll die Flasche austrinken, wenn sie dann kotzen muss, sie weiß ja wo das Klo ist. Sie bekam handtellergroße Augen, setze die Flasche ab, schraubte sie zu und stellte sie wieder in den Kühlschrank. Sorry, aber die Spielchen nicht mit mir.

Irgendwann waren wir im Auto unterwegs, ich weiß nicht mehr was der Grund war, aber die Tochter meinte dann, dass kannst du mit Maigrün nicht machen. Ja, habe ich gedacht, gut das du das weißt.

Ich hatte einen Tag Linsensuppe gekocht. Da kommt der Junge (5 Jahre) und blöckt herum, die Pampe würde er nicht essen. Gut habe ich gedacht, brauchst du auch nicht. Ich decke den Tisch, er bekommt keinen Teller. Dann sitzt er da und fragt nach seinem Essen. Ich habe ihm gesagt, dass er gesagt hat, er würde die Pampe nicht essen, hast du Pech gehabt. Was er denn essen sollte. Keine Ahnung, mir egal. Er hat dann die Klappe gehalten und sich einen Apfel geholt. Der Rest war mir völlig egal. Er hat das nicht vergessen und in Zukunft den Mund gehalten.

Einen habe ich noch. Sohnemann saß auf den Klo, kacken und die Tür stand natürlich offen. Als er fertig ist, brüllt er nach seinem Vater, damit er ihm den Hintern abputzt. Vater gehorcht. Als ich Vataer darauf angesprochen habe, dass er seinem Sohn das beibringen soll, kam keine Reaktion. Später habe ich von der Mutter erfahren, dass Sohnemann das sehr wohl selber konnte. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte Sohnemann den Tag auf dem Klo verbringen können, die Tür wäre zu gewesen, der hätte da so lange sitzen können bis er sich selber den Hintern abputzt.

Die wissen ganz genau was sie machen. Wer sich von denen "verarschen" lässt ist selber schuld.
 
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