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Zweifel an Beziehung

Zitrone531

Neues Mitglied
Hallo zusammen.

Ich habe seit ca. 4 Monaten einen Partner. Eigentlich läuft alles gut, dachte ich. Nun erfahre ich gestern durch Zufall, dass er vor ca. einem Monat Drogen konsumiert hat. Das war vor uns schonmal ein Problem bei ihm. Er hat mir Stein und Bein geschworen, nichts mehr zu nehmen und hat das auch erst abgestritten. Er selber sagst, er habe durch mich erstmals das Gefühl bekommen, sich mit einem Menschen etwas aufbauen zu können. Nun fühle ich mich aber komplett hintergangen und belogen, mein Vertrauen ist von Anfang an aufgrund negativer Erfahrungen nicht das Beste gewesen. Dies hat nun nochmal Bestätigung bekommen. Ich liebe diesen Mann über alles. Aber ich habe Angst, ihn an die Sucht zu verlieren. Würdet ihr ihm Hilfe anbieten oder das Weite suchen, um euch selber zu schützen? Bim aktuell in einem so unglaublichen Zwiespalt. Wir haben uns bisher immer den Rücken freigehalten und uns gesagt, dass wir offen und ehrlich miteinander sind. Nun so etwas. Und er ist grade in einer MPU Vorbereitung.
 

Zitrone531

Neues Mitglied
Hallo :)

Zunächst kann ich verstehen, dass du dich hintergangen fühlst.
Macht er denn eine Therapie um die Sucht los zu werden? War es vllt nur ein einmaliger Rückfall? Kannst du beurteilen, ob er vielleicht doch wieder regelmässig konsumiert?
Prinzipiell ist es nicht deine Aufgabe, ihn aufzupeppeln. Das kannst du je nach Umfang der Sucht auch gar nicht, das wird nur für dich gefährlich. Du kannst ihm emotionale Unterstützung anbieten - wenn du das willst und ihn gerne hast - aber unter der Prämisse dass er sich professionell helfen lässt, sollte er es alleine nicht schaffen.
Rede mit ihm darüber :) auch darüber, dass es nicht ok ist das zu verschweigen.
Je nachdem was dabei rumkommt kannst du immer noch da weite suchen.

Alles Gute

Dankesehr. Bisher ist er in keiner Therapie oder Ähnliches. Er hat zweierlei Drogen sporadisch konsumiert, was ich quasi eben erst erfahren habe. Er hat mir gesagt, er hat gedacht, er bekommt es alleine hin und dass er nicht schwach wirken wollte.
Letzter Konsum war wohl zuletzt vor einem Monat. Ich möchte ihn gerne unterstützen, aber grade angesichts der MPU habe ich natürlich Angst, mir eine Zukunft mit ihm auszumalen, die dann evtl gar nicht umsetzbar ist, nur weil er 'schwache Momente' hat. Diese Lügen haben mich einfach sehr enttäuscht. Ihm beistehen, ja. Aber diese Heimlichtuerei nimmt mir grade gefühlt jede Basis für ein Vertrauen. Und ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ein ehrliches Vertrauen aufbauen kann....
 

Keep Going

Aktives Mitglied
Hi Zitrone,

ich würd ihm Hilfe anbieten. Aber das kann ich auch nur sagen, da ich bei diesem Thema nicht vorbelastet bin.
Nachdem ich allerdings deinen letzten Beitrag gelesen habe würde ich sagen, dass das ohne Vertrauen für mich nur schwer möglich wäre.
Vielleicht hätte ich eine Weile dafür Verständnis, da man sagen könnte, dass die Drogen ihn beherrschen. Je nachdem ob er meint er hat ein Problem oder nicht. Und auch je nachdem was für Drogen genau.
 

juka

Aktives Mitglied
Er hat mir Stein und Bein geschworen, nichts mehr zu nehmen und hat das auch erst abgestritten.
Schlechtes Zeichen. Wie kann man jemandem schwören keine Drogen mehr zu nehmen? Das ist absoluter Nonsense. Wenn man drogenfrei sein möchte, tut man das für sich selbst, nicht für andere. Er ist dir keinerlei Rechenschaft für seinen Konsum schuldig. Entweder du akzeptierst ihn so wie er ist, oder du gehst halt.

Er selber sagst, er habe durch mich erstmals das Gefühl bekommen, sich mit einem Menschen etwas aufbauen zu können.
Ja, das gibt ein tolles Hochgefühl. Doch sobald es mal kriselt in der Beziehung oder er sich unsicher ist, kann es passieren, dass er sofort wieder instabil wird. Er benötigt Stabilität in seinem Leben, die unabhängig von einer Partnerschaft ist.
 

Zitrone531

Neues Mitglied
Danke für eure Antworten und Tipps. Ich versuche, mein Bestes zu geben, ihn zu unterstützen und ihm zur Seite zu stehen. Das Vertrauen wird sich halt ganz langsam wieder aufbauen müssen.

Natürlich sollte er das auch für sich wollen und Stabilität außerhalb der Partnerschaft finden. Denke, das ist ein Prozess und werde mich mal überraschen lassen, wohin es geht.

Fehler sind menschlich und gehören dazu, denke ich werde ihm noch eine Chance geben und wenn er die vergeigt, bin ich weg.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Hallo zusammen.

Ich habe seit ca. 4 Monaten einen Partner. Eigentlich läuft alles gut, dachte ich. Nun erfahre ich gestern durch Zufall, dass er vor ca. einem Monat Drogen konsumiert hat. Das war vor uns schonmal ein Problem bei ihm. Er hat mir Stein und Bein geschworen, nichts mehr zu nehmen und hat das auch erst abgestritten. Er selber sagst, er habe durch mich erstmals das Gefühl bekommen, sich mit einem Menschen etwas aufbauen zu können. Nun fühle ich mich aber komplett hintergangen und belogen, mein Vertrauen ist von Anfang an aufgrund negativer Erfahrungen nicht das Beste gewesen. Dies hat nun nochmal Bestätigung bekommen. Ich liebe diesen Mann über alles. Aber ich habe Angst, ihn an die Sucht zu verlieren. Würdet ihr ihm Hilfe anbieten oder das Weite suchen, um euch selber zu schützen? Bim aktuell in einem so unglaublichen Zwiespalt. Wir haben uns bisher immer den Rücken freigehalten und uns gesagt, dass wir offen und ehrlich miteinander sind. Nun so etwas. Und er ist grade in einer MPU Vorbereitung.
Ich würde das Weite suchen.
Er lügt und hat ein Drogenproblem.
So einen Partner möchte ich nicht.
Hilfe anbieten?
Nö. Du bist nicht seine Therapeutin.
(Er ist jetzt schon beim Idiotentest angelangt. Renn!)
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
...was seinen Drogenkonsum betrifft, so wird er Dich immer wieder belügen. Teils aus Angst Dich zu verlieren und teils aus Scham vor sich selbst, nicht die Kraft zu haben, um loszukommen. Er kann garnicht anders, als in diesem Punkt zu lügen. Gerade auch in Stresssituationen, wie die MPU wird er auf Drogen angewiesen sein, um diesen Druck zu übertynchen.
Du solltest auf folgende Anzeichen achten
und nach der MPU langsam aufbauend das Thema Entzug ansprechen.
 

Zitrone531

Neues Mitglied
...was seinen Drogenkonsum betrifft, so wird er Dich immer wieder belügen. Teils aus Angst Dich zu verlieren und teils aus Scham vor sich selbst, nicht die Kraft zu haben, um loszukommen. Er kann garnicht anders, als in diesem Punkt zu lügen. Gerade auch in Stresssituationen, wie die MPU wird er auf Drogen angewiesen sein, um diesen Druck zu übertynchen.
Du solltest auf folgende Anzeichen achten
und nach der MPU langsam aufbauend das Thema Entzug ansprechen.
Dankesehr für deinen lieben Tipp!
 

Zitrone531

Neues Mitglied
Also das haben schon geschulte Polizisten übersehen, das Leute bis zum Kragen vollgepumpt sind mit irgendwelchen Drogen.

Jemand der darin geübt ist, seinen Drogenkonsum zu verstecken, der wird darin sehr gut.

Das einzige was wirklich verlässlich ist ist eine Haaranalyse, die macht jedes rechtsmedizinische Institut, die testen auf was Du willst, der Test für den Führerschein- also auf alle Drogen, die btm technisch zum Tragen kommen kostet um die 200 Euro.

Man sagt die Haare wachsen so um 1 cm pro Monat, also brauchen die 7 cm damit die die Zeit zurückverfolgen können, es geht mit allen Haaren, aber meist nehmen die die vom Kopf.

Der soll Dir reinen Wein einschenken, das wird für ihn sehr schwierig, denke ich, gut das er Dich als Freundin an der Seite hat, aber schlag Dir das aus dem Kopf mit dem Vertrauen neu wachsen etc. , Deine Verunsicherung ist das Warnsignal des normalen Menschenverstandes.

Gibt es einen Grund Dich zu verarschen - nein - gut - dann hat auch keiner einen Grund dazu oder ?

Hast Du ne weiße Weste, was das angeht, was Du nimmst sagst Du und fertig, dann kannst Du ja ne Haaranalyse machen also käme jetzt einer der Dir helfen wollte so , wie Du dem jetzt , würdest Du den dann belügen ?
Ne Du würdest sagen - klar kannst Du bei mir alles kontrollieren, ich hab die Wahrheit gesagt, hab ich kein Problem das zu beweisen.

Denkst Du das ist bei einem der sich Dir gegenüber korrekt verhält anders ? Wenn Du dem sagst das Du das kontrollieren willst sagt er klar kannst Du - das ist der Unterschied.

Da ist dein Bekannter aber noch lange nicht, der ist noch da , wo er Dich belügt.

Blende das nicht aus , auch nicht aus Mitleid.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Haben heute tatsächlich viel darüber geredet, er hat mir gesagt, wann der letzte Konsum war etc und dass er im Endeffekt keinerlei Copingstrategien hat. Er wirkt ziemlich überfordert und wir haben eben einen Plan ausgearbeitet, wie wir verfahren, wenn es nochmal brennt. Dass er zb mich anruft und offen sagt, dass es grade wieder soweit ist, dass er darüber nachdenkt.

Aufgrund der MPU muss er eh eine Art Clean-Nachweis erbringen und muss da mehrfach hin.

Natürlich wäre es ihm wahrscheinlich lieber gewesen, das wäre unentdeckt geblieben aber nun ist es raus und er hat erstaunlich offen und sogar dankbar auf die Konfrontation reagiert.
 

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