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Zwang zum Perfektionismus - Wie kann man sich wirklich davon frei machen?

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
das stimmt zwar, aber das "problem" ist, dass ich meine eltern über alles liebe und ich sie dann zeitweise auch ziemlich schlecht behandelt und sogar gehasst habe. nach etlichen gesprächen kann ich aber auch ihre hintergründe verstehen und jetzt weiß ich, dass sie mir niemals absichtlich schaden wollten. jetzt kommt dieser blöde spruch, sie haben nur das beste für ihre kinder gewollt, aber leider ist gut gemeint eben sehr oft nicht gut gemacht. :(

sie hatten unterschätzt, wie sensibel ich bin, und mich als "robuster" eingeschätzt. sie haben aber selber psychische probleme, was ich als kind aber nicht erkennen konnte, weil sie sich selbst damals unbewusst auf ein podest gestellt haben und ich ihnen ihre "unfehlbarkeit" abnahm.

p. s.: @ lvchen: sorry, dass ich noch nicht auf deinen beitrag eingegangen bin, aber weil er etwas umfangreicher ist, werde ich nachher noch darauf eingehen. :eek:
Liebes Bienchen! - weil du ja nun die ganze Sachlage und die Entwicklung der Geschichte in eurer Familie kennst, also verzeihend durchschaust, stelle ich mir vor, daß es vielleicht keine Bitterkeit (mehr?) in dir gibt, die deinen Eltern "gönnt" ;), was sie (offenbar) un-verschuldet haben.

Ist das nicht eine gute Basis, daß du nun lernst, dich mühst: DEIN LEBEN SELBER so zu gestalten, wie du dich selber haben möchtest?

Kann da nicht doch sachte die Selbsterziehung einsetzen?

Ich bilde mir ein: am Anfang steht ein Entschluß: das und das mache ich jetzt anders und man muß sich in der Situation immer bewußt entscheiden: nicht in üblicher Art und Weise zu reagieren? Dazu muß man sich vieleicht andere Verhaltensmuster VORHER ausdenken?

Also entschuldige, ich will jetzt nicht deinen Psychologen miemen. :eek:

FG Gelinda
 
L

LVchen

Gast
Liebe Gelinda,

you've made my day: :herz:

Das ist wirklich sehr lieb, was du mir geschrieben hast und das kann ich nur zurückgeben. :) :blume:

Ich denke, dass das stimmt, was du schreibst. Maßgeblich unterscheide ich mich schon von vielen. Andere Interessen, andere Biographie, Buchwurmigkeit, dann bin ich bisschen moralapostelig... (siehe der Thread mit dem Wohnheim unter Gesellschaft).

Was ich nur einfach nicht fair finde ist, dass man häufig mir die Schuld am Scheitern gibt. Ich kann ja genauso sagen, dass viele andere mir ggü. nicht sehr entgegenkommend sind oder dass es vielen auch an Toleranz und Akzeptanz ggü. von der Norm Abweichlern mangelt. :D Ja, ist doch so.

Ich habe das schon öfter mal zu hören bekommen, wie man sich für Gedichte, für Literatur im Allgemeinen, für Sprachen, für Pädagogik, für Schach etc. interessieren kann - dabei finde ich meine Interessen nicht einmal so außergewöhnlich.
Dass aber selbst von Leuten, die studiert sind, solche Kommentare schon kommen, kann ich nicht verstehen.

Im Übrigen kenne ich sehr viele Leute an der Uni, die sich für die Fächer, fürs Lesen, für das Zwischenmenschliche überhaupt nicht interessieren. Und das sind dann Leute, die Pädagogik, Lehramt, Literaturwissenschaft studieren. Das finde ich mitunter schon ein großes Armutszeugnis.

Denkst du wirklich, dass der sprachliche Ausdruck eine so tragende Rolle spielt? Ich schreibe ja mittlerweile gar nicht mehr ganz so antiquiert bzw. nur in Fremdwörtern. :D Das hat Spamburger mir etwas ausgetrieben. :eek:

Ist das denn bei dir so, dass man dir die Sprache ankreidet?

Dennoch finde ich insgesamt, dass bei mir so was wie Asperger-Autismus, ADHS usw. nicht zutreffen. Ich habe das ja auch mal therapeutisch abchecken lassen. :rolleyes: Aber das sind schon so Attribute, die mal kommen. Was vielleicht noch eher angehen könnte: narzisstische Persönlichkeitsstörung; aber auch da fehlt mir vieles. Ich stehe z.B. nicht gerne im Rampenlicht. :eek:



@ Biene: das ist nicht schlimm, dass du nicht darauf eingegangen bist. Ist ja auch recht lang. :eek:
 
G

Gelöscht 24414

Gast
hallo -
schau mal - da du beschreibst, dass du sehr häufig im wenn-hätte-wäre feststeckst, ist dieser artikel sicher interessant für dich.
Psychologie: Gefangen in der Grübelschleife - Mensch & Gene - FAZ

es mag hilfreich sein, sich damit auseinanderzusetzen, dass dir das "grübeln" nicht hilft. vielmehr ein teufelskreislauf. es setzt sich fest; und auch deine psyche schlingert dann immer wieder in dieselben bahnen. diese müssen unterbrochen werden - aufgelöst - in eine andere richtung gelenkt werden. wenn du weisst, dass dir die grübelei nicht hilft, dann versuche dir eine art "nebenschauplatz" einzurichten, eine ablenkung. es mag auf den ersten blick "oberflächlich" wirken, aber es ist wichtig, sich eben nicht mehr darauf einzulassen. ich weiss ja nicht, wie schlecht es dir auch körperlich geht - wenn du erwerbunfähig bist (das tut mir sehr leid) - vielleicht kannst du laufen gehen, schwimmen,musik machen?
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
dieser artikel sicher interessant für dich.
Psychologie: Gefangen in der Grübelschleife - Mensch & Gene - FAZ

"grübeln" hilft nicht . vielmehr ein teufelskreislauf. es setzt sich fest; und auch deine psyche schlingert dann immer wieder in dieselben bahnen.
diese müssen unterbrochen werden - aufgelöst - in eine andere richtung gelenkt werden.

versuche dir eine art "nebenschauplatz" einzurichten, eine ablenkung, vielleicht kannst du laufen gehen, schwimmen,musik machen?
(ohne den Link angesehen zu haben)

Ja, mariechenkäfer!! das ist sehr gut, was du schreibst, denn diese Grübelei bringt nur unseelige Ausweglosigkeit.

FG Gelinda
 
A

ABC

Gast
ich weiss ja nicht, wie schlecht es dir auch körperlich geht - wenn du erwerbunfähig bist (das tut mir sehr leid) - vielleicht kannst du laufen gehen, schwimmen,musik machen?
ich bin so langsam dabei, mich wieder (wenn es endlich mal nicht mehr so knackig kalt ist :rolleyes:) mehr dem spazierengehen zuzuwenden. das hatte mir damals schon sehr gut getan, als ich gegen schwindelattacken angekämpft habe. musik höre ich lieber (machen kann ich sie nicht :D).

die erwerbsunfähigkeit hat hauptsächlich mit der psyche zu tun, obwohl ich nebenbei seit jahren auch genug physische nebenschauplätze habe :( (wie letztes jahr die sache mit der pankreatitis und der gallenblase).
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Liebe Gelinda,

Ich denke, dass das stimmt, was du schreibst. Maßgeblich unterscheide ich mich schon von vielen. Andere Interessen, andere Biographie, Buchwurmigkeit, dann bin ich bisschen moralapostelig... (siehe der Thread mit dem Wohnheim unter Gesellschaft).

Was ich nur einfach nicht fair finde ist, dass man häufig mir die Schuld am Scheitern gibt. Ich kann ja genauso sagen, dass viele andere mir ggü. nicht sehr entgegenkommend sind oder dass es vielen auch an Toleranz und Akzeptanz ggü. von der Norm Abweichlern mangelt. :D Ja, ist doch so.
Du solltest dich wegen deiner zeilstrebig verfolgten Interessen keineswegs zur Rechtfertigung genötigt fühlen oder gar schämen. Im Gegensatz - weniger Rechtfertigung ist da mehr.

Ich habe das schon öfter mal zu hören bekommen, wie man sich für Gedichte, für Literatur im Allgemeinen, für Sprachen, für Pädagogik, für Schach etc. interessieren kann - dabei finde ich meine Interessen nicht einmal so außergewöhnlich.
Dass aber selbst von Leuten, die studiert sind, solche Kommentare schon kommen, kann ich nicht verstehen.
Ja, das ist auch meine Meinung und ist wirklich unfassbar. Aber es ist so.
Im Übrigen kenne ich sehr viele Leute an der Uni, die sich für die Fächer, fürs Lesen, für das Zwischenmenschliche überhaupt nicht interessieren. Und das sind dann Leute, die Pädagogik, Lehramt, Literaturwissenschaft studieren. Das finde ich mitunter schon ein großes Armutszeugnis.
Ja, so ist es. Wenn man nun noch bedenkt, daß wir solchen Leuten die Zukunft Deutschland, unsere nächsten Generationen anvertrauen. . . oh jeh, dann kann man nur noch beten. Ich bin aber nicht getauft. Was mache ich nun?:rolleyes::D

Denkst du wirklich, dass der sprachliche Ausdruck eine so tragende Rolle spielt?
Aber ja, es ist die tragenste Form der Kommunikation, welche vielleicht noch den ersten Eindruck verschieben kann.

Ist das denn bei dir so, dass man dir die Sprache ankreidet?
Vergangenheit bitte - hmm, ankreiden? Nein, ich denke: wer steht schon mit einem so im Verhältnis, das man wohlmeinende Rückmeldungen bekommt. Nein, da muß man feinfühlig sein, wie man mit wem spricht/schreibt.

Ich habe mittlerweile einen etwas eingeschränkten Wortschatz, denn man vergißt, was man nicht braucht. Naja, vielleicht ist es ja auch mein Alter?

Dennoch finde ich insgesamt, dass bei mir so was wie Asperger-Autismus, ADHS usw. nicht zutreffen. Ich habe das ja auch mal therapeutisch abchecken lassen. :rolleyes: Aber das sind schon so Attribute, die mal kommen. Was vielleicht noch eher angehen könnte: narzisstische Persönlichkeitsstörung; aber auch da fehlt mir vieles. Ich stehe z.B. nicht gerne im Rampenlicht. :eek:
Ich weiß nicht, ob du dich so an Begriffe für Krankheiten oder Charakterbilder orientieren mußt?

Es gibt ja so bestimmte Abfrage-Muster, wo man bestimmten Charakteren - die dann in % ausgedrückt werden, wie sie im Bevölkerungsspektrum auftreten (sogar mit Angaben, wer von den Promis zu diesen %% gehört), mit den eigenen Angaben zugeordnet werden kann.

Ich soll zu Leuten zählen, die einen recht kleinen Teil der Menschen ausmacht - abweichend von den anderen in meiner befragten Gruppe .
Ja nun? Na und? Ich war so, bin so und werde mich nicht ändern - warum auch. Immer wieder treffe ich Menschen, die mich verstehen und ähnliche Ansichten und auch ähnliche Charakterzüge haben.

Ich will ja gar nicht so sein, wie die anderen. Jeder ist einmalig, da bilde ich mir auf mich nix ein, schließlich kenne ich meine Grenzen (die nicht gerade sehr weit gesteckt sind:eek:).

Ich halte das für wichtig, daß jeder eine echte, begründete Meinung und (wertvolle) Interesssen haben sollte und diese auch in die Waagschale der öffentlichen Meinung(sbildung) werfen sollte und nicht um-alles-in-der-Welt: angepaßt, kritikunfähig udgl. sein muß.

Die Welt wäre ärmer dran, gäbe es Menschen, wie dich ( und mich) nicht! Steh zu dir und verzeih denen, die nicht so weit "vordringen" (können), wie du.

FG Gelinda
 
A

ABC

Gast
daß es vielleicht keine Bitterkeit (mehr?) in dir gibt, die deinen Eltern "gönnt" ;), was sie (offenbar) un-verschuldet haben.

ja, wir sind alle froh, dass endlich wieder weitestgehend harmonie zwischen uns allen herrscht, denn diese jahre(zehnte)lange geschichte hat uns alle sehr zermürbt und fertig gemacht.

Kann da nicht doch sachte die Selbsterziehung einsetzen?

absolut, ich arbeite aber nicht nur an mir selbst, ich sehe auch mit freude, dass sich z. b. vor allem meine mutter zum positiven verändert und wieder meine richtig liebe mutti von ganz früher wird. :herz: es ist vielleicht nicht oft so, aber manchmal können eltern auch was von den kindern lernen, und wenn es einfach nur ein respektvollerer umgang miteinander ist.

Ich bilde mir ein: am Anfang steht ein Entschluß: das und das mache ich jetzt anders und man muß sich in der Situation immer bewußt entscheiden: nicht in üblicher Art und Weise zu reagieren? Dazu muß man sich vieleicht andere Verhaltensmuster VORHER ausdenken?

joa, ich denke, dass es wahrscheinlich auch nur so geht, indem man sich selbst sozusagen "hypnotisiert" und so oft wie möglich versucht, positiv an sachen heranzugehen. das ist zwar leider einfacher gesagt als getan, aber ich finde es vollkommen logisch und versuche es weiter.

Also entschuldige, ich will jetzt nicht deinen Psychologen miemen. :eek:
no prob ;)
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
ja, *erleichtert Seufz* - macht alleman weiter so.

Ich wünsche euch allen den Weitblick und die Umsicht, daß jeder seinen eigenen Anteil der Veränderung gut und wirksam einbringt.

[Meine Gedanken, wenn bei uns in der Familie unverhofft Probleme auftreten - zwischen Menschen, die sich nahe stehen - dann sage ich mir: wenn wir das nicht vernüftig packen, wie soll das erst zwischen Menschen/Staaten sein, die sich nicht mögen und fremde Sprachen sprechen.]

FG Gelinda
 
A

ABC

Gast
ich bewundere dich, dass du so dazu stehen kannst, obwohl es dich ja auch quält, kirre macht, wie man lesen kann. :)

merci, früher war mir fast alles peinlich an mir, weil ich eben keinen von mir überzeugen konnte. seit ich aber in der psychiatrie war, bin ich zumindest in dem punkt "freier" (nach dem motto: ist der ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert). ich lasse inzwischen einfach nicht mehr gelten, wenn menschen mich angreifen, die nicht sowas wie ich durchgemacht haben / immer noch durchmachen müssen. außerdem sind es nunmal tatsachen und ich habe mich vorher immer selbst verleugnen müssen, um ja nicht noch mehr ärger zu bekommen. ich habe mir das alles ja auch nicht ausgesucht.

Im Grunde genommen wirst du nicht drumherum kommen, das therapeutisch aufzuarbeiten. Soooo lange bist du ja auch noch nicht in Therapie. :)

jupp, ich habe mich zwar lange darum gedrückt, weil ich hoffte, da alleine wieder rauszukommen, es hat aber nicht geklappt. das erste mal in therapie war ich allerdings schon 2005, aber bis jetzt waren dann schon längere therapiepausen dabei, weil ich einfach keine passende psychologin gefunden hatte.

Du warst in der Psychiatrie? - das lese ich auch das erste Mal. Das tut mir sehr leid, Biene, dass es dir so schlecht ging zeitweise. Ich will ja jetzt nicht nur gegen deine Eltern hetzen, aber es ist wirklich fürchterlich, was manche Menschen bei wehrlosen Kindern anrichten. Ich nenne das trotzdem "seelische Gewalt in der Kindheit", wenn es jemandem als Erwachsener so schlecht geht. :(

ja, ist leider echt doof gelaufen, aber weil es größtenteils auf missverständnissen und eigener unsicherheit meiner eltern basiert und keine böse absicht dahinter gesteckt hat, konnte ich ihnen dann doch noch verzeihen (obwohl es manchmal schon etwas "sadistisch" von ihnen rüberkam). naja, der drops ist gelutscht und rückgängig kann es auch nicht mehr gemacht werden.

Diese Zwangsgedanken und Zwangshandlungen, wie du sie ansprichst, wie äußert sich das genau? Geht das auch in die Richtung wie von dem einen User beschrieben, dass selbst schon Fussel auf dem Laptopkeyboard zum Problem werden können?

ja so ähnlich, kommt bei mir drauf an. meine unterlagen und andere papiersachen fasse ich z. b. fast nur mit so dünnen stoffhandschuhen an, weil die bei mir ganz akkurat sein sollen. die darf dann auch praktisch kein anderer mit seinen händen anfassen. bei unterlagen, die ich bei ämtern oder so vorlegen muss, ist das für mich nicht so einfach zu ertragen.

beim fußboden bin ich aber gar nicht so pingellig, da kann auch mal ruhig was rumliegen und es muss nicht ständig sauber gemacht werden (wahrscheinlich weil man da ja meistens nichts mit den händen anfassen muss.

meine hände müssen immer schön sauber sein. ich habe aber keine angst vor keimen, sondern ich mag einfach keine krümel oder fettige hände. das kann ich gar nicht ab, dann kann ich auch nichts anderes mehr anfassen. :eek:


Ich hoffe, du verurteilst mich jetzt nicht, dass ich dennoch etwas zu deinen Problemen schreibe.

warum sollte ich? ich freue mich doch über reaktionen. ist doch klar, dass man nicht alle probleme persönlich kennen kann und das ist ja auch gut so, ne. ;)

Was ich dir damit sagen will ist, dass andere es sehr wohl schaffen, einen kirre machen zu können. Ob das nun die eigenen Erzeuger, Arbeitskollegen oder was weiß ich wer, sind.

ja, leider ist das so. :(

Vielleicht macht es bei dir notfalls auch Sinn, noch mal einen anderen Therapeuten anzugrasen. Klar, auf der einen Seite ist das noch nicht so lang, um das große Weltwunder bei dir erwarten zu können; aber bringt dir die aktuelle Therapie denn selbst etwas?

hmm, naja, mal gucken, also ich finde sie schon recht sympathisch und fühle mich zumindest schon mal immer besser, wenn ich bei ihr nach einer sitzung wieder rausgehe. vielleicht ist es noch nicht die richtige therapie, aber schaden tut sie jedenfalls auch nicht und ich muss auch zugeben, dass ich momentan noch zu viele andere (auch physische) baustellen habe, die ich letztes jahr wegen des umzugs und der langwierigen gallensache noch nicht in angriff nehmen konnte, aber wo ich jetzt beim abarbeiten bin.

Ich weiß im Übrigen durch meine eigenen Sozialstudien und mein psychologisches Hintergrundwissen, das ich mir mit sehr viel psychologischer Literatur angeeignet habe, dass Zwangserkrankungen nicht sehr easygoing zu behandeln sind und es sehr lange dauern kann.
oh ja, total hartnäckig, als es am schlimmsten war, habe ich zum ersten mal überhaupt erkennen müssen, wie wenig einfluss wir menschen wirklich auf unser gehirn haben. wir denken immer, wir würde alles bestimmen, aber in wirklichkeit dirigiert uns unser gehirn und wenn es außer kontrolle gerät, dann haben wir gar kein mitspracherecht mehr. ich kam mir echt wie eine willenlose marionette vor und obwohl ich alles ganz klar mitbekommen habe, war ich total machtlos. es ist wirklich so, als würde man bei klarem verstand verrückt werden. das tut sehr weh. :(
 

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