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zuviel des guten

G

Gast

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Hallo zusammen,
Ich bin Ende 20 und im Sozialwesen tätig und stehe vor der Frage ob ich das Richtige für mich mache. Ich helfe Menschen in den unterschiedlichsten Situationen, jedoch fällt es mir von Tag zu Tag schwerer. Als ich anfing, hab ich mir nur zum Ziel gesetzt, den Menschen zu helfen und das Beste aus der gegebenen Situation zu machen. Es hat mir immer Spass gemacht.
Nur ich bin nun an einem Punkt angekommen, da sage ich mir: "Hey Leute begreift ihr nicht, die Anderen sind es nicht Schuld, sondern Ihr, ganz alleine Ihr." Dies kommt immer häufiger vor und ich will diesen Menschen auch nicht mehr unter die Arme greifen. Ich kann es auch nicht mehr. Ich kann mich nicht mehr in die Situation reinversetzten und will es auch nicht.
Seit gut drei Monaten ist mein einziges Highlight, die Kneipe nach der Arbeit. Irgendwie falsch.
Wenn ich mich mit meinen Freunden unterhalte, sagen sie jedes mal bestärkend: "Du schaffst das; Wird sich alles schon von alleine regeln." Ja irgendwie ja nicht!?
Ich hatte Vorstellungen und "Visionen", wie ich meinen Job angehe. Nur dass diese Euphorie sich so schnell legt, hat mich selbst schockiert. Ich urteile über Menschen, nur wer gibt mir das Recht? Ich hatte Prinzipien, dass jeder Mensch gleich ist und keinem Unrecht widerfahren darf und soll. So bin ich groß geworden und lebte auch diese Philosophie. Ich bin mir selbst untreu geworden.
So laufe ich immer mit einer vorgedruckten Kündigung zur Arbeit. Ich kann so eine Bürde nicht mehr mit mir führen. Nur dann kommt wieder ein Fall und alles wendet sich. Ich konnte diesem einem, oder einer Familie helfen. Leider sind das in meiner Arbeitswelt Einzelfälle und kommen immer weniger vor (Aufgrund meiner Einschätzung)....Jedoch lache ich an solchen Tagen über die Kündigung in meiner Tasche.
Ein weiteres Studium? Nö. Fehlt mir total der Elan in der jetztigen Situation. Ich hab schon versucht eine Lösung für mich zu finden. Kommt nichts bei rum. "Vollidioten" weiterhelfen und an Leberversagen vor die Hunde gehen, ist momentan die einzige Konstante in meinem Leben.
Alleine der Gedanke, am nächsten Tag einfach nicht mehr aufzuwachen, macht mich in gewissen Situationen Glücklich.
 

Plan-B

Mitglied
Im Sozialwesen gibt es so viele Möglichkeiten. Wechsel doch einfach in einen anderen Bereich. Zum Beispiel etwas mit Behinderten oder mit Kindern.

Gruß,
Plan-B
 

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