Morgen,
Bin die Te. : )
@Jusehr
So wie ich das verstanden habe, ist für solche Gruppen generell alles, was sie im Sinne ihrer Ideologie machen, eine Kampfaktion. Hat also mit der eigentlichen Bedeutung des Wortes wenig zu tun und wird verallgemeinernd benutzt. Das er sich an sowas gar nicht mehr beteiligen will ist einer seiner Gründe, dort raus und ganz weg zu wollen.
@Windlicht und Violetta Valerie
Das sehe ich teilweise auch so. Seine Meinungen und Denkweisen machen einen Menschen aus. Aber es gibt viel mehr als nur Politik oder so. Wenn wir ständig nur darüber reden würden, würde mir das auch zuviel werden. Jeder Mensch hat Eigenschaften, die nicht tragbar sind, hätte wer anders diese immer vor Augen. Er hat auch viele Eigenschaften, bei denen wir sehr gut zusammenpassen. Wohin das führen könnte mit seiner Gruppe, habe ich ihm auch gesagt und er war in der Zeit wo wir uns kennen auch nur 3x dort (davon 1x mit mir), ohne dass ich explizit sagte, ich wünsche das nicht. Er würde sich nicht an kriminellen Aktionen beteiligen und nie einen Menschen verletzen, das weiß ich. Nach unserem Umzug möchte er auch mit solchen Leuten nichts mehr zu tun haben, das hat er jetzt schon kaum noch. Ich bin schließlich fast ständig bei ihm, oder er bei mir. Bei Straftaten oder sich an unserem neuen Wohnort eine andere Gruppe suchen wäre meine Grenze, das ist ihm auch klar und er sagte, dafür würde er das mit uns nie aufs Spiel setzen. Über seine Denkweise im Detail haben wir auch nicht geredet, beziehungsweise, ich muss da so sehr bohren, dass ich merke, ihm ist es sehr unangenehm. Über manches macht er selber Scherze diesbezüglich. Ich empfinde das als gutes Zeichen.
Was wäre gewesen, wenn mir meine Herkunft anzusehen gewesen wäre... ich vermute, dann hätte ich es gar nicht riskieren wollen, oder er hätte mich niemals mitgenommen, egal wie sehr ich es verlangt hätte. Was passiert wäre im schlimmsten Fall.. schwer zu sagen.. er meinte, einige wären schon dumm genug, direkt zuzuschlagen. Von anderen hätte es giftige Blicke gegeben. Andere würden das nicht so streng sehen. Ja, er steht zu mir, wir sind bei uns ganz normal als Paar unterwegs. Direktes, eingetragenes Mitglied in einer Gruppe oder Partei war und ist er nicht. Er wollte sich niemals so sehr einspannen lassen, dass es ihm seine Unabhängigkeit kosten würde, oder ihn jemand besuchen käme, wenn er seine Aktivitäten dort verringert. Darüber bin ich auch ziemlich froh, sonst wäre alles wohl wesentlich schwieriger.
@Gast
Mein Freund stand bisher immer zu mir und hat auch nie einem Menschen Gewalt angetan.
Das würde ich auch nicht dulden.
Er hat den Kontakt im Grunde bereits jetzt abgebrochen, das letzte Mal war er dort, als ich mit ihm da hinwollte, um mir das anzusehen. Ich sehe keinen Anlass, mich vom Acker zu machen.
Vor allem weil unser zusammenleben eigentlich schon durchgeplant ist, wir uns beide darauf freuen und ich darauf setze, dass sich auch gedanklich noch etwas tut bei ihm.
@Trampelzwerg
Meine Mutter ist Russin.
Deine genannten Aspekte treffen es in der Tat sogar ziemlich gut. All das ist dabei.
Ich vermute, dass es bei ihm aus einem misanthropischen Zug so gekommen ist, da er in seiner Jugend selber sehr viel Ablehnung erfahren hat. Diese Gedanken haben ihn in der Zeit sehr gestützt.
Nun haben wir uns, aber das ist sein Überlebensreflex aus der Vergangenheit, auf den er nicht so schnell verzichten mag. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass er nicht wirklich dahinter steht, dazu habe ich ihn von Anfang an als einen zu empathischen und tiefsinnigen Menschen erlebt, der auch über sich selbst und seine Ansichten lachen kann.