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zurückgezogen - kann sich das durch therapie ändern?

G

Gast

Gast
Mein Partner hat seit längerem (ca. 6 Jahre) Depressionen und lebt sehr zurück gezogen.
Neue Leute treffen, fällt ihm wahnsinnig schwer und generell unter Leute (auch Familie) zu gehen, setzt ihn enorm unter Druck.

Bevor ich zusage, spreche ich immer alles mit ihm ab. Jedoch muss ich ihn oft sehr besänftigen, dass er mit geht. Kurz vorher bzw. wenn er gestresst ist, kommt dann immer "ich geh da nicht mit".
Ich versuche ihn auch weitestgehend nicht zu zwingen, aber bestimme Anlässe, da kann ich ihn nicht zu hause lassen.

Er war aber auch vorher nicht der Mensch, der viele Freundschaften hatte. (eher dann ein paar Gute!)

Kann sich denn sowas ändern, durch eine Therapie? Dass er ein bisschen offener wird?
 
G

Gast

Gast
Wir ändern uns täglich, nichts ist wie es bleibt.
An was hast du denn da gedacht als " Therapien ?
Ist er wegen seiner ( Störung ) in Behandlung, leidet er darunter?
Was sagt er denn selber, will er was ändern?
Wie hält er es den auf der Arbeit und mit Kollegen, was macht er Beruflich?
Nicht alles was wir für krank / gestört halten, ist es auch.#
Gibt sehr introvertierte Menschen oft mit leicht Autistischen Zügen, die sind eben so.
Wie z.B.: Einsiedler oder welche die im Wald allein in einer Hütte wohnen, Singles die kaum auffallen,
weil Sie zurückgezogen leben.
Liegen oft Tod in der Wohnung, als Rentner, Monatelang, und keiner merkt es.
Du mußt da immer unter ( allein oder einsam ) unterscheiden.
Ist oft auch einfach eine Angst die da mitspielt, sich zu offenbaren, da sind ja Fremde ,was passiert da.
Gibt diesen Menschen Sicherheit, das zu Hause ist ein geschützter Raum, da bist du und was er kennt.
Ist ja nicht einsam, er hat dich , das genügt Ihm ?
Was mit dir, genügt ( DIR ) das nicht ?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, liebe Gast-Schreiberin,

wenn sich das soziale Leben Deines Mannes ab einem gewissen Punkt negativ veränderte, dann wird es eine Ursache geben. Möglicherweise war diese Ursache "auch nur" der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.

Egal wie gut oder wie schlecht eine Situation ist, es stellt sich immer die gleiche Frage: Wie gehe ich mit dieser Situation um?

Und die Lösungsmethode Deines Mannes heisst: Rückzug

Diese Lösungsmethode hat Dein Mann gespeichert, weil sie früher einmal eine gute Lösung war. Jedoch heute ist dies Lösung oftmals falsch. Es nutzt nicht viel, wenn Du ihm sagst "dein Rückzug ist falsch" , wenn er doch keine Hoffnung hat, dass ein anderes Verhalten zu einer besseren Lösung führen könnte. Auch würde er Übung benötigen, ggf. einen Trainingspartner. Dein Mann benötigt also Hoffnung und Anleitung und Übung. Ja, mit dem richtigen Therapeuten könnte das gelingen.

Jedoch will ich nicht versäumen zu erwähnen, dass Dein Mann das Bedürfnis nach einer besseren Lösung als Rückzug verspüren muß. Andernfalls wird er sich nicht auf die Suche nach einer anderen Verhaltensweise als Lösung machen. Evt. fehlt ihm auch der Mut....

Du kannst nur anregen ... ermuntern... Mut machen, sich auf die Suche nach einer anderen Lösung zu begeben und ihn begleiten. Fühlt er sich in seinem Rückzugsverhalten wohl, wird er sich kaum bewegen. Warum auch?

Du aber bist verantwortlich für Dich. Du solltest Dich auch um Dich kümmern, dass Du nicht mitvereinsamst.

LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Ich habe zwar auch nicht wirklich einen festen Freundeskreis. Aber viele nette Kolleginnen und ein paar Freunde/Bekannte.
Ich hatte leider auch nie einen großen Freundeskreis, aber ich muss nicht jedes Wochenende unterwegs sein.

Ich versuche ihn oft zu beruhigen, sodass er dann auch des öfteren mal mitgeht. (Ich sehe meine Familie aber auch nicht ständig, alle 1-2 Monate mal, ab und zu auch mal öfters)

Ist es gut wenn er dann mitgeht? Oder setze ich ihn nochmehr unter druck?

Er äußert ja selbst auch den Wunsch, Freunde zu haben. Wenn es dann darum geht, versucht er sich zurück zu ziehen.

Ich weiß aber nicht inwieweit er das in der Therapie anspricht.
 
G

Gast

Gast
Ja er ist in behandlung.

Wenn wir uns unterhalten, dann äußert er schon, dass er gerne freunde hätte...
hat allerdings die erwartungshaltung das leute auf ihn zu kommen

Beruflich, hat sogar ziemlich viel kundenkontakt und mit seinen kolleginnen versteht er sich auch gut.
Aber er erzählt bspw. auch nichts von der Arbeit.
Allerdings gibt es natürlich Phasen, wenn es ihm eh n icht gut geht, dann stresst ihn die Arbeit sehr.

na klar denke ich auch dass es eine große Angst ist und auch in bezug auf meine familie...
 
G

Gast

Gast
War er den schon nimmer etwas in sich zurückgezogen und eher still?
Kann er den dir gegenüber Gefühle zeigen oder sagen was ihm behagt oder nicht ?
Weil grad in der Partnerschaft steht ja meist einer in der Rolle des Aktiven oder Machers.
Macht er dir Komplimente, lobt dich,, bringt auch einfach mal ein kleines Geschenk mit oder Blumen?
Machst du das auch mit Ihm, nicht nur weil er was leistet?
Weil; Liebe kannst du nicht fordern, nur geben, dann bekommst du die auch zurück.
Selbstvertrauen , authentisch zu sein, fällt vielen schwer, manche kompensieren das mit den verschiedensten Verhaltensweisen.
Ist meist nicht krankhaft sondern kommt in vielen Varianten vor, oft auch nur in bestimmten Situationen.
Nennst sich dann oft Verhaltensauffällig, oft wird da der Leidensdruck zu einer wichtigen Triebfeder für Veränderungen.
Erst wenn betroffen unter Ihrer Störung und deren Folgen leiden, kann der Wunsch entstehen, etwas gegen diese Schwierigkeiten und deren Symptome was zu unternehmen.
Erst dann kann man auch ein Problembewußtsein entwickeln.
Dann fehlt noch das Handlung Ziel, was will ich ändern, um einen erstrebenswerten Zustand zu erreichen.
 
G

Gast

Gast
War er den schon nimmer etwas in sich zurückgezogen und eher still?
Kann er den dir gegenüber Gefühle zeigen oder sagen was ihm behagt oder nicht ?
Weil grad in der Partnerschaft steht ja meist einer in der Rolle des Aktiven oder Machers.
Macht er dir Komplimente, lobt dich,, bringt auch einfach mal ein kleines Geschenk mit oder Blumen?
Machst du das auch mit Ihm, nicht nur weil er was leistet?
Weil; Liebe kannst du nicht fordern, nur geben, dann bekommst du die auch zurück.
Selbstvertrauen , authentisch zu sein, fällt vielen schwer, manche kompensieren das mit den verschiedensten Verhaltensweisen.
Ist meist nicht krankhaft sondern kommt in vielen Varianten vor, oft auch nur in bestimmten Situationen.
Nennst sich dann oft Verhaltensauffällig, oft wird da der Leidensdruck zu einer wichtigen Triebfeder für Veränderungen.
Erst wenn betroffen unter Ihrer Störung und deren Folgen leiden, kann der Wunsch entstehen, etwas gegen diese Schwierigkeiten und deren Symptome was zu unternehmen.
Erst dann kann man auch ein Problembewußtsein entwickeln.
Dann fehlt noch das Handlung Ziel, was will ich ändern, um einen erstrebenswerten Zustand zu erreichen.
Er war generell eher immer ruhiger bzw. hatte nie so viele Freunde.

Also Gefühle zeigen, er lässt viel Nähe zu, wenn es ihm gut geht, macht Witze, Kosenamen. Würde ihn als liebevoll bezeichnen. Aber einfach mal "ich liebe dich" eher dann "ich dich auch" und es fällt ihm sehr sehr schwer bzw. redet nur selten über etwas was ihn belastet, wenn ich frage, aber dann auch kurz und knapp. Auch schöne Dinge, ganz selten, dass er was erzählt... Aus mir sprudelt iwie immer alles raus, was ich so erlebt hab, den Tag über...

Er ist perfektionistisch veranlagt und hat daher auch oft den Anspruch an mich. Wenn ich aber z.b. Putze wenn er nicht da ist und ihm das dann erzähle dann kommt schon mal was :) aber ich nehme es auch nicht immer ernst, wenn kommt, wenn ich das mache ist es viel ordentlicher...

Geschenke, anfangs (die ersten 2 Jahre ja) mittlerweile nimmt er mir eher Dinge ab, kümmert sich dann mal um den Haushalt... Oder zeigt mir dass er mich liebt.
Achso ja ich bring ihm schon ab und zu was mit, aber das empfinde ich als völlig in Ordnung, aber auch nicht mehr so oft.

Ich denke schon dass es ihn stört, aber die psychater verschreiben viel zu schnell einfach Tabletten. Dann werden sie genommen und alles ist einigermaßen gut, sodass es den Betroffenen nicht mehr stört.
 

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