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Zurück zum Ex?

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Gast

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Hallo,
Ich (17) vermisse seit etwa drei oder vier Monaten meinen Exfreund (19), den ich vor einem halben Jahr verlassen habe, weil ich das Gefühl hatte, dass es eine unausgeglichene Beziehung war. Ich hatte das Gefühl, dass er mich mehr liebt, als ich ihn und ich ihm nicht mehr genauso viel zurückgeben konnte. In der ersten Zeit hat er mir noch oft geschrieben, dass er mich vermisst, nicht schlafen und essen kann bis ich ihm es mehr oder weniger verboten habe. Er hat mir sogar ein Lied geschrieben, was zwar sehr kitschig, aber auch sehr schön war. Mittlerweile vermisse ich ihn sehr, er hat mich auch sehr verändert, was Beziehungen angeht.
Ich habe gelegentlich Kontakt zu seinem "besten Freund"*(19), der mir auf Nachfrage gesagt hat, dass die beiden auch kaum noch Kontakt haben und er nicht weiß, wie er mittlerweile zu mir steht. Dass die beiden wenig Kontakt haben, ist in sofern problematisch, dass er sehr zurückgezogen ist und sonst niemanden hat. Er konnte mich immer zum lachen bringen, bei ihm habe ich mich wohlgefühlt, konnte ich selbst sein und andere Seiten von sich selbst zeigen und so ging es ihm auch bei mir (laut ihm). Mit ihm hatte ich auch meinen ersten Orgasmus, nicht dass das besonders wichtig wäre, aber mir hat es in dem Moment viel bedeutet.
Ich traue mich nicht, ihm wieder zu schreiben, jetzt, wo er (warscheinlich) schon über mich hinweg ist. Es wäre gemein in dem Moment wieder in sein Leben zu treten, in dem es ihm endlich wieder gut oder zumindest besser geht. Andererseits scheint es ihm laut seinem "besten Freund"* nicht besonders gut zu gehen, er geht oft nicht mehr zur Schule, kifft stattdessen umso mehr, auch (oder vor allem) alleine. Das sehe ich schon als Anzeichen, dass es ihm halt nicht so gut geht, aber ich möchte das ja auch nicht gleich auf mich beziehen. Sollte ich ihm vielleicht einen Brief schreiben? Oder einfach zu ihm fahren und mit ihm reden? Ihn wieder über soziale Netzwerke kontaktieren? Ich bin mir sehr unsicher. Bitte helft mir.

Danke für eventuelle Antworten.


(*Die Anführungszeichen setze ich, weil ich absolut nicht verstehe, warum er diesen Titel trägt. Die beiden haben noch nie über irgendwelche Gefühle geredet und haben kein Problem sich wie man auch grade sieht im Stich zu lassen. Er wusste nicht einmal, wie schlecht es ihm nach der Trennung wirklich ging. Sie haben viel Zeit damit verbracht zusammen zu chillen und zu kiffen, jetzt wo der "beste Freund" nicht mehr kifft, wegen dem Führerschein, und wieder eine Freundin hat, hat sich diese Freundschaft wohl auch weites gehend erledigt. Mit dem Kiffen habe ich auch gar kein Problem, allerdings wird es ein Problem, wenn man sich nur noch ausschließlich zum kiffen trifft.)
 
Du musst Dir als allererstes mal nüchtern und rational vor Augen halten: Was waren die Gründe, weshalb ihr damals Schluss gemacht habt ? War die Trennung gut überlegt ?

Oft spielen einem die Gefühle hinterher einen Streich, man erinnert sich an die schönen Zeiten damals mit ihm.
Und fängt dann zu zweifeln an, ob man richtig gehandelt hat.
Aber so war es FRÜHER. Wie wäre es jetzt in der Gegenwart. Man wünscht sich die schönen alten Zeiten wieder zurück, aber wäre es in der Gegenwart wieder so schön ?

Kann es auch sein, dass Du eher nur Mitleid mit ihm hast ?

Überlege Dir das mal ganz genau.
Wenn Du zu dem Schluss kommst, dass die Trennung damals wohlüberlegt war, dann ist sie es auch immernoch.
 
Was waren die Gründe, weshalb ihr damals Schluss gemacht habt ? War die Trennung gut überlegt ?

[...]

Kann es auch sein, dass Du eher nur Mitleid mit ihm hast ?

Die Gründe waren alles andere als überlegt:
Ich war vor ihm eine ziemliche Schlampe. Da gibt es auch nichts zu beschönigen, sagen wir einfach die Zahl der Leute mit denen ich Sex hatte ist höher als mein Alter. Seit ich ihn kennen gelernt habe, hat sich das aber gelegt, auch nach der Trennung hielt sich alles im normalen Maße (seither ein mal mit einem Typen). Ein anderer (zu meiner oberflächlichen Schande: attraktiverer) Junge zeigte Interesse und ich habe mich dazu hinreißen lassen. Bei dem war allerdings klar, dass es nichts ernstes sein würde. Im Nachhinein würde ich vielleicht auch sagen, dass das einer der Gründe gewesen sein könnte, dass ich mich zu ihm hingezogen gefühlt habe:
Es war meine erste "ernstere Bindung" und das erste mal musste ich mich mit Gefühlen auseinander setzen - vielleicht habe ich einfach die Flucht in das mir Bekannte (=schneller, unverbindlicher Sex) gesucht, als ich mir hätte eingestehen müssen, wie ernst die Gefühle waren/sind.
In dem Moment habe ich einfach den offensichtlichsten Grund vorgeschoben:
Dadurch, dass ich mich zu diesem anderen hingezogen gefühlt habe, waren meine Gefühle ihm gegenüber geschwächt. Ich hab es allerdings beendet, bevor ich mich mit diesem Typen getroffen habe und es entsprechend körperlich wurde. Und natürlich Langeweile.


Es tut mir sehr leid, dass er meinetwegen Schmerzen hatte, aber es war/ist kein Mitleid.
 
Da kann Ich nur Beipflichten, Ich würde es mir 2 mal überlegen mit dem Ex. Vielleicht gehts ein parr Wochen gut und dann wieder das gleiche.dann lieber ein Ende ohne Schmerzen , wie Schmerzen ohne Ende.MFG Ramses
 
Du solltest dich erst austoben, bevor du eine feste Beziehung eingehst.

Dein Ex wird die Trennung schon überleben.

Ein Dauerkiffer wäre eh´nicht der richtige Partner.
 
Glaubst Du, daß Du Dich wirklich geändert hast, was die Sehnsucht nach Abwechslung angeht?
Ihr seid beide jung, man muß sich nicht mit dem Erstbesten binden, aber ein ständiges Hin und Her ist ganz bestimmt ungut.
Wenn Du nun auf ihn zugehst, sollest Du wissen, was Du mit ihm willst und Dich entsprechend verhalten/ausdrücken.
FG
 
Hallo,
Danke erstmal für die ganzen Antworten. 🙂

Du solltest dich erst austoben, bevor du eine feste Beziehung eingehst.

Glaubst Du, daß Du Dich wirklich geändert hast, was die Sehnsucht nach Abwechslung angeht?

Das mit dem austoben habe ich die letzten Jahre auch gemacht und bereue viel(e Typen) davon auch. Manches davon ist auch im Drogenrausch passiert. Dieses Verhalten habe ich auch versucht wieder anzunehmen, als ich mich getrennt habe, weil es halt einfach und relativ befriedigend war, aber nach einem Treffen mit so jemandem habe ich mich eigentlich nur vor mir selbst geekelt, es hat keinen Spaß mehr gemacht. Deswegen glaube ich, dass sich das größtenteils gelegt hat. Vielleicht musste ich es erst ausprobieren um das zu erkennen.


Ich finde es gut dass du als Frau das zugibst.
Ein solches Verhalten wird uns Männern oft vorgeworfen.

Naja, ich bin nicht stolz darauf und wie oben schon erwähnt, bereue ich etwa 2/3 der Leute sehr. Aber "danke", wenn man das so sagen kann, haha.
 
Noch eine kurze Ergänzung:
Dadurch, dass ich halt davor "viel rumgekommen" bin, hat es mich umso mehr überrascht, dass ich mit ihm meinen ersten Orgasmus hatte und meinte das im Anfangspost auch, dass mir das halt deswegen viel bedeutet hat.
 
Hallo,

du solltest dir über deine Motive klarwerden - fehlt dir seine unterwürfige Anhimmelei? Oder liebst du ihn? Auf Augenhöhe?
 

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