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Zurück nachhause?

A

Aurachnixe

Gast
Hallo,
ich bin 42 Jahre alt und habe zwei Kinder von 7 und 10 Jahren. Vor 15 Jahren bin ich mit meinem Mann aus meiner Heimat weggezogen und lebe seitdem 300 km von dort entfernt. Wir unternahmen diesen Schritt wegen einer beruflichen Versetzung meines Mannes und ich bin gerne mitgegangen. Zuhause habe ich eine ziemlich resolute Mutter, die sich immer in alles einmischt und mich behandelt wie ein Kind. So konnte ich mich damlas ihrem Einfluss entziehen.
Vor drei Jahren hat sih mein Mann wegen einer anderen Frau mehr oder weniger "über Nacht" von mir getrennt. Unser Haus wurde verkauft und ich bin mit meinen Kindern in eine Mietwohnung in unserem Dorf gezogen. Ich wollte meinen Kindern einen Umzug ersparen und sie nicht aus ihrem Umfeld (Schule) herausreißen und von ihren Freunden trennen.
Aber je länger ich alleine bin, desto unglücklicher werde ich. Wir wohnen etwas außerhalb und meine Nachbarn sind nur alte Leute. Freundschaften habe ich hier eigentlich wenige geknüpft, aber ich habe einige Bekannte. Da das Geld knapp ist, kann ich mir keinen "Babysitter" leisten und komme so noch nicht einmal zu einem Elternstammtisch oder ähnlichem aus dem Haus. Wenn meine Kinder bei ihren Vater sind, gehe ich auch nicht weg, weil meine Bekannten alle verheiratet sind und lieber zuhause bleiben.
Wenn jemand von uns dreien Geburtstag hat, kommt niemand zum feiern (außer den Freunden meiner Kinder). Ich glaube ich kann schon keinen Kuchen mehr backen, weil ich es nie tun muss (es ist ja keiner da, der ihn isst). Meine Kinder wünschen sich manchmal z.B. dass Opa ihnen mal bei einem Fußballspiel zusieht. Das ist aber wegen der großen Entfernung nicht möglich. In solchen Situationen denke ich darüber nach, wieder nachhause zurückzukehren. Die Kinder könnten nach der Schule bei Oma Mittag essen, abends hätte ich eine Betreuung für sie und schließlich sind da auch noch meine alten Freunde von früher, mit denen ich noch Kontakt habe. Aber dann wären meine Kinder 300 km von ihrem Vater entfernt und ich bin mir nicht sicher, ob sie ihn dann noch jedes 2. Wochenende sehen könnten. Außerdem habe ich dort keine Arbeit und könnte mir dort nicht so eine schöne Wohnung leisten wie hier.
Was meint ihr? Was ist für die Kinder wichtiger? Die sozialen Kontakte z.B. Opa und Oma und die ganze Verwandschaft, mal zu einem Geburtstag in der Verwandtschaft eingeladen zu werden, ...
oder der regelmäßige Kontakt zum Vater? Und wie wichtig bin ich? Soll ich wegen meinen Kindern hier ausharren und die Zähne zusammenbeißen? Was ist, wenn ich zurückkehre und meine Erwartungen in Sachen alte Freundschaften usw. nicht erfüllt werden? Was, wenn ich es nicht schaffe, meine Mutter auf "Sicherheitsabstand" zu halten?
Ich habe soviele Gedanken in meinem Kopf, es wäre schön euere Meinungen zu hören.
lg, A.
 

frame

Aktives Mitglied
liebe Aurachnixe,

Außerdem habe ich dort keine Arbeit
das wäre für mich der hauptgrund zu bleiben. was willst du denn dort machen, glaubst du nicht, du wärst dort dann noch unzufriedener, so ohne arbeit.
deine kinder werden größer und brauchen dich irgendwann nicht mehr. arbeit zu haben bedeutet doch sehr viel, auch oder gerade für später.

wie du schreibst, sind deine kinder alle zwei wochen bei ihrem vater. das finde ich sehr schön und auch wichtig für die kinder. wahrscheinlich wichtiger, als opa und oma in der nähe.

und die freunde in der alten heimat, die einen natürlich herzlich empfangen, wenn man alle paar monate zu besuch kommt. ob das aber so bleibt, wenn man denn dann da ist, oder ob sich wiederholt, was du gerade erlebst mit deinen bekannten am jetzigen wohnort. mal von dem kampf mit deiner mutter ganz abgesehen, denn das scheint dir ja schwer im magen zu liegen.

mh....schwierig.

ich glaube, wenn man nicht allein sein möchte, muß man etwas tun und kontakt suchen. du schreibst lauter alte leute in deiner nähe. könntest du da nicht mal fragen, ob jemand abends auf die kinder aufpaßen könnte.....im gegenzug backst du einen kuchen:), oder so?
mein tip nicht der burner, ich weiß. aber manchmal muß man einfach fragen, auch den freunden gegenüber ehrlich sein und sagen was einen beschäftigt und sie um hilfe bitten......mir fällt die decke auf den kopf....helft.

soweit
liebe grüße
lydia
 
L

Little_Miss_Sunshine

Gast
hallo, ich bin weitaus jünger und hab dadurch noch nicht so viel lebenserfahrung, aber ich möchte trotzdem was dazu sagen ...

wie gut oder schlecht ist denn der Kontakt mit dem Vater deiner Kinder? Kannst du nicht mit ihm reden und ihn fragen was er davon hält? Ich mein 300km sind für mich keine Entfernung, da können die Kinder ihn ja immer noch alle 2 bis 3Wochen sehen.
Weil der Kontakt zum Vater sollte bestehen bleiben, des seh ich genaus wie mein Vorredner ...

hmm mit 7 und 10 denk ich sind deine Kinder alt genug dass ihr euch mal zusammen setzt und drüber redet ... sag ihnen doch einfach wie es dir geht, frag sie ob sie sich vorstellen können näher zu Oma und Opa zu ziehen ... ich halte es nämlich für ganz wichtig die Kinder mit in die Entscheidungsfindung einzubeziehen ...
auch wenn ich glaube, dass sich Kinder in dem Alter noch ganz gut neu einleben können, klar es ist immer ein harter schritt, aber ich glaub es wäre schlimmer wenn sie so 12-15wären, mitten in der pubertät, vielleicht die 1. große liebe mit anschleppen und du sie dann gegen ihren willen irgendwo rausreissen würdest!

Zum anderen: Meinst du dass deine Kinder noch einen Babysitter brauchen? Probiers doch einfach mal aus, wenn Elternstammtisch ist dann geh hin, wenn du ein Handy hast, dann können dich deine Kinder doch jederzeit erreichen wenn was sein sollte?!
Es geht ja nicht drum dass du jeden Tag die Nacht durchmachst und deine Kinder stundenlang alleine lässt sondern dass du dir einfach mal füür 2-3Stunden nen schönen abend mit anderen Eltern gönnst, vielleicht entsteht da drauß ne neue Freundschaft und du fühlst dich nicht mehr so allein ...
aber des nur als nebenbemerkung

wenn du vor hast zurück zu gehen, dann solltest du vielleicht davor schauen dass du einen Arbeitsplatz hast, dass seh ich auch als ganz wichtig an, bzw als Grundvoraussetzung bevor du umziehst!
Dann kannst du dir auch ne schöne Wohnung für dich und deine Kinder leisten.

Wenn es soweit kommen sollte, dass du zurück gehst, dann nimm vielleicht nicht den gleichen Ort wie deine Eltern, such dir nen Nachbarort, dann hat deine Mutter nicht die Macht dich pausenlos zu kontrollieren also der sicherheitsabstand wäre durch die entfernung gewahrt, aber deine Kinder können trotzdem regelmäßig zu ihren Großeltern.

Und zu der Frage wie wichtig du bist ... naja auf jeden Fall nicht unwichtig ... ich denke du kannst deinen Kindern nur Liebe und Geborgenheit geben wenn du dich selbst liebst und glücklich bist ... und wenn du schon anfängst mit dem gedanken zu spielen dann solltest dus auch durchziehen!!!

Ich wünsch dir bei der Entscheidungsfindung auf jeden Fall viel Glück, auch viel Mut, Dinge umzukrempeln oder hinter dir zu lassen und einen guten Start wenn du ein neues Leben anfängst!!!
 

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