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Zurück ins alte Leben mit den alten Problem

M

MädelVomDorf

Gast
Hallo liebe Forengemeinde,

ich schreibe euch, weil ich gerade wiedermal total verzweifelt bin und hoffe, dass es jemanden gibt, der mir vielleicht bisschen helfen kann.

Ich bin seit langer Zeit richtig, richtig tief unten. Seitdem mein Travel and Work Jahr in Australien zuende ist (August 2011) fühle ich mich absolut fehl am Platz. Meine Freunde interessieren sich nicht mehr für mich (hätten uns auseinander gelebt), ich hab absolutes Dauerfernweh, wieder Probleme mit meinem Vater und fühle mich kraft- und perspektivlos.

Perspektivlos deshalb, weil ich jetzt 20 bin und noch keine Ausbildung habe (hab 2010 mein Abi gemacht, bin dann nach Australien, weil ich nicht wusste, was ich tun sollte, wusste es danach immernoch nicht und mache nun ein FSJ in einem KH.). Wirklich weit bin ich nicht gekommen und so ziemlich bin ich die einzige in meinem Jahrgang, die so unentschlossen ist. Nun möchte einer sagen, dass 20 noch kein Alter ist... Ist es irgendwo auch nicht, aber wenn man sich so mit anderen Gleichaltrigen vergleicht, die schon ne Ausbildung haben oder Studieren und tw nun echtes Geld verdienen, kommt man sich schon nutzlos und dumm vor.

Mit meinem Vater hatte ich noch nie ein gutes Verhältnis. Nachdem sich meine Eltern scheiden ließen, hat er mir gegenüber sein wahres Gesicht gezeigt, doch erst, als ich mich entschied bei ihm zu bleiben. Jedenfalls ist es leider so, dass ich, sobald ich ihn sehe einfach auf 180 bin. Egal, ob er nett zu mir ist oder nicht. Eigentlich kann er machen, was er will... :( Seitdem ich wieder aus Australien zurück bin, ist es eigentlich noch schlimmer. Ich bin sowas von tottraurig, dass ich von dort weg bin, dass mir irgendwie alles schlecht vorkommt. In Australien war ich einfach soooo weit weg von den Problemen, die ich in der Heimat hatte, dass ich richtig aufgeblüht war. Nun bin ich wieder hier und alles geht von vorn los.

Zudem hab ich das Gefühl, dass alles schief geht. Erst das mit der Ausbildung und nun habe ich letzte Woche auch einen Autounfall gebaut, weil ich, wie so oft in letzter Zeit, unkonzentriert war. Nun ist mein Auto hin und die Mauer, gegen die ich gefahren bin, muss ich auch ersetzen. Hab keine Vollkasko und auch den Schaden von der Mauer, kann ich nicht von der Versicherung übernehmen lassen, weil ich sonst hochgestuft werde und so viel mehr zahlen würde... Von 300€ "Lohn" für ein FSJ ist es echt eine schlimme Sache :( Leider bin ich aufs Auto angewiesen... Unterstützung werde ich von niemandem bekommen. Weder von meiner Mutter, die selbst kaum Geld für sich hat, noch von meinem Vater, der ein geiziges A****loch ist.

Ich bin einfach total fertig... mein Vater trägt da viel zu bei. Er ist wie eine tibetanische Gebetsmühle und hält mir wochenlang vor, was ich wie zu ihm mal gesagt habe, auch, wenn ich mich schon längst entschuldigt habe... Er spielt mich teilweise richtig kaputt. Auch, wenn ich schon anfange mit weinen, weil er mich wieder zutextet, hört er nicht auf... Dann krieg ich, so wie gerade eben, einen vollkommen Nervenzusammenbruch. Ausziehen kann ich nicht... habe kein Geld für ne eigene Wohnung und zu meiner Mom ziehen geht auch nich. Dann müsste mein Vater Unterhalt zahlen und dann müsste er unser Haus verkaufen, weil er das finanziell nicht in die Reihe kriegt. Das sagt er mir dauernd... Und irgendwie hätte ich auch zu sehr Mitleid mit ihm... Keine Ahnung wieso...

Von alldem lass ich mir aber auch nix anmerken. Wenn ich Leute treffe oder auf Arbeit bin, bin ich die Fröhlichkeit in Person. Alle sagen mir, wie sehr sie es bewundern, dass ich täglich gute Laune habe und so lebensfroh daherkomme... Außerdem wäre ich so selbstbewusst. Dabei hab ich null Selbstwertgefühl und fühle mich weder hübsch noch sonst was positives... Einfach nutzlos, unterdurchschnittlich, dumm...Oh Mann...
Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Vll ist mein Problem nicht so groß, aber es fühlt sich unlösbar und schrecklich an... Ich habe Selbstmordgedanken... nach dem Unfall dacht ich noch "Wieso warst du nich schneller und hast dich mit weggeputzt"... Es gibt doch Leute, die viel schlimmeres durchgemacht haben als ich, aber ich lass mich irgendwie so gehen... Eigentlich war ich noch nie ein von Herzen glücklicher Mensch gewesen... Seit meine Eltern sich trennten, ging's irgendwie bergab, da war ich 11. Dann hab ich mich auch zweimal in die falschen Männer verliebt, die mich eiskalt abserviert haben... Ist gerade so, als würde ich die Welt mit einer tiefschwarzen Brille sehen :( Was soll ich nur tun.. ich kann echt nicht mehr... Ich kann nicht mehr schlafen und höre auch nicht auf zu heulen, solange, wie ich in meinem Zimmer bin... Mir ist dauernd schlecht und schwindelig...Ich will einfach nur weg hier...

Bitte heitert mich etwas auf oder gebt mir Tipps...
LG
 

H²o

Mitglied
Das packst du schon! Vor allem, versuche das Leben und die Situationen in erster Linie so zu nehmen, wie sie sind. Ein Widerstand kostet nur Energie und macht unglücklich. Verändere die Situation! Aber mit Leichtigkeit ohne Widerstand. Aber was du schilderst sind so viele Sachen aufeinmal, was bedrückt dich denn wirklich?
 

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