Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Zulassungsangebot zur Zeit in Bio nicht möglich. Was mache ich jetzt?

G

Gelöscht 118802

Gast
Genau! Mir ist es wirklich egal wie es mit Berufschancen aussieht. Ich möchte halt bio studieren weil ich bio liebe. Alle Antwort, dass ich es nicht machen soll obwohl es nicht mal meine Frage war!
Nö, ich hab dir nur gesagt, dass du froh sein kannst. 🤷‍♀️ Schreib dich an einer anderen Uni ein, wo ist das Problem?
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
@TE
woran hakt es denn?
Am NC?

Such Dir wie gesagt einen Studienplatz in LIFE SCIENCE,
dann kannst Du wechseln, ist je nach Uni dasselbe, da von der alten Bio.fakultät angeboten,
z.B. an der TU München oder Konstanzer Uni....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lotus37

Aktives Mitglied
Tipp von meiner Freundin zu Bio:
Wenn Du Bio studierst solltest Du def. auch Statistik, Bioinformatik , Data-Science etc. eben solche +Gleise+ auch beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 118802

Gast
Bewerbungsfristen sind schon zu ende, und trotzdem würde ich gerne in meine Stadt bleiben, oder halt on der nähe. Froh kann ich jetzt nicht wirklich sein.
Du willst also lieber ein Jahr überbrücken, um vielleicht nächstes Jahr zugelassen zu werden, nur damit du Zuhause bleiben kannst?

Um nochmal auf den Eingangspost zurück zu kommen. Was deine Zulassungsfragen betrifft, würde ich einen Termin bei der Studienberatung ausmachen und dort nachfragen, wie es gehandhabt wird.
 
G

Gelöscht 118103

Gast
Liebe Simone,
hier wurde schon viel geantwortet und ich stimme mit diesen Ansichten überein. Aber das ist nicht das, was Du hören willst.

Ich hab keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Soll ich ein Jahr Chemie studieren und dann auf Bio wechseln? Ist das möglich?
Ja, das ist möglich!

[...] Ich möchte halt bio studieren weil ich bio liebe. [...]
Was liebst Du an der Biologie so? Den Umgang mit Tieren und Pflanzen? Die chemischen Prozesse des Lebens? Die ökologischen Aspekte? Was ist es, was Dich zu einem Biostudium treibt? Die Liebe zur Natur? Das würde ich gerne mal wissen.

[...] trotzdem würde ich gerne in meine Stadt bleiben, oder halt on der nähe. [...]
Als Biologe wirst Du ganz sicher NICHT in Deiner Stadt bleiben können. Schau Dich doch dort mal einfach nach freien Stellen um (so, als wärst Du schon fertig mit dem Studium und schau Dir vor allem mal die Anforderungen an den Bewerber an).

Wenn man etwas studieren möchte, sollte man es nicht einfach nur machen, weil man etwas gerne macht, sondern weil man darin aufgeht und man muss genau wissen was WÄHREND und NACH dem Studium auf einen zu kommt.

Oder ist es besser wennn ich jetzt ein Jahr ein Praktikum bzw. Fsj mache?
Das würde ich persönlich Dir empfehlen! Dringend sogar!

Liebe Grüße, LE
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich hab mich für Bio un Chemie beworben. Leider habe ich bei Bio kein Zulassungsangebot bekommen. Ich wurde zwar nicht abgelehnt, aber es steht "Zulassungsangebot zur Zeit nicht möglich"und ich glaube ich schaffe es nicht. Bei Chemie wurde ich schon in zwei Unis akzeptiert, doch eigentlich ist mein Traum Bio zu studieren. Ich hab keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Soll ich ein Jahr Chemie studieren und dann auf Bio wechseln? Ist das möglich? Oder ist es besser wennn ich jetzt ein Jahr ein Praktikum bzw. Fsj mache? Ich habe jetzt echt keine Ahnung was ich machen soll und brauche dringend hilfe. Auf eine Antwort wurde ich mich swhr freuen.
Ich würde gerne das Problem mal in einzelne Unterpunkte entzerren und separat antworten. Es sind ja auch im Verlauf des Threads noch einige interessante Aspekte hinzugekommen:

1. Chemie statt Bio, was kann man übertragen

Prinzipiell macht es Sinn, 1-2 Semester Chemie zu studieren, wenn man später beispielsweise in die Biologie oder die Medizin etc. einsteigen will. Einige chemische, physilalische und mathematische Module sind hier direkt übertragbar. Hier wäre es allerdings wichtig, dass du dich vorab genau informierst, welche das sind. Die Bestimmungen sind hier von Uni zu Uni unterschiedlich und es wäre grundverkehrt, seine Zeit in den falschen Modulen und Praktika zu verschwenden, die man dann eben nicht transferieren kann. Also Augen auf, falls du es so machen möchtest. Dirgend vorher erffragen an deiner Wunschuni für Bio und deiner "Chemie-Uni" was akzeptiert wird und was nicht.

2. Arbeitsmarkt Biologie

Ich selber bin Chemiker, habe aber auch den ein oder anderen Biologen im Bekanntenkreis. Ja, der Arbeitsmarkt für Biologen ist recht angespannt. Passable Chancen hast du mit Spezialisierungen, die in der Wirtschaft oder im öffentlichen Dienst gefragt sind, allen voran Biochemie, Genetik, Bioinformatik, Bio und Statistik. Nun gehören diese eher "harten" und mathematischen Spezialisierungen eher nicht zum typischen Spektrum der Wünsche von frischgebackenen Studenten. Doch hier gibt es Jobs, sehr gut bezahlte sogar. Die hier bereits genannte Meeresbiologie ist zwar ein Traumberuf, aber der Arbeitsmarkt ist klein und verdammt hart umkämpft. Hier geht meistens nicht viel. Ökologie könnte in Zukunft im Kommen sein, ist aber momentan auch eher im weniger gefragten Segment.

3. Arbeit als Biologe

Man muss keinesfalls in die universitäre oder wirtschaftliche Forschung. Es gibt einige Bereiche im öffentlichen Dienst, als Berater, als Patentanwalt (mit entsprechender Zusatzausbildung), als Lehrer, als Sachverständiger, in der Arbeitssicherheit etc. Man muss sich nur klar darüber sein, dass dies in der Regel Bürojobs sind. Nicht unbedingt das, was der "klassische Biologe" im Sinn hat, wenn er sein Studium beginnt.

4. Promotion in Chemie / Biologie

Die Promotionsrate in der Chemie ist nochmal etwas höher als die in der Biologie. In beiden Fächern MUSS man jedoch NICHT zwangsläufig promovieren. Eine Promotion ist ein MUSS für eine universitäre Karriere (Professur, Akademischer Rat oder Privatdozent) und ein Boster für den Einstieg in die Privatwirtschaft in gutbezahlten Positionen mit Personalverantwortung ("Laborleiter"). Aber gerade in die Privatwirtschaft kommt man auch mit dem Master, allerdings meist auf weniger lukrative Stellen. Selbst der Bachelor ist durchaus akzeptiert (es war schließlich die Wirtschaft, welche den Bologna-Prozess anschob), allerdings sind hier die Einstiegsstellen in etwa auf dem Niveau eines Laboranten oder CTAs / BTAs (= abgeschlossene Ausbildung).

5. Ortswechsel / Flexibilität

Flexibilität beim Studieren und auch bei der späteren Jobsuche solltest du dir unbedingt aneignen. Weder Chemie noch Biologie sind Fächer für Nesthocker um das mal ganz konkret zu sagen. Praktika im Ausland sind sehr gerne gesehen. Ein Wechsel der Uni nach Master hin zu einer neuen Promotionsstelle ebenfalls. Der Arbeitsmarkt ist umkämpft. Bist du örtlich gebunden, verringerst du deine Chancen EXTREM. Du solltest mindestens deutschlandweit flexibel sein. Ich selber habe dreimal das Bundesland gewechselt (nach Diplom, nach Promotion, nach meinem 1. Job).

6. Fortbildungen und Zusatzausbildungen...

... sind nie verkehrt, egal was man studiert. Der Klassiker in Chemie / Biologie sind Projektmanagement, Sprachen (oft mit Auslandsaufenthalt) und Regulatorik GMP und GLP (mach dich schon jetzt mal schlau was das ist). Regulatorik macht vor allem dann Sinn wenn du später mit Arzneimitteln / Lebensmitteln / Fahrzeugen / Landwirtschaft (Pestizide, Genetik etc.) und Bauchemikalien zu tun haben möchtest.

7. Frustrationstoleranz

Eine hohe Resilienz ist in jedem naturwissenschaftlichen Fach extrem wichtig. Du wirst schnell die Erfahrung machen, dass im Labor nicht alles klappt wie im Lehrbuch. Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich hatte viele (sehr intelligente und auch fleißige) Kommilitonen, die schlicht mit Misserfolg nicht klar kamen. Das waren super Schüler, immer mit guten Noten, doch sobald es im praktischen Umfeld schwierig wurde, war es aus. Wir starteten im Grundstudium Chemie-Diplom mit etwa 85 Studies. Nach dem Vordiplom zwei Jahre später (4. Semester) waren wir noch ca. 30. Die Arbeitsbelastung ist zudem sehr hoch. In Biologie ist es ähnlich. Sei dir dessen bewusst.

Wenn du bereits jetzt schon weißt, dass du gerne in deiner Region bleiben magst und der Arbeitsmarkt in Bio jetzt schon eher schlecht ist, überlege dir, ob eine Ausbildung nicht eher etwas ist.

Warum wurdest du in Bio nicht genommen? NC?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
C Krank zur Vorlesung Studium 23
Corpse_Bride Von der Wirtschaftspsychologie zur Psychologie Studium 6
M Studienzeit ist nicht die beste Zeit Studium 31

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben