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Zukunftsängste und Ungewissheit

G

Gast

Gast
Hallo,

ich habe letztes Jahr mein Abitur bestanden. Daraufhin im September ein Studium begonnen, woraufhin ich aber recht schnell gemerkt habe, dass es nichts für mich ist.

Gut, also einfach etwas anderes studieren, denken sich jetzt wohl die meisten. Aber ich muss mir selbst eingestehen: Es gibt keinen Studiengang, der mich nur im entferntesten interessiert. Wirklich nicht einen.
Dazu kommt noch, dass ich eine sehr niedrige Stresstoleranz habe, mich also auch mit nur sehr wenig Druck überfordert fühle.

Das bringt mich wiederrum zum Gedanken, eine Ausbildung anzufangen. Da gibt es zwar ebenfalls kein Beruf, den ich gerne machen möchte, aber irgendetwas muss ich ja lernen. Das wäre für mich persönlich ein Kompromis, es ist weniger Lernintensiv als ein Studium.

Aber naja, dann denke ich mir wieder, ob ich mit dem (vergleichsweise geringeren) Gehalt leben kann. Und das alles nur, weil ich nicht die Kraft habe, mich durch ein Studium zu beißen.

Ich habe die Idee, mit einem speziellen Modelabel irgendwann mal online etwas Geld nebenher zu verdienen, aber das machen auch Millionen andere..


Um es euch etwas leichter zu machen, mir zu helfen: Ich habe keinerlei Interessen, die ich in einem Veruf miteinbinden könnte. Ich höre in meiner Freizeit Musik, gucke Tv, spiele Computer/Konsolen und gehe mal mit Freunden weg. Auch in der Schule hatte ich keine Lieblingsfächer, mich hat lernen an sich schon immer gelangweilt.

Was denkt ihr, was jétzt in meinem Fall am besten wäre? Erstmal einen Kompromis einzugehen mit einer Ausbildung, oder in den sauren Apfel beißen und wieder irgendein Studium anfangen?
 
G

Gast

Gast
Ich habe nach dem Abitur meinen Grundwehrdienst geleistet und dann gedacht, ich müsse unbedingt eine Ausbildung machen um irgendwas erreicht zu haben. Studium ging es mir wie dir, keine Interessen, gleiche war auch bei der Ausbildung.

Nun bin ich gelernter Elektroniker, mit einem Festvertrag. Ob ich mich richtig entschieden habe? Nein! Ich steh kurz vorm psychischem und physischem Ende. Ausgebrannt und keine Motivation. Die Frage, welche ich mir seit Monaten stelle ist: Was soll ich jetzt denn machen?

Man kann sagen, dass ich wenigstens ein geregeltes Einkommen habe, was sehr praktisch ist. Die Frage ob ich glücklich bin würde ich jederzeit mit Nein beantworten.
Das Berufsfeld, mein Studium (mache nebenbei den Techniker auf Abendschule) sowie die Bereiche, in welche meine Ausbildung mich gebracht haben, sind alles welche, die ich definitiv nicht beherrsche (und ich hab die Ausbildung ein halbes Jahr vorzeitig abschließen können).

Dennoch ist nichts dabei, was mich im entferntesten Sinne interessiert, wie du siehst steh ich am selben Punkt wie du, nur dass ich schon etwas mehr weiß was ich definitiv anders gemacht hätte.

Dir würde ich raten genauer nachzusehen, was es alles gibt, dachte damals auch ich hätte alles mögliche an Ausbildungsberufen gesehn aber dem war nicht so.
Schon einen Test gemacht, der dir mögliche Interessen verraten könnte? Weiß nicht ob das Arbeitsamt sowas macht aber irgendwo gibts den, wir hatten ihn mal in der 10. Klasse, dauert paar Stunden und je nach Antworten wurde ein Profil angelegt, welche Interessen hervortreten.

Hab in den letzten Tage auch mehrere Leute kennengelernt die schon viel mehr vorweißen können als ich und dennoch einen totalen Neustart gemacht haben, weil sich die Interessen erst im nachhinein entwickelten.
Hätt ich vor 5 Jahren meine bereitwilligung ins Ausland schon gehabt, wär ich beim Bund geblieben, heute darf ich mir nur anhören, dass ich mir damit eine sehr gute Chance verballert habe.

Gruß
 

juchas

Mitglied
wie alt bist du denn ?

Diese unsicherheit bzw ich weiss nicht wohin ist völlig normal wenn man nach der Schule etwas tut und dann merkt das is es ja garnicht:wein:
 
G

Gast

Gast
Ich habe nach dem Abitur meinen Grundwehrdienst geleistet und dann gedacht, ich müsse unbedingt eine Ausbildung machen um irgendwas erreicht zu haben. Studium ging es mir wie dir, keine Interessen, gleiche war auch bei der Ausbildung.

Nun bin ich gelernter Elektroniker, mit einem Festvertrag. Ob ich mich richtig entschieden habe? Nein! Ich steh kurz vorm psychischem und physischem Ende. Ausgebrannt und keine Motivation. Die Frage, welche ich mir seit Monaten stelle ist: Was soll ich jetzt denn machen?

Man kann sagen, dass ich wenigstens ein geregeltes Einkommen habe, was sehr praktisch ist. Die Frage ob ich glücklich bin würde ich jederzeit mit Nein beantworten.
Das Berufsfeld, mein Studium (mache nebenbei den Techniker auf Abendschule) sowie die Bereiche, in welche meine Ausbildung mich gebracht haben, sind alles welche, die ich definitiv nicht beherrsche (und ich hab die Ausbildung ein halbes Jahr vorzeitig abschließen können).

Dennoch ist nichts dabei, was mich im entferntesten Sinne interessiert, wie du siehst steh ich am selben Punkt wie du, nur dass ich schon etwas mehr weiß was ich definitiv anders gemacht hätte.

Dir würde ich raten genauer nachzusehen, was es alles gibt, dachte damals auch ich hätte alles mögliche an Ausbildungsberufen gesehn aber dem war nicht so.
Schon einen Test gemacht, der dir mögliche Interessen verraten könnte? Weiß nicht ob das Arbeitsamt sowas macht aber irgendwo gibts den, wir hatten ihn mal in der 10. Klasse, dauert paar Stunden und je nach Antworten wurde ein Profil angelegt, welche Interessen hervortreten.

Hab in den letzten Tage auch mehrere Leute kennengelernt die schon viel mehr vorweißen können als ich und dennoch einen totalen Neustart gemacht haben, weil sich die Interessen erst im nachhinein entwickelten.
Hätt ich vor 5 Jahren meine bereitwilligung ins Ausland schon gehabt, wär ich beim Bund geblieben, heute darf ich mir nur anhören, dass ich mir damit eine sehr gute Chance verballert habe.

Gruß
(Das klingt jetzt böse, so ist es aber nicht gemeint:) Genau so will ich nicht enden. Das ist genau das, wovor ich Angst habe. Irgenetwas anfangen, "damit man eben was macht", und dann unglücklich zu sein.
Bei mir ist es nicht nur die Berufswahl an sich, immer, wenn ich daran denke, "nur" eine Ausbildung gemacht zu haben, kommt mir der Gedanke, ich würde nicht "genug aus mir machen". Andererseits habe ich keinerlei Ehrgeiz etwas zu erreichen, weil ich mir besseres im Leben vorstellen kann, als mich mit über komplexer Arbeit zu peinigen, nur für etwas mehr Geld.
Und ja, habe schon solche Tests gemacht, da kam etwas mit Kunst- oder Musikstudium heraus. Beides Sachen, die ich nicht beherrsche.




Ich bin 20. Klar ist eine gewisse Unsicherheit normal. Aber irgendwie hat jeder gewisse Interessen, die einem wenigstens in eine gewisse Richtung leiten. Ich habe da garnichts. Und dann dieser ewige innere Kampf, dass man einerseits studieren möchte, weil man ja sonst nicht seine vollen Möglichkeiten nutzt, andererseits aber garkeine Kraft bzw. garkeinen Anreiz hat, ein Studium durchzuziehen..
 

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