Warum sollen "Blutsfamilien" so viel wert sein? Auf eine automatische Versorgung durch die im Notfall kann man sich bekanntlich nicht immer verlassen, dieses Forum ist voll mit problematischen Familiengeschichten, wo die Leute lieber auf staatliche Versorgung bauen täten als auf die "liebe" Verwandtschaft, die man nicht mit der Feuerzange anfassen möchte, ganz zu schweigen ihnen eine Betreuung oder ähnliches überlassen, Freiraum für Manipulation und/oder Quälerei ohne Ende.
Und um was anderes als Versorgung und Pflege im Notfall geht es bei dieser "Zukunftsangst" im Regelfall nicht, als gesunder und mündiger Mensch kann man sich um sich selber kümmern und sucht sich auch sein soziales Umfeld selber aus. Lieber gute Freunde als eine toxische Familie.
Aber auch wenn man eine gute Familie hat an der nichts zu meckern ist, wird man mit zunehmendem Alter mit Sterbefällen zu rechnen haben. Von einer Oma und Uroma ist kein Familienzuwachs mehr zu erwarten, von der eigenen Mutter ab einem bestimmten Alter auch nicht, und ob man es gutheißen würde, wenn der Vater im höheren Alter noch fremdginge? Das heißt, wer unbedingt mehr Familie will als jüngerer Mensch, muß sich dann schon selber drum kümmern. Man kann nicht ewig Kind bleiben und erwarten, daß die anderen gefälligst machen, daß man ein warmes Nest als Rückhalt für den Notfall hat.