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Zukunft, Zukunftsängste, Familie enttäuscht

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tr0uble

Gast
Guten Tag,
ich habe mir hier schon oft Beiträge durchgelesen, aber möchte mal mein eigenes Problem berichten und wichtig sind mir Meinungen von außenstehenden Personen, die nicht meine Freunde sind.
Ich habe mit 17 eine Ausbildung angefangen und recht früh gemerkt, dass mir diese keinen Spaß macht. Dennoch habe die 3 Jahre durchgezogen und abgeschlossen und war sogar noch ca. 1 Jahr als Geselle angestellt. Dann habe ich aber gekündigt, ohne irgendeinen Plan, ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt und ich bin in ein Loch gefallen. Ich war gut 1 Jahr arbeitslos und entschloss mich dann noch mein Abitur zu machen. Nach 3 Jahren habe ich auch das abgeschlossen und schloss es mit 2.7 ab. In dieser Zeit ging es mir echt gut, ich habe neue Freunde kennengelernt und ich hatte ein Ziel: Informatik studieren. Ich fing also mein Studium an und bemerkte nach einiger Zeit, dass es für mich zu anspruchsvoll ist. Vor allem die Mathematik hat mir zu viele Steine in den Weg gelegt. So brach ich mein Studium leider ab, dennoch bin ich dankbar für die Erfahrung. Seit meinem Abitur wohne ich alleine, mittlerweile gut 3 1/2 Jahre.
So, die Frage war dann: "Was machste nun?" So fiel ich wieder in das Loch, wobei ich mir geschworen habe, dass es nicht wieder passieren würde, da ich mir sicher war, dass mein Vater von mir enttäuscht ist. Mein Vater hat damals seine Lehre in einem Betrieb gemacht und arbeitet da bis heute, ich glaube so einen Werdegang hätte er sich auch für mich gewünscht. Das Loch, in das ich fiel, hielt für ungefähr ein halbes Jahr, ich war leider wieder arbeitslos. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Vater denkt, ich sei faul. Und das kann ich ihm auch nicht verübeln. Jedoch bin ich das nicht, ich will arbeiten. Ich will jedoch nicht in einem Beruf arbeiten, der mich unglücklich macht.
Ich habe also die Entscheidung getroffen eine zweite Ausbildung zu machen und habe mir eine Stelle gesucht. Dort bin ich nun seit ungefähr einem Monat. Und leider muss ich nun feststellen, dass mir der Beruf überhaupt keinen Spaß macht. Ich kann aber nicht einfach aufhören, ich will nicht schon wieder arbeitslos sein und will besonders nicht, dass mein Vater enttäuscht von mir ist.

Ich bin nun 26 und weiß einfach nicht weiter. Ich habe extreme Zukunftsängste, einige meiner Freunde haben Kinder, Haus etc. und ich weiß nicht mal, was ich arbeiten möchte. Soll ich nun einfach die Ausbildung durchziehen und für immer in dem Bereich arbeiten? Das kann doch auf lange Sicht keine schönes Leben sein oder? Bitte gebt mir Vorschläge, ich bin einfach am Ende. Danke für eure Hilfe.
 

Tokyo

Mitglied
Du willst doch wohl nicht wieder 3 Jahre eine Ausbildung machen die dir nicht liegt, nur um deinen Pa nicht zu enttäuschen ? Es ist DEIN Leben und DU musst glücklich darin werden

Wenn dir ein Informatikstudium zu anspruchsvoll, aber reizbar ist, warum keine Ausbildung zum Fachinformatiker?
 
T

tr0uble

Gast
Hi, erstmal danke für deine Antwort.

Du hast recht und ich habe auch gezielt nach einer Ausbildung als Fachinformatiker gesucht, aber keine gefunden. Ich könnte also erst nächstes Jahr in dem Bereich arbeiten, wenn ich denn eine Ausbildung finden sollte. Was also tun bis nächstes Jahr August?

Und meine jetzige Ausbildung würde nur 2 bis 2 1/2 Jahre gehen, da ich sie mit meinem Abitur verkürzen konnte.
 

Tokyo

Mitglied
Gibt viele Möglichkeiten, Work & Travel im Ausland, einen Minijob und deine Freizeit genießen, in deinem erlernten Beruf arbeiten und Geld ansparen etc

BFW's bieten u.a auch 2 jährige Ausbildungen zum Fachinformatiker an bzw werden dort Umschulung genannt. Dafür brauchst du die Genehmigung eines Kostenträgers meistens Agentur für Arbeit, im Oktober startet ein 3 monatiger Vorbereitungslehrgang und im Januar gehen dann die Ausbildungen los. Hab ich selbst vor (wenn auch nicht als FI), bin gerade in einer psychosomatischen Reha
 
T

tr0uble

Gast
Also eine Option für mich wäre tatsächlich einen Minijob zu machen, da mich dieser wohl nicht so belasten würde, auch wenn ich ihn nicht mögen würde. Und in der Zwischenzeit eine Ausbildung als Fachinformatiker suchen.
Dennoch: Dann wäre wieder 1 Jahr "verloren". Dann bin ich schon 27. Und mit einem Minijob könnte ich meine Miete etc. nicht bezahlen und bräuchte wieder Unterstützung vom Amt. Ich kann doch nicht schon wieder da ins Büro gehen und sagen: "Jo war wieder nix für mich, brauche wieder Geld."
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
die Ausbildung weitermachen und zeitgleich sich um einen neuen Ausbildungsplatz
bemühen. So kommt es nicht zu Ausfallzeiten.
Falls Du in Deiner näheren Umgebung keinen Ausbildungsplatz findest, macht es
Sinn, sich in weiteren Umkreisen zu bewerben.
Es ist Deine berufliche Zukunft. Kümmere Dich darum und das machst Du ja auch.
Finde ich supergut, wie Du all das umgesetzt hast. Sei stolz darauf.

alles Liebe
flower55
 
T

tr0uble

Gast
Danke für die Worte.

Vielleicht wird es in der jetzigen Ausbildung ja noch irgendwie besser, ich weiß es nicht.. Ich will einfach so ungern wieder was neues anfangen, ich möchte einfach "ankommen".

Ich habe mich auch echt gefreut auf die Ausbildung, aber sobald es anfing, ging meine Gefühlslage wieder steil bergab. Im Moment komme ich nach Hause um ca. 16 Uhr und denke mir, dass ich morgen nicht wieder zur Arbeit möchte. Es ist wirklich nur die Arbeit an sich, die Kollegen sind nett, die Arbeitszeiten sind nicht übertrieben, es ist nur der Beruf, der mich nicht glücklich macht. Ich esse fast nichts und hab auch kaum noch Lust was zu kochen. Habt ihr vielleicht Tipps, um positiver zu denken ? Der Gedanke an die Arbeit steht im Moment im Mittelpunkt und das ist einfach ungesund.
 

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