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Zuckersucht???

NoNameUser

Mitglied
Hallo. Ich bin "NoNameUser" (w, 19) und wiege ca. 70-72kg mit 1,70cm. Schon seit meiner Kindheit bin ich "leicht pummelig" und es ist auch bis jetzt so geblieben. Bei meiner Größe wären ca. 60kg normal, deshalb will ich schon lange diese lästigen 12kg wegbekommen, die augenscheinlich nicht störend sind und optisch ich nicht zu viel habe. Vor ca. 2 Jahren habe ich angefangen über Gewichtsverlust nachzudenken und bekomme diese Gedanken mittlerweile täglich. Jedes Mal nehme ich mir von neu vor abzunehmen, weiß auch wie, hatte mich aber (auch mit der Ernährung) höchstens 2 Wochen gehalten, danach auch gar keine Lust mehr auf Süßes gehabt und kleine Erfolge gesehen, aber hatte meine Motivation verloren und wieder angefangen mich schlechter zu ernähren und völlig mit Sport aufgehört. Mittlerweile wiege ich 75kg! Was mein Höchstgewicht ist und ich es sogar schon im Gesicht am Kinn sehen kann. Mein Problem ist, jedes Mal, wenn ich mir sage "Ich esse jetzt gesünder und vor allem weniger Süßes" denke ich mir immer, ach heute nochmal das letzte Mal reinhauen bevor es morgen ernst wird. Und so geht es jeden Tag! Ich komme einfach nicht weg davon und aus diesem Grund werden die Süßigkeiten-Portionen täglich immer mehr (Ich war schon immer eher zu Süßem geneigt, deshalb weiß ich, dass das mein Problemfall ist).
Einfach keine Süßigkeiten zu kaufen ist für mich kein Problem, aber ich lebe nicht alleine und deshalb ist immer was zum naschen da und egal wie sehr ich versuch mich zusammenzureißen, am Ende esse ich immer was davon. Es geht schon so weit, dass wenn nix da ist, ich anfange mir kurz vor dem schlafen gehen Brot zu schmieren und stopfs mir rein! Nach viel Süßem spür ich ein leichtes jucken auf meiner Haut und ich bin den ganzen Tag müde und habe Kopfschmerzen. Es wird langsam richtig bedrückend und wird deshalb immer schlimmer. Vielleicht kann mir hier einer helfen. Es ist ein sehr langer Text, aber es ist toll, dass alles mal rauslassen zu können, weil auch wenn ich persönlich mit jemandem darüber rede, verstehen die es zwar, aber weil die es nicht am eigenen Körper fühlen, wird es auf die leichte Schulter genommen...
Ich freu mich auf jede Antwort.

Liebe Grüße :)
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Hallo erstmal, ja, die Zuckersucht ist echt weit verbreitet.

Bei dir scheinen die negativen Effekte extrem ausgeprägt zu sein. Dein Verhalten klingt auf jeden Fall schon recht süchtig. Und das ist ja auch das Problem und nicht die Mitbewohner.
verstehen die es zwar, aber weil die es nicht am eigenen Körper fühlen, wird es auf die leichte Schulter genommen...
Nein, nicht unbedingt. Nur habt ihr sicher schon x-mal darüber gesprochen. Du änderst aber nichts. Was sollen deine Freunde denn tun? Sie akzeptieren dich eben so, wie du bist und nerven dich nicht mit „du musst Sport machen, dich gesund ernähren, wir machen uns doch Sorgen um dich, blabla…“.

Da würdest du dich nämlich genauso beschweren.

Du weißt genau, dass DU aktiv werden musst. Es ist einzig und allein deine Verantwortung.

Da werden dich deine Freunde bestimmt auch unterstützen. Aber immer nur rumlamentieren und nix tun, bringt dich nicht weiter.

Du brauchst einen Plan und Disziplin. Als erstes kannst du mal deine Mitbewohner bitten, ihre Süßigkeiten irgendwo aufzubewahren, wo du keinen Zugang hast.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo NNU.,
hört sich nach einem Teufelskreis an.
Ich denke, dass du da gegen dich selber ankämpfst und dein persönliches Lustempfinden kaputt machen möchtest und deine Seele und Psyche wären sich dagegen, weil das Süße für dich eine innere Befriedigung bedeuten könnte. Ich glaube, dass du dir das nicht verbieten wollen solltest. Wenn du schon als Kind so warst und heute noch das Empfinden hast, dann ist es ein Teil deiner Kindheit und bedeutet für mich aus psychologischer Sicht, dass du es geschafft hast dein Kind immernoch zu bewahren.
Vielleicht hilft es dir, wenn du dich an deine Kindheit erinnerst und was dir als Kind auch noch Freude bereitet hat, um diesen psychischen Druck auszugleichen.
Du solltest aus gesundheitlicher Sicht denke ich eher im Auge behalten, dass du deine Gefühle befriedigen musst und andere Dinge tun solltest, die diesem gesunden inneren Gefühl Lebensraum bietet. Dann normalisiert sich das Essverhalten wieder.
Ich hab mal so eine Geschichte aufgeschnappt, da hat einer über Psychische Probleme geredet, dass wenn man seinen inneren Gedächtnisschrank aufmacht, dass man immer erst das große schwere Problem sieht. Man muß das Problem nehmen und anschauen und dann nach den anderen Dingen sehen lernen. Wenn du mal wieder an dein Gewichtsproblem denkst, dann bleib an dem nicht hängen, sondern versuche dir vielleicht zu überlegen, welche Probleme du noch hast. Zum Beispiel deine Kindheitsgefühle oder innere Ausgeglichenheit.
Wenn man sich gut und abwechslungsreich durch den Tag beschäftigen kann, dann fühlt man sich generell ausgeglichener. Dein Verhalten erinnert mich mehr danach, wie als wäre das Süße eine Droge für dich, die dir diese Befriedigung gibt. Aber man darf seinem Affen nicht den Zucker weg nehmen. Dann wird er sauer und will es um so mehr.
Vielleicht versuchst du noch nach anderen Problemen zu schauen und schreibst sie in einem anderen Beitrag. Wenn du es schaffst andere Probleme zu bearbeiten und vielleicht zu lösen, dann wird es mit deinem Essverhalten und dem Bedürfnis nach Zuckerbefriedigung denke ich auch wieder besser.
Viel Glück!
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Hallo;
Ich kann dich verstehen und finde es Gut das du dir immer wieder Gedanken machst.
Beste vorraussetzungen , auch wenn die Umsetzung auf Dauer nicht so einfach ist.
..vllt Hilft und Motiviert dich der Artikel mit den 7 Strategien:
https://www.fitforfun.de/abnehmen/gesund-essen/heisshunger-auf-suesses-zuckersucht-liegt-in-den-genen_aid_10882.html
Wobei ich die Ansätze von Trigital auch nicht verkehrt finde.^^
Man sagt ja zuviel Süsses ist ein Ersatz nach Liebe ^^

Vllt ist auch das 8: 16 Intervall Fasten eine gute Lebeweise für Dich.
 
Zuletzt bearbeitet:

NoNameUser

Mitglied
Wenn du mal wieder an dein Gewichtsproblem denkst, dann bleib an dem nicht hängen, sondern versuche dir vielleicht zu überlegen, welche Probleme du noch hast. Zum Beispiel deine Kindheitsgefühle oder innere Ausgeglichenheit.
Wenn man sich gut und abwechslungsreich durch den Tag beschäftigen kann, dann fühlt man sich generell ausgeglichener.
Viel Glück!
Hallo;
Ich kann dich verstehen und finde es Gut das du dir immer wieder Gedanken machst.
Beste vorraussetzungen , auch wenn die Umsetzung auf Dauer nicht so einfach ist.
..vllt Hilft und Motiviert dich der Artikel mit den 7 Strategien:
https://www.fitforfun.de/abnehmen/gesund-essen/heisshunger-auf-suesses-zuckersucht-liegt-in-den-genen_aid_10882.html
Wobei ich die Ansätze von Trigital auch nicht verkehrt finde.^^
Man sagt ja zuviel Süsses ist ein Ersatz nach Liebe ^^

Vllt ist auch das 8: 16 Intervall Fasten eine gute Lebeweise für Dich.
Vielen Dank für eure Nachricht. Ich werde beides mal probieren! :)
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, mir hat es geholfen, etwas alternatives
Süßes im Haus zu haben, das ich statt zuckrigen
Sachen essen kann – z. B. süßes Obst, Trocken-
früchte.
Man muss seine Darmbakterien überlisten, die
zuckerliebenden von ihnen senden nämlich über
den Darm und die Blutbahn Botenstoffe ans Ge-
hirn, damit man gefälligst für Zuckernachschub
sorgt, den sie schnell verstoffwechseln können.

Für die Verdauung der komplexeren Lebensmit-
tel, die ja auch viele Ballaststoffe haben, sind
andere Bakterien zuständig, die dann die rein
auf Zucker spezialisierten verdrängen und die
Darmflora insgesamt in ein gesünderes Gleich-
gewicht bringen.

So nach 3-4 Tagen sind die Zuckersüchtigen weg,
dann wird es leichter. Bei mir macht es übrigens
gleich 1-2 Kilo aus, wenn ich auf Brot und Weiß-
mehlsachen verzichte.

Ansonsten: nicht mehr als 1 Kilo je Monat an-
streben, dafür musst du 6000 Kalorien einsparen,
also täglich 200. Das ist realistisch und machbar
und überfordert nicht. Wenn du dir ausrechnest,
was dein Grundumsatz ist und dann täglich auf-
schreibst, wieviele Kalorien du zu dir nimmst,
kannst du rasch erkennen, an welchen Tagen es
zu viel wird und dann stoppen.

Letztlich ist es Diziplin und Selbstbeherrschung,
und die kann/muss man trainieren wie andere
Muskel auch.

Alles Gute!
Werner
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich finde NICHT, dass man bei einer Größe von 1,70 mit 60 Kilo normalgewichtig wäre. Aber das nur am Rande.
Dein Gewicht ist nicht problematisch, eher die Zuckersucht, die zu Karies, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.
Mach es wie Werner vorschlägt und tausche Süßes aus. Apfel statt Schoki und Joghurt-Reiscracker statt Kekse.
Aber rede dir nicht ein, du seist übergewichtig, denn das bist du nicht.
 

Shira

Mitglied
Manchmal löst das Fixieren auf angebliche Gewichtsprobleme erst ein Gewichtsproblem aus. Deshalb bin ich dafür, gar nicht so viele Gedanken an das Gewicht zu verschwenden, wenn es sich in so einem völlig unproblematischen Bereich bewegt, und stattdessen auf Zufriedenheit und gute Gewohnheiten zu achten.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Dein Gewicht ist nicht problematisch, eher die Zuckersucht, die zu Karies, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.
Nicht der Zucker löst Diabetes aus, sondern zu viel Fett.

@NoNameUser

Was genau verstehst du unter Zuckersucht? Welche süssigkeiten isst du? Kann es nicht sein, das es sich vorallem um fett + zuckerhaltiges handelt? Denn das ist die gefährliche mischung.

Hast du ein sättigungs empfinden? Wie sieht der rest deiner ernährung aus?

Ich würde meine mitbewohner bitten, ihren kram so weg zu packen, das du nicht ran kommst.

Zum abnehmen brauchst du nicht zwingend sport treiben, hilft natürlich etwas für den muskelaufbau.

Versuche mal deine süssigkeiten mit ausschliesslich zuckerhaltigen auszutauschen. Das muss auch nicht zwingend obst sein am anfang.

Gummibärchen in allen formen.
Bonbons.
Baiser.
Marshmallows.
Lackritzt.

Natürlich davon nicht zu viel und auch keine dauerlösung. Versuche davon dann zu obst zu wechseln.

Das alles ist nur ein vorschlag und ich sage nicht das dies der einzige weg ist. Vieleicht hilft dir anderes.

Ich habe so in kombination mit fettreduzierter Ernährung(meistens vegan) 60 kg abgenommen nach jahrelangem übergewicht.

Finde für dich das heraus was für dich am besten passt. Beim thema abnehmen gibt es nicht nur einen richtigen weg.

Viel glück.
 

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