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Zu viel vergangenheit

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Dann, was mir noch einfällt. Meine Gesundheit ( Heil sein, gute Zustände haben, Unversehrt sein etc.) war oft komplett weg, auch große Gewalt von anderen Menschen verursacht war da dabei. Ich will einfach damit sagen, das muss nicht zwingend bedeuten, dass man lebenslang darunter leiden muss, wenn mal etwas total schief stand.
Jetzt frage ich dich, passiert dir heute noch Gewalt? Ist irgendwer in deiner Nähe, der dir etwas zufügt?
Du fürchtest dich praktisch nachträglich, obwohl das vorvorgestern war und vor allem, obwohl du nur diffuse Gefühle hast an Gewalt erinnernd, aber mir wurden Knochen gebrochen, Zähne ausgeschlagen, ich habe praktisch reale Erinnerungen daran.
Wie gesagt, Angst kann im Erbgut verankert sein, wie auch Musische Begabung, oder eine besondere Vorliebe, die kann vererbt werden, das hat man bereits erforscht.
Bei mir löst alleine schon die Witterung von Brand oft Entsetzen aus und Starre. Gleich wie manche bei Gewitter sehr erschreckt sind- was ich wieder so gar nicht bin. Nix gespeichert, was mich triggert diesbezüglich. Aber wie bei dir, alleine mit einem Mann in einem Raum, das macht mir Unbehagen, solchen Situationen weiche ich noch immer aus, es sei denn, es ist jemand, den ich gut kenne.
Wir sind jeder auf irgendwas empfindlich, manche schon, wenn sie nur lesen von jemand, der Gewalt erfahren hat und dann gibts viele, die bei ganz normalen Wortmeldungen zum schimpfen anfangen und angreifen, obwohl man das gar nicht mal sagte, legen sie einen etwas auf die Zunge, das gar nicht angesprochen wurde, wie du NS. Hattest du eine kontrollierende Mutter..??
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Du kannst selbst mit Büchern und online verfügbarem Material weiterarbeiten an Stabilisierung, Verstehen von inneren Abläufen, Aufarbeitung, dir Skills erarbeiten.

Es gibt gutes Material von Michaela Huber, Luise Reddemann, Stefanie Stahl.

Doch auch ich würde dir raten, deine Blockaden zu überwinden und Therapie nicht abzulehnen. Du scheinst damit schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, was gar nicht so selten ist.
Doch das sagt nichts aus über die für dich passende Therapieform.
Zuviel Vergangenheit, Gewalt, du beschreibst hier Flashbacks = du brauchst jemanden mit Traumaspezialisierung, entsprechender Zusatzausbildung. Ambulant sehr schwer zu finden und noch schwieriger sind Termine zu bekommen. Deshalb würde ich immer auf auf entsprechende Kliniken mit dieser Spezialisierung zurückgreifen.
Doch soweit musst du erstmal kommen, um dort auszuhalten, nicht abzubrechen, davonzulaufen, sondern dich einzulassen.

Geht nicht gibt's nicht schrieb hier jemand sehr deutlich. Klingt hart und das löst Abwehr aus.
Und doch ist es die Wahrheit.
Das Leid muss so groß sein, dass wir unter allen Umständen eine Veränderung erreichen möchten, egal wie. Dafür zu allem bereit sind.
Anders formuliert:
Wir müssen wirklich wollen.

Sich im Leid einzuigeln ist eine Art von Komfortzone und Bequemlichkeit. Ja, Abwehr! Ich weiß. Doch setzt man sich damit intensiv auseinander, kann man das verstehen lernen.
Den Selbstboykott.
Die Therapieverweigerung.
Die Begründungen (bei dir: Räume).

Du hast die Wahl:
du kannst dieses Leben wie bisher weiterleben, aushalten, ertragen. Verharrend in altem Leid, welches viel zuviel Macht über dein Jetzt hat.

Oder du kannst beschließen, dass du der Vergangenheit diese Macht nicht länger schenkst und aktiv werden.
Bewusst und aktiv darauf hinarbeiten, dass du dich davon befreist, soweit möglich.
Und dir ein besseres, ein gutes Leben erlaubst.
Weil du das verdient hast.
Egal, was diese andere Stimme in dir bisher viel zu laut sagte.

Du hast es JETZT in der Hand, über dein weiteres Leben zu entscheiden.

Meine Selbsttherapie war, dass ich mich absichtlich, ganz gezielt das machen lassen habe, wovor ich zurückgewichen bin immer.
Auch mein Weg.
Einerseits sehr gut. Andererseits kann das auch gefährlich sein, je nach Umsetzung.
Das Maß zu finden musste ich lernen.

man muss das selbst erkennen, da ist nichts, das ist ein "Gespenst" ( Gedanken sind Gespenster).
Gespenster, innere Stimmen/Anteile, alte Glaubenssätze, Täterintrojekt, ...

Ich will einfach damit sagen, das muss nicht zwingend bedeuten, dass man lebenslang darunter leiden muss, wenn mal etwas total schief stand.
Aber wie bei dir, alleine mit einem Mann in einem Raum, das macht mir Unbehagen, solchen Situationen weiche ich noch immer aus, es sei denn, es ist jemand, den ich gut kenne.
Wir sind jeder auf irgendwas empfindlich,
Alles Arbeit und Entscheidungen.
Wir sind meist sehr viel stärker als wir denken.
 
L

LallA2023

Gast
Inhaltlich geht nicht.

Das mache ich auch, aber in den Momenten geht es nicht, bin dann oft wie n brett
Ja, kenne ich. Wenn alles zu viel ist, kann man sich nicht wieder ordnen.

Hast du noch etwas , wo du weißt es tut dir gut. Ich hatte vor der Krise, Sauna und schwimmen. Was immer ging. Danach hatte ich auch Kraft für andere Dinge.
Jetzt ist es eher, ein Tag dösen und für 30 min aufraffen und schauen wie weit man kommt.
Es gibt welche die mit aufschreiben Weiterkommen..ich schaffe es leider nicht.
Das mit der Therapie kann ich gut nachvollziehen. Hatte auch eine gemacht. Und gefühlt schlimmer raus als vorher. Gut, man ist danach sehr nüchtern. Aber irgendwann ganz ehrlich hatte ich keine Kraft immer die Vergangenheit aufzuarbeiten. Da es nochmal schmerzte. Daher schau ob du damit klar kommst. Ich blieb dit eher auf der Strecke. Jeder hat ein anderes Rezept wie man durchs Leben kommt. Zumal ich denke, dass die meisten selbe keine Probleme hatte. Ich hatte eine die tatsächlich mir erzählt hat, dass sie um Mal weinen zu können einen traurigen Film schaut..ja, mit dem Luxus kann ich nicht dienen.
Was magst du? Außer malen, was bringt dich runter?
 

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