Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Zu viel in der kurzen Zeit

Little Sun

Neues Mitglied
Ich weiß nicht ob ich in diesem Forum richtig bin, aber ich dachte, vlt hilft es ja wirklich mal mit anderen über etwas zu sprechen, was einen innerlich aufrisst.Habe momentan einfach zu viel erlebt, was mein Herz immer mehr zum brechen bringt.
Ich hatte einen Mann, den ich über alles geliebt habe und immer noch liebe. Wir waren nicht richtig zusammen haben uns aber häufig gesehen mit allem drum und dran. Er meinte auch dass er Gefühle für mich hat und eines Abends meinte er sogar er würde mich lieben. Jedoch könne er nicht mit mir zusammen sein, da ich zu jung sei und er nicht wisse was seine Freunde und seine Familie sagen würde. Naja und plötzlich hatte er dann eines Tages eine Freundin und schrieb mir eine Nachricht: "Es tut mir Leid, es kam plötzlich und unerwartet aber ich habe nun eine Freundin." Natürlich ist für mich in diesem Moment eine Welt zusammengebrochen, der Mann den du über alles liebt und der gesagt hat er würde dich auch lieben hat plötzlich eine Andere? Es war wie ein Stich. Er schrieb mir immer wieder dass er mich vermissen würde und dass es aber mit uns ja keine Zukunft hätte und es so besser wäre für uns Beide.Ich habe viel geweint wegen ihm. Das schlimmste war ich habe erfahren, dass er während unserer Zeit sogar einmal mit seiner besten Freundin geschlafen hat. Natürlich habe ich keine Ansprüche zu stellen, wenn ich nicht mit einem Menschen zusammenn bin, aber wieder ist eine kleine Welt eingestürzt als ich das gehört habe. Dennoch hörte ich nicht auf ihn zu lieben. Er kam auch immer wieder an und meinte er wolle doch lieber mit mir zusammen sein und vlt wäre es ja doch egal was die anderen sagen. Habe ihn dann vor die Wahl gestellt entweder du stehst zu mir und machst mit deiner Freundin Schluss und kommst mit mir zusammen oder aber wir sehen uns nie wieder. Wenn ihr denkt es ist egoistisch der Freundin gegenüber, muss ich sagen, dass ich sie auch kannte und sie wusste dass ich ihn über alles liebe sie aber hinter meinem Rücken mit ihm zusammen kam und mich Bettmatratze nannte. Naja Ende vom Lied wir kamen zusammen und sind es auch immer noch. Doch dann wie ein Schlag ins Gesicht ich wurde schwanger und dass schon nach einem Monat Beziehung. Ich habe die Pille regelmäßig genommen und auch die Frauenärztin bestätigte mir, dass es durchaus SELTEN vorkommt, dass mal die Pille versagt. Als ich es hörte war für mich klar ich bin gegen eine Abtreibung. Jedoch waren mein Freund und meine Familie anderer Meinung und auch Freunde.Und ihre Argumente waren begründet. Kein Geld noch kein abgeschlossenes Studium und eine schlechte vorgeschichte mit dem Mann. Da es noch eine einfache Pille zum abtreiben gab tat ich es letzendlich doch. Ich habe danach sehr viel geweint und mich richtig schlecht gefühlt. Konnte mehrere Tage nachts nicht mehr schlafen. Dann verlor ich noch mein Studium, weil ich durch die Klausur fiel und mein Hamster starb. Ich ging richtig innerlich kaputt versuchte mir aber vor allem vor Freunden nichts anmerken zu lassen und auch in der Familie versuchte ich immer wieder stark zu sein. Schließlich kam ich zu einem Hund, der krank war, war ein Frühchen. Ich verliebte mich sofort in die Kleine und nahm sie zu mir auf. Endlich hatte ich wieder etwas worauf ich mich konzentrieren konnte. Jemand für den ich da sein konnte der mir treu ist und es war schön, nach Hause zu kommen und jemand wartet auf einen. Ich fing wieder an zu studieren und arbeitet nebenbei. Den kleinen Welpen nahm ich über all mit hin und sie liebte es dabei zu sein. Doch plötzlich wurde sie sehr krank. Jeder Tierarztbesuch blieb erfolglos.Schließlich verstarb sie dann in meinem Armen und es war grauenhaft. Nun fühle ich mich so schuldig dass ich nicht mehr gemacht habe und ich vermisse sie so sehr, dass es so schmerzt. Ich habe meine Lebensfreude verloren und alle schrecklichen Erinnnerungen kommen wieder hoch. Vor allem wenn ich einsam bin ist es schrecklich, es fühlt sich an als würde man innerlich aufgefressen werden. Jetzt habe ich in 2 Wochen wieder zwei wichtige Klausuren kann mich aber nicht auf sie konzentrieren. Immer wieder muss ich weinen und wünsche mir so sehr, dass mein Hund zurück kommt. Schaue in ihr Körbchen aber es bleibt leer. Wenn ich mit meinem Freund drüber redet sagt er anderen Menschen passieren noch schlimmere Dinge, mag ja sein, aber ich fühle mich nicht stark genug, dies alles auszuhalten. Aber hat er Recht steiger ich mich in etwas rein und sehe es alles nur zu negativ? Fühle mich einfach einsam. Würde nun zu gerne meine kleine in den Arm nehmen und sagen, dass ich sie sehr lieb habe, aber das werde ich nie wieder können.
 
M

Meli-2009

Gast
Es gibt nur eine Lösung:

Hol dir einen neuen Welpen - und lerne das Mysterium von Werden und Vergehen akzeptieren!!! Meditier darüber, fühl dich darin ein - da ist die Trauer über das von dir gegangene Lebewesen - und da ist das neue Lebewesen, das auch Liebe möchte... und schwing hin und her zwischen der Trauer und der Freude und spüre, dass in diesen zwei Polen das Mysterium des Lebens ingesamt so viel Zauber entfaltet, dass am Ende aller Gedanken nur noch Dankbarkeit dafür übrig bleibt, dass man das überhaupt erleben darf... lebend, lebendig seiend... es ist ein Mysterium... und es will akzeptiert werden...
 

einfreund

Mitglied
Beide Wesen sind nach wievor in deinem Herzen lebendig.

Sie sind garnicht "weg".

Du kannst sie dir im Geiste vorstellen, wie sie glücklich und fröhlich sind und dich anschauen und sich über dich freuen. Und dann kannst du mit der Aufmerksamkeit in dein Herz gehen und öffnest es und richtest deine Liebe auf die beiden. Diesen Liebesfluss so lange fließen lassen wie du möchtest.

Es kommt an.

Es heilt alle Wunden.

Alles Liebe
einfreund

 

Bücker

Mitglied
Hallo Little Sun,

Du hast mein tiefstes Mitgefühl! Ich weiß, wie weh es tut, das geliebte Fellwesen zu verlieren, besonders, wenn man schon gemeinsam schwere Zeiten durchlebt hat, das schweißt besonders eng zusammen. Du musst Dich sicher nicht schuldig fühlen, denn Du warst im kurzen Leben Deiner Kleinen immer für sie da und wenn die Tierärzte ihr nicht helfen konnten, war es wohl so vorherbestimmt. Nun ist die Kleine über die Regenbogenbrücke gegangen, und dort geht es ihr jetzt gut!
Die Äußerung von Deinem Freund, daß anderen noch schlimmere Dinge passieren, finde ich taktlos und überhaupt nicht tröstend. Jemand, der keine solche Beziehung zu einem Tier hat, kann aber wohl auch nicht nachvollziehen, daß es für die Trauer, die man empfindet, praktisch keinen Unterschied ausmacht, ob das geliebte Wesen, das man verliert, zwei oder vier Beine hat.
Aber das Leben muss weitergehen. Auch wenn's schwerfällt, versuche Dich auf Dein Studium zu konzentrieren! Die Kleine hätte sicher nicht gewollt, daß Du vor lauter Trauer um sie Deine Zukunft auf's Spiel setzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Little Sun

Neues Mitglied
Vielen Dank für eure Nachrichten. Ich denke Ihr habt Recht und man sollte wirklich nach vorne sehen, aber es fällt mir so unendlich schwer. Vor allem weil ich mir einfach immer noch Vorwürfe mache, dass ich nicht mehr für die Kleine getan habe. Ich komme mir immer noch so machtlos vor und zugleich habe ich eine so unglaubliche Wut auf die Welt. Wieso lässt sie immer die herzensguten Lebewesen sterben. Nachts werde ich auch von schlechten Träumen heimgesucht. Heute nacht beispielsweise träumte ich:
ich war in einem Kaufhaus und dachte mir im Traum, dass irgendwas nicht stimmt
und da stand dann so ein Mann der meinte genau hier wird es beginnenund du wirst sehen wo es endet. Naja und ich wusste jetzt würde was schlimmes passieren und bin gerannt in den moment ging eine bombe in die Luft.Ich bin rausgerannt auf einen Parkplatz und da war dann eine familie.Sie hat geschrien und gemeint ich solle doch bitte ihr Kind retten. Sie war ein kleines Mädchen und einen Jungen hatten sie auch noch in der Hand.Hab es geschnappt bin in ein auto und bin losgefahren aber dann ging das Auto immer schwerer wollte es wollte nciht richtig fahren, ich habe voll aufs gas gedrückt aber es ging nicht.Ich habe totale Panik bekommen und im Rückspiegel war wieder der kerl der die bombe gezogen hat.und der meinte wieso haust du nicht ab, das ist nur ein Traum du könntest alle im Stich lassen und einfach aufwachen, war sau krass
Bin ddann wieder aufs gas und konnte weiter fahren und in dem moment hat mich mein Freund geweckt.Er wollte mit mir reden, aber ich habe versucht zwanghaft wieder einzuschlafen um weiter zu träumen aber hat natürlich nicht geklappt. Habe aber wieder etwas geträumt woran ich mich aber nicht mehr richtig erinnern kann weiß nur, dass ich unser Haus hab in Flammen stehen sehen. Also auch wieder ein unschöner Traum.
Danke für eure Nachrichten. Wünsche euch einen schönen Sonntag und denk dran sagt unbedingt euren liebsten wie sehr ihr sie liebt, denn es könnte jeden Tag vorbei sein. Genießt die Zeit mit ihnen.
 

Karasu

Mitglied
Hallo Little Sun!

Es tut mir so unendlich leid, dass dir so viele schlimme Dinge widerfahren sind. Habe selbst ein Kätzchen. Der kleine ist mir auch so wichtig und ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich es sein muss, wenn man sein Haustier, dass einem so viel bedeutet hat, verliert. Lass dir nicht einreden, das wäre alles blödsinn, es ist ganz normal, dass es wehtut. Leider ist es aber auch wahr, dass das Leben nunmal mit dem Tod endet.
Das Tier einfach so ersetzen würde ich als viel zu früh empfinden.
Trauere ruhig, das steht dir zu. Lass es raus, auch wenn andere es nicht verstehen, jeder trauert auf seine Weise.
Schau aber trotzdem nach vorne. Denn du musst trotzdem weiterleben. Auch wenn das alles sehr schwierig ist, versuch dich auf die positiven Dinge zu konzentrieren: der Mann, den du liebst hat sich zu dir bekannt, du hast ein neues Studium und einen Job. diese Dinge brauchen Kraft. Sag deinem Freund, dass du dir wünschst, dass er dich versteht und dass er dich unterstützt, auch wenn es ihm selbst dumm vorkommt.
Das mit dem Baby ist sicher auch sehr schwer für dich gewesen, aber wenn es wirklich ein total schlechter Zeitpunkt war, dann spricht rein logisch alles für deine Tat. Ob es moralisch vertretbar ist, muss jeder für sich entscheiden, ich finde, da sollte einem nun wirklich kein Mensch reinreden dürfen.
Aber es ist eine psyschich schwer zu bewältigende Angelegenheit, besonders, wenn man selbst nicht davon überzeugt war.

Mein Rat an dich: Sag den Menschen um dich herum, dass du sie brauchst, dass du ihnen nicht immer ein Lächeln schneken kannst und dass es dir wieder besser gehen wird, wenn du weißt, dass sie dich so nehmen wie du bist.
Man sollte Freunden und Verwandten nicht vorspielen müssen, dass man traurig ist. Denn zu Freundschaft und Liebe gehört, meiner Meinung nach, dass man auch für jemanden da ist, wenn es ihm/ihr nicht gut geht.

Liebe Grüße und Kopf hoch!
Karasu
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Salome64 Verlange ich echt zu viel? Ich 19
M Alles zu viel grad. Kann mir jemand Empathie geben? Ich 31
G Einfach „zu viel“… Ich 11

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben