G
Gast
Gast
Hallo ,
vielen Dank schon mal für eure Meinungen!
Ich bin 41 Jahre alt, seit 21 Jahren verheiraten und wir haben 2 Kinder (18 und 16). Unsere Ehe ist eigentlich glücklich, natürlich haben wir auch Höhen und Tiefen gehabt, aber im Großen und Ganzen hat es immer gepasst.
Nun zu meinem Problem (an dem ich wahrscheinlich nicht ganz unschuldig bin). Ich fühle mich von meinem Mann vernachlässigt – ich weiß, das alte Dauerthema . Ich finde, man muss stetig an Beziehung arbeiten, jetzt nicht nur beim Partner auch bei Kindern, Familie, Freunde… nur habe ich das Gefühl, das das ständig ich bin. Folgende Situation: Mein Mann kommt heim, isst, holt sein iPhone raus, dann kommt das Tablet dran, dann die Post. Mehr oder weniger läuft der Fernseher im Hintergrund. Reden geht nur kurz beim Essen, da er ein schneller Esser ist, also versuche ich das Wichtigste mitzuteilen – weil da ist er noch aufnahmefähig bzw. hört er auch zu.
Wenn ich dann mit meiner Hausarbeit fertig bin, soll ich gefälligst auch Platz auf der Couch nehmen, reden ist nicht unbedingt erwünscht – höchstens schnell zwischen den Wechsel der Medien. Kuscheln, Küssen höchstens wenn ich die Initiative ergreife. Von meinem Mann gibt es jeweils ein Kuss zur Begrüßung, Abschied und zur guten Nacht und natürlich wenn er Sex will. Für alles andere dazwischen ist er schlichtweg zu faul und bequem. So ist es fast täglich, nur am WE gibt es Abweichungen, da es nicht so viel Post gibt. Ich geh dann nach einer Weile ins Bett und lese was oder schlaf schon. Er kommt meistens viel später nach, ich bekomme meinen obligatorischen Gute Nachtkuss, er dreht sich um und schläft. Nur ist mir das zu wenig. Und ja er weiß das und ja, ich habe schon oft mit ihm darüber geredet. Und ja, eine Weile geht er dann wieder. Nur habe ich es echt satt, ständig um Aufmerksamkeit zu „betteln“. Er kann auch schwer über Gefühle oder seine Befindlichkeiten sprechen, leider kennt er das von seinem Elternhaus. Auch wenn wir ein Problem haben oder er sieht das es mir nicht gut geht. Es wird nicht gefragt, es wird nicht geredet. Hier praktiziert er die „Vogel Strauss Politik“, wir stecken den Kopf in den Sand und warten mal ab. Sie wird sich schon wieder einkriegen.
Nur verletzt mich sein Verhalten, macht mich traurig und es ärgert mich. Und der Ärger kommt immer öfter. Warum ich wahrscheinlich selber schuld daran bin?! Ich hab meinen Mann falsch erzogen. Ich bin kein materieller Mensch, hab nie großen Wert auf Blumen, Schmuck usv. gelegt.
Ich freue mich mehr über ein liebes Wort, eine Umarmung, ab und zu vielleicht auch mal eine Rose, einfach eine kleine Anerkennung und Wertschätzung. Nicht alles für Selbstverständlich halten.
Ich habe einfach zu wenig verlangt, zu wenig gefordert. Zu viel Verständnis gezeigt und mich mit wenig zufrieden gegeben. Meine Wünsche hinten angestellt.
Mein Mann nimmt das zu wenig ernst. Er meint dann, er müsse seine Streicheleinheiten gut einteilen, dass das auch über das ganze Jahr verteilt ist. Keine Ahnung, da fällt mir echt nichts mehr ein.
Ich habe mir vorgenommen ihn unter der Woche öfters mal allein zu lassen, wegzugehen, mit Freundinnen treffen – was ihm auf die Dauer nicht passen wird – da fühlt er sich allein gelassen. Vielleicht bin ich pessimistisch, aber ich fürchte, das so ein „auseinanderleben“ eingeleitet wird und wir so auf eine Trennung hinsteuern werden.
Sorry, jetzt habe ich eine Menge geschrieben, bin gespannt auf eure Kommentare
vielen Dank schon mal für eure Meinungen!
Ich bin 41 Jahre alt, seit 21 Jahren verheiraten und wir haben 2 Kinder (18 und 16). Unsere Ehe ist eigentlich glücklich, natürlich haben wir auch Höhen und Tiefen gehabt, aber im Großen und Ganzen hat es immer gepasst.
Nun zu meinem Problem (an dem ich wahrscheinlich nicht ganz unschuldig bin). Ich fühle mich von meinem Mann vernachlässigt – ich weiß, das alte Dauerthema . Ich finde, man muss stetig an Beziehung arbeiten, jetzt nicht nur beim Partner auch bei Kindern, Familie, Freunde… nur habe ich das Gefühl, das das ständig ich bin. Folgende Situation: Mein Mann kommt heim, isst, holt sein iPhone raus, dann kommt das Tablet dran, dann die Post. Mehr oder weniger läuft der Fernseher im Hintergrund. Reden geht nur kurz beim Essen, da er ein schneller Esser ist, also versuche ich das Wichtigste mitzuteilen – weil da ist er noch aufnahmefähig bzw. hört er auch zu.
Wenn ich dann mit meiner Hausarbeit fertig bin, soll ich gefälligst auch Platz auf der Couch nehmen, reden ist nicht unbedingt erwünscht – höchstens schnell zwischen den Wechsel der Medien. Kuscheln, Küssen höchstens wenn ich die Initiative ergreife. Von meinem Mann gibt es jeweils ein Kuss zur Begrüßung, Abschied und zur guten Nacht und natürlich wenn er Sex will. Für alles andere dazwischen ist er schlichtweg zu faul und bequem. So ist es fast täglich, nur am WE gibt es Abweichungen, da es nicht so viel Post gibt. Ich geh dann nach einer Weile ins Bett und lese was oder schlaf schon. Er kommt meistens viel später nach, ich bekomme meinen obligatorischen Gute Nachtkuss, er dreht sich um und schläft. Nur ist mir das zu wenig. Und ja er weiß das und ja, ich habe schon oft mit ihm darüber geredet. Und ja, eine Weile geht er dann wieder. Nur habe ich es echt satt, ständig um Aufmerksamkeit zu „betteln“. Er kann auch schwer über Gefühle oder seine Befindlichkeiten sprechen, leider kennt er das von seinem Elternhaus. Auch wenn wir ein Problem haben oder er sieht das es mir nicht gut geht. Es wird nicht gefragt, es wird nicht geredet. Hier praktiziert er die „Vogel Strauss Politik“, wir stecken den Kopf in den Sand und warten mal ab. Sie wird sich schon wieder einkriegen.
Nur verletzt mich sein Verhalten, macht mich traurig und es ärgert mich. Und der Ärger kommt immer öfter. Warum ich wahrscheinlich selber schuld daran bin?! Ich hab meinen Mann falsch erzogen. Ich bin kein materieller Mensch, hab nie großen Wert auf Blumen, Schmuck usv. gelegt.
Ich freue mich mehr über ein liebes Wort, eine Umarmung, ab und zu vielleicht auch mal eine Rose, einfach eine kleine Anerkennung und Wertschätzung. Nicht alles für Selbstverständlich halten.
Ich habe einfach zu wenig verlangt, zu wenig gefordert. Zu viel Verständnis gezeigt und mich mit wenig zufrieden gegeben. Meine Wünsche hinten angestellt.
Mein Mann nimmt das zu wenig ernst. Er meint dann, er müsse seine Streicheleinheiten gut einteilen, dass das auch über das ganze Jahr verteilt ist. Keine Ahnung, da fällt mir echt nichts mehr ein.
Ich habe mir vorgenommen ihn unter der Woche öfters mal allein zu lassen, wegzugehen, mit Freundinnen treffen – was ihm auf die Dauer nicht passen wird – da fühlt er sich allein gelassen. Vielleicht bin ich pessimistisch, aber ich fürchte, das so ein „auseinanderleben“ eingeleitet wird und wir so auf eine Trennung hinsteuern werden.
Sorry, jetzt habe ich eine Menge geschrieben, bin gespannt auf eure Kommentare