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Zu dumm fürs Studium? Zukunftssorgen

G

Gast

Gast
Hallo,

ich muss mir endlich mal die Sorgen losschreiben.
Ich studiere im Moment im 2. Semester und komme vorne und hinten nicht klar. Letztes Semester habe ich von 5 von 6 Prüfungen verhauen. Eine war eine Hausarbeit, die habe ich bestanden. Jetzt sind bei uns schon die Klausurphasen und ich hatte 2 Prüfungen. Und ich kann jetzt schon mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass ich auch diese beiden Prüfungen nicht bestehen werde.
Ich habe schon Ende November angefangen zu lernen (auch im ersten Semester so früh). Täglich 4-5 Stunden. Zum neuen Jahr sogar 6-7 Stunden täglich. Sobald ich in den Prüfungen sitze kommt es mir aber so vor, als wäre ich im falschen Film, es geht irgendwie nix mehr... das ging mir sonst nie so.
Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Während meiner ganzen Ausbildung hatte ich nie Probleme, auch bei Klausuren lief es immer ganz normal. Nur jetzt im Studium klappt einfach garnix.
Ich bin eigentlich fest entschlossen das Studium abzubrechen, habe aber große Sorgen um meine Zukunft. Ich war schon mal ein halbes Jahr arbeitlos nach meiner Ausbildung, wo ich unzählige Bewerbungen schrieb und nur absagen bekam. Diese Angst habe ich, wenn ich jetzt das Studium abbreche, auch wieder.
Ich habe noch 3 Prüfungen vor mir. Aber die Motivation zu lernen sinkt immer mehr und die Angst wieder zu versagen, steigt von Minute zu Minute. Ich bin oft den Tränen nahe, habe Kopfschmerzen und laufe ziellos durchs Haus und male mir meine Zukunft aus.
Ich habe leider keine Vertrauensperson mit der ich darüber reden könnte bzw. will. Meinen Eltern erzähle ich immer, dass es ganz ok läuft, da sie mir das Studium auch finanzieren.
Ich wieß einfach nicht wie es weitergehen soll.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
der Sinn von Prüfungen ist nunmal, nicht nur
dein Wissen, sondern auch die Fähigkeit zu
prüfen, es unter Stress abzurufen. Wenn du
das nicht kannst, kannst du das halt nicht -
es hat mit Dummheit nichts zu tun, wie du
ja während deiner Ausbildung gemerkt hast.

Vielleicht kannst du deinen Studienversuch
einfach als lehrreiche Sackgasse sehen, den
Rückwärtsgang einlegen, wie du ja vorhast
und an der letzten Kreuzung nochmal neu
orientieren und dich nicht verrückt machen
lassen, wenn die ersten Bewerbungen nicht
klappen.

Alles Gute!
Werner
 
G

Gast

Gast
Hey :)

Dein Problem kommt mir bekannt vor. Ich lerne auch immer fleißig aber habe nie die entsprechenden Noten bekommen. Inzwischen glaube ich jedoch, dass das alles nur eine Einstellungssache ist. Sind deine Eltern Akademiker? Bist du über den zweiten Bildungsweg zur Uni gekommen? Gerade "Arbeiterkinder" wie ich sind sich nämliche meist unsicher ob wir ein Studium wirklich schaffen, weil es für uns eben nicht selbstverständlich ist zu studieren. Ansonsten würde ich dir empfehlen die psychologische Beratung an deiner Uni oder vom Studentenwerk aufzusuchen. Vielleicht musst du auch deine Lerntechnik ändern. Viel hilft leider nicht immer viel :) Ansonsten lass den Kopf nicht hängen. Du bist ganz bestimmt nicht zu dumm für das Studium :)
 
G

Gast

Gast
Hallo

Ich lerne auch immer fleißig aber habe nie die entsprechenden Noten bekommen [...]
Naja, während meines Abiturs war es anders. Man wusste ungefähr wie viel man lernen muss für eine bestimmte Note. Im Endeffekt habe ich auch diese Noten am Ende bekommen z. B. war ich gut in Mathe. Ich stand immer im 2er-Bereich.
Ganz anders: Im Studium bin ich im 1. Semester durch Mathematik Grundlagen durchgefallen, obwohl ich mich super gut drauf vorbereit habe und es nicht, wie jetzt vielleicht vermutet, auf die "leichte Schulter genommen" habe wegen der guten Abitur-Note...

Sind deine Eltern Akademiker?
Nein. Einfacher Hauptschulabschluss bei Mutter und Vater. Haben aber beide einen guten Job und führen ein normales Leben. Ich bin der erste in der Familie der Abi gemacht hat. Einzig meine Tante hat den Realschulabschluss.

Ansonsten machen mir deine Worte etwas Mut... aber ich wieß nicht ob ich noch länger den Gedanken an Studium verschwenden soll und stattdessen lieber eine Arbeitsstelle suchen sollte. Obwohl dort auch der Gedanke festsitzt, dass ich keine (gute) Arbeitsstelle bekommen werde.
Das mit den Lerntechniken kam mir auch schon in den Sinn. Hab da auch schon unterschiedliches ausprobiert. Wie man sieht ohne Erfolg.
Psychologische Beratung... vielleicht weil es eine Kopfsache ist?!
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Zunächst einmal musst du schauen, dass du nicht alles mit dir selbst ausmachst. Sprich mit deinen Eltern, wenn du ein gutes Verhältnis zu ihnen hast. Sie werden sonst aus allen Wolken fallen, wenn du plötzlich das Studium abbrichst, obwohl immer "alles gut läuft".

Dann schaue mal, ob du dir Lernunterstützung holen kannst in Form von Gruppen oder oftmals gibt es auch Hilfsangebote an der Uni.

Es scheint nämlich, dass du aufgrund der schlechten Erfahrungen in den letzten Klausuren vor der nächsten noch mehr Angst hast und das löst das Problem nicht.

Vielleicht gibt es auch Übungsklausuren, die du unter gleichen Bedingungen zu Hause schreiben kannst (bei uns gab es sowas), damit du lernst, mit der Situation besser umzugehen.

Auf jeden Fall solltest du überlegen, was genau dir Angst mcht, sind es die Aufgaben oder ist es die Klausurumgebung oder der Zeitdruck?

Wenn dir das Studium ansonsten Spaß macht, würde ich noch nicht ans Abbrechen denken, bevor nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
 
G

Gast

Gast
Hat nichts mit Dummheit zu tun:
Ist wie im Sport nicht jeder läuft 9,7 Sek auf 100m.
Du kannst aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen.
Irgendwann stößt du an deine Leistungsgrenze, Intellektuell, vom Wissen / Intelligenz / lernen her.
Wenn jetzt am Anfang des Studiums dein Lern- und Aufnahme- vermögen an eine Grenze stößt, was ist zu tun?
 
G

Gast

Gast
Hallo TE,

Ja ich denke schon das es eine Kopfsache ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand zu dumm oder nicht geeignet für ein Studium ist. Deswegen würde ich a) wie gesagt mal zur psychologischen Beratung gehen . Wenn es jedoch gar nicht mehr geht würde natürlich auch eine Ausbildung infrage kommen. Es muss ja nicht jeder einen Hochschulabschluss haben. Jedoch ist es langfristig gesehen natürlich besser und du hast natürlich eine andere Basis bei Gehaltsverhandlungen. Deswegen würde b) eine Studien- oder Berufsberatung aufsuchen ( beim Jobcenter? ) Was studierst du denn? Wäre ein anderer Studiengang vielleicht besser?
 
G

Gast

Gast
Kann es sein, dass du Prüfungsangst hast? Also hast du in der Prüfung dann immer ein Black out? An den Hochschulen gibt es oft auch Seminare gegen Prüfungsangst. Vielleicht hilft es dir auch, wenn du die Hälfte im 1. Prüfungszeitraum schreibst und die andere Hälfte in den 2. verlegst, wenn das bei euch möglich ist.
 

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