JupiterDrops
Neues Mitglied
Ich habe lang überlegt, in welches Themengebiet ich mein Problem reinschubse, da mein Problem von vielen kleinen Dingen beeinflusst wird.
Mein momentan größter Konflikt liegt dadrin, dass es mir zur Zeit recht schwer fällt meinem Partner zu 100% zu Vertrauen. Er hat in der Vergangenheit ein paar Dinge gemacht, die mir nicht so recht in den Kram gepasst haben und hat mir im Zuge dessen des Öfteren mitten ins Gesicht gelogen. Es tut ihm wahnsinnig leid, was da geschehen ist und er tut wahrhaftig alles, um mir zu beweisen, dass er mich liebt und das ich die einzige Frau in seinem Leben bin, mit der er sein Leben bestreiten möchte.
Nichtsdestotrotz ist mein (bis dato sowieso schon angeknackstes) Selbstbewusstsein am Boden.
Das rührt daher, dass mein Vater 2006 von einem Tag auf den anderen plötzlich und ohne Vorwarnung verstarb. Da war ich 17. Meine Mutter hat dies zutiefst getroffen und ich musste ihr viel Kraft geben - wie mir von außen suggeriert wurde - "Du musst jetzt stark für deine Mutti sein", "Deine Mutti braucht dich jetzt", "Du musst jetzt stark sein", "Du musst jetzt stark sein!", "Du MUSST jetzt STARK sein!!!". Und das war ich auch. So stark, dass ich nichts an mich rangelassen habe. Aber auch nichts aus mir heraus.
Von da an, wurde mir immer klar gemacht, dass meine Probleme niemanden interessieren. Erste tränenreiche Trennung vom ersten Freund; man will sich bei ner Freundin ausheulen und plötzlich sitzt man als die Tröstende da, die die Freundin tröstet, weil sie einen heftigen Streit mit ihren Eltern hatte (MEIN Vater war dato bereits tot).
Es kristalisierte sich also für mich heraus "Deine Probleme sind nicht so gewichtig, belästige die Leute damit nicht".
Ich habe extreme Schwierigkeiten mich Menschen zu öffnen und damit meine ich nicht Kontakt mit ihnen zu knüpfen. Das gar nicht! Es geht um das wahre Öffnen. Innere Gefühle zeigen, vermitteln, was einen bewegt, was einen Lachen lässt, was einen weinen lässt.
Würde man meine Freunde fragen, was für ein Mensch ich bin, wären das sicher recht übereinstimmende Antworten: Ehrlich, offen, hilfsbereit, gewitzt, zuvorkommend.
Aber würde auch jemand drauf kommen, dass ich in meinem Innersten gebrochen bin? Nein!
Nach dem Tod meines Vaters ging ich zu einem Psychologen. Aber ich konnte mich ihm nicht öffnen. Heute "traue" ich mich nicht noch einmal zu einem Psychologen zu gehen, da ich Angst habe, dass es eh wieder nichts bringen wird. Und das macht mich wahnsinnig! "Ich werde mich doch eh wieder nicht öffnen können".
Es gibt einen Menschen auf der Welt, der WIRKLICH weiß, wie es in meinem Inneren aussieht - mein Partner.
So viel erstmal zu meinem seelischen Hintergrund. Meine eigentliche Frage nun: Wie schaffe ich es wieder ein normales Vertrauensverhältnis zu meinem Freund auszubauen.
Über Tipps, Hilfe, Anmerkungen bin ich sehr dankbar und Fragen werden natürlich gerne beantwortet.
Es grüßt, JupiterDrops
Mein momentan größter Konflikt liegt dadrin, dass es mir zur Zeit recht schwer fällt meinem Partner zu 100% zu Vertrauen. Er hat in der Vergangenheit ein paar Dinge gemacht, die mir nicht so recht in den Kram gepasst haben und hat mir im Zuge dessen des Öfteren mitten ins Gesicht gelogen. Es tut ihm wahnsinnig leid, was da geschehen ist und er tut wahrhaftig alles, um mir zu beweisen, dass er mich liebt und das ich die einzige Frau in seinem Leben bin, mit der er sein Leben bestreiten möchte.
Nichtsdestotrotz ist mein (bis dato sowieso schon angeknackstes) Selbstbewusstsein am Boden.
Das rührt daher, dass mein Vater 2006 von einem Tag auf den anderen plötzlich und ohne Vorwarnung verstarb. Da war ich 17. Meine Mutter hat dies zutiefst getroffen und ich musste ihr viel Kraft geben - wie mir von außen suggeriert wurde - "Du musst jetzt stark für deine Mutti sein", "Deine Mutti braucht dich jetzt", "Du musst jetzt stark sein", "Du musst jetzt stark sein!", "Du MUSST jetzt STARK sein!!!". Und das war ich auch. So stark, dass ich nichts an mich rangelassen habe. Aber auch nichts aus mir heraus.
Von da an, wurde mir immer klar gemacht, dass meine Probleme niemanden interessieren. Erste tränenreiche Trennung vom ersten Freund; man will sich bei ner Freundin ausheulen und plötzlich sitzt man als die Tröstende da, die die Freundin tröstet, weil sie einen heftigen Streit mit ihren Eltern hatte (MEIN Vater war dato bereits tot).
Es kristalisierte sich also für mich heraus "Deine Probleme sind nicht so gewichtig, belästige die Leute damit nicht".
Ich habe extreme Schwierigkeiten mich Menschen zu öffnen und damit meine ich nicht Kontakt mit ihnen zu knüpfen. Das gar nicht! Es geht um das wahre Öffnen. Innere Gefühle zeigen, vermitteln, was einen bewegt, was einen Lachen lässt, was einen weinen lässt.
Würde man meine Freunde fragen, was für ein Mensch ich bin, wären das sicher recht übereinstimmende Antworten: Ehrlich, offen, hilfsbereit, gewitzt, zuvorkommend.
Aber würde auch jemand drauf kommen, dass ich in meinem Innersten gebrochen bin? Nein!
Nach dem Tod meines Vaters ging ich zu einem Psychologen. Aber ich konnte mich ihm nicht öffnen. Heute "traue" ich mich nicht noch einmal zu einem Psychologen zu gehen, da ich Angst habe, dass es eh wieder nichts bringen wird. Und das macht mich wahnsinnig! "Ich werde mich doch eh wieder nicht öffnen können".
Es gibt einen Menschen auf der Welt, der WIRKLICH weiß, wie es in meinem Inneren aussieht - mein Partner.
So viel erstmal zu meinem seelischen Hintergrund. Meine eigentliche Frage nun: Wie schaffe ich es wieder ein normales Vertrauensverhältnis zu meinem Freund auszubauen.
Über Tipps, Hilfe, Anmerkungen bin ich sehr dankbar und Fragen werden natürlich gerne beantwortet.
Es grüßt, JupiterDrops