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Zeitarbeit: Richtig am alten Platz einsteigen ? > JETZT durchhalten oder "L.M.A.A." denken ?

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

nach langer Arbeitslosigkeit hat mich in 08/18 eine Zeitarbeitsfirma eingestellt.

Beworben habe ich mich als IT-Techniker.
Anscheinend habe ich mich gut verkauft, sodaß ich eingeladen wurde.

Im Vorstellungsgespräch und der Feedbackrunde wurde ich als ehrlich und offen eingeschätzt.
Man sähe für mich zunächst eine Möglichkeit im Wareneingang.
Na ja...
die Verbindung zur IT besteht darin, daß es in einem Rechenzentrum der SAP ist und wir dort u. a. Netzwerkomponenten annehmen.

Sonst nahm ich die Pakete der Paketboten an.
Pflegte Palettenstellplätze in Excel und machte ein paar Einträge im SAP System.

Anfänglich hat mir das neue Arbeitsfeld gut gefallen.

Mit der Zeit hat sich aber ergeben, daß der Kollege, der mich einarbeitete sehr teilweise sehr respektlos mit mir umging (anschreien).
Bis auf zur Toilette gehen, musste ich mich immer abmelden.
Das Büro glich teilweise eine Taubenschlag glich, da alle grad reinkamen wie sie wollten.
Eigene Ideen zu entwickeln wurde in den meisten Fällen auch positiv gerügt.
Es herrschte ein übermäßiges "Hilfsangebot.
Allerdings gab es keine Überstunden.

Wie es die Zeitarbeit so will, wurde mein Einsatz ab im April 19 beendet.

Durch meine Bemühungen wurde ich nach kurzer Zeit ohne Einsatz bis 11/19 in einem anderen Projekt beim gleichen IT-Dienstleister eingesetzt.
Seither bin ich arbeitsuchend.

Vor ca. zwei Wochen kam der Anruf vom IT-Dienstleister ob ich nicht wieder am ersten Einsatz anfangen möchte.

Zwecks keiner alternativen habe ich jetzt zugesagt.

Der Vertrag ist gemacht, nächste Woche gehts los.
Ein wenig habe ich schon vorgehört, von der Abteilungsleiterin werde ich mit offenen Armen empfangen.
Sie hat wohl mitveranlaßt, das ich wieder eingesetzt werde.

Es hat sich wohl vieles verändert, es fängt noch ein Kollege mit mir an.

Einerseits weiß ich ja was ich bekomme :)
Andererseits weiß ich ja was ich bekomme :(

Klar muß ich erst mal vor Ort sein um zu sehen wie es mittlerweile dort ist, aber Ängste habe ich schon.

Entsprechend dem Sprichwort:
"So wie man Anfängt, so muß man es treiben"
will ich positiv an die Sache herangehen, will aber auch nicht zu allem "Ja und Amen" sagen.
Mich somit zum Hilfsarbeiter degradiere.
Es ist für mich aber auch schwer, eine Arbeit was mich nichts angeht "einfach" liegen zu lassen.
Denn das ist ein Problem, das ich schon ewig mit mir rumschleppe.

Die anderen sagen ja auch Nein und sie leben damit.

Wie verhalte ich mich trotz psychischer Probleme, im Sinne des Arbeitgebers, ich mich dabei aber nicht völlig vernachlässige ?

Gruß Hajooo
 
Zuletzt bearbeitet:

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich würde nach einigen Wochen bei der Firma das Gespräch mit der Geschäftsleitung suchen und denen klar machen, dass du nun zum zweiten Male in dieser Firma bist.

Du musst den klarmachen, dass du von ihnen selbst eingestellt werden möchtest und ein drittes Mal wirst du nicht mehr hier eingesetzt werden wollen, ohne einen richtigen Vertrag bei ihnen selbst.

Wenn du merkst, dass das Gespräch aus dem Ruder läuft, dann wird das immer so bleiben. Dass du ein paar Wochen hier bist, ein paar Wochen da und so weiter. So geht das dann die nächsten Jahre, bist du beruflich am Ende bist.

Wenn dich noch mal irgendein depperter Kollege anschreit, dann würde ich die Arbeit niederlegen und mich auf zur Geschäftsleitung machen. Ich finde es ekelhaft, wie unwürdig Leiharbeiter behandelt werden. Das ist ja wie früher bei den Nazis im KZ. Ich habe das auch schon erlebt, dass man ein Mensch dritter Klasse ist. Für Toilettengänge musste man sich einen Schlüssel organisieren, persönlich beim Schichtleiter vorsprechen, währenddessen kam der Schlüssel nicht und eine Frau machte sich in die Hose... Einem anderen war das zu blöd, der ist dann in den Duschraum und hat sein Ei in die Dusche gelegt. In solchen Leihfirmen spielen sich wirklich Dramen ab.

Ich war damals auch mehrmals in dieselbe Firma, bekam, aber nie einen Festvertrag. Dann war ich einen einzigen Tag krank und bekam die Kündigung persönlich zu Hause überreicht noch am Tage der Krankmeldung. Ich hätte besser die Tür zugelassen und mich ein ganzes Jahr krankschreiben lassen wegen Burnout.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich würde nach einigen Wochen bei der Firma das Gespräch mit der Geschäftsleitung suchen und denen klar machen, dass du nun zum zweiten Male in dieser Firma bist.

Du musst den klarmachen, dass du von ihnen selbst eingestellt werden möchtest und ein drittes Mal wirst du nicht mehr hier eingesetzt werden wollen, ohne einen richtigen Vertrag bei ihnen selbst.

Wenn du merkst, dass das Gespräch aus dem Ruder läuft, dann wird das immer so bleiben. Dass du ein paar Wochen hier bist, ein paar Wochen da und so weiter. So geht das dann die nächsten Jahre, bist du beruflich am Ende bist.
Das habe ich ja bei meinen Ansprechpartnern gemacht.
Bisher leider ohne Erfolg.
Zum Ende meines letzten Projektes wollten sie mich auch nicht weiter beschäftigen.

Das ist auch überwiegend so gewünscht.

Aber jetzt will ich erstmal "richtig" einsteigen.

Gruß Hajooo
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

hier mein erstes Zwischenfazit:

Heute bekam ich meine letzen Zugangsberechtigungen für unsere Lagerräume.
Ein Notebook inkl. SAP-Zugang habe ich noch nicht.

Entgegen dem ersten Einsatz soll ich jetzt auch das Buchen im SAP lernen.
Gerade wird SAP-Hana eingführt.
Da gab es erst eine 90 minütige Schulung, gestern eine Face-to-Face.
Bei keiner war ich dabei.
Ich soll eine extra Schulung erhalten.

Sonst, erscheint es für mich immer noch sehr chaotisch.
In der Zeit als ich damals da war, zählten wir die Kabel schon zweimal, danach wurde wohl weitere zweimal gezählt und jetzt schon wieder. Es gibt x Zähllisten, der eine schreibt was auf, der andere kapiert nichts.
In einer Tätigkeit wurde ich aufgefordert, viele ungleichmäßige Pakete auf Palette zu separieren, mit der Aussage, daß sich ein SAPler jetzt darum kümmert. Ok, dachte ich.
jetzt kommen unregelmäßig diverse Leute und wollen genau aus dieser Palette Ware abholen. Das wäre alles kein Problem, wenn der Platz da wäre. :confused:

Der "Fremd"-Verkehr im Büro ist immer noch hoch:
Der eine braucht nen Stift oder eine Schere, der nächste ein Pflaster, der übernächste braucht Zugang zum nebengelegen Raum, der nächste weiß nen Witz, ein andere sucht ein Paket...

Heute habe ich erfahren, daß mein Pate
- der der mich früher anschrie > im Moment ist er umgänglich - wohl teilweise aus dem Büro raus soll und jemand neues ins Büro kommt.

Also bin ich zunächst wohl etwas fester im WE-Büro eingeplant.

Irgendwie nervts...
die sinnlose Zählerei, dauernd Leute und dumme Sprüche.

Meine Idee ist jetzt mal 8-12 Wochen "durchhalten und Erfahrungen sammeln" und danach Wünsche zu äußern ?

Gruß Hajooo
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

mittlerweile ist ein viertel Jahr vergangen und es hat sich einiges Verändert.

Unsere Abteilungsleiterin ist nicht mehr da > haben jetzt einen Abteilungsleiter.

Durch Gespräche mit der Abteilungsleiterin und Problemen am anderen Standort (B) bin ich jetzt an diesen gewechselt:
Kleiner, das Vorzeigeobjekt des Kunden des Dienstleisters, habe ein Einzelbüro.
Leider muß auch hier das Büro dauerbesetzt sein.
An diesem Standort müssen wir auch zu zweit sein.
Da aber jetzt die Abteilungsleiterin weg ist (der neue Abteilungsleiter ist am Standort A),
die dritte Person - mit mir gleichgestellt - aber dauerkrank ist, habe ich einen Kollegen aus Standort (A) "bekommen".

Auch hier ist das Problem das Kabellager.

Teilweise war ich zuvor hier am Standort (B) alleine.
In dieser Zeit habe ich aufgeräumt, sortenrein sortiert, die Kartoninhalte auf gerade Zahlen (5er, 10er, 50er etc.) gezählt, meine Kabelkartons etikettiert und so weiter.

Als ich erfuhr, daß ich einen anderen Kollegen bekomme, wo ich wusste, daß dieser sehr chaotisch arbeitet, habe ich meine ganzen Tätigkeiten in einem Worddokument neutral zusammengefasst und
mit den offenen Aufgaben meinem Abteilungsleiter und dessen Vorgesetzten "Peter" (mit dem telefoniert der andere Kollege sehr oft, kennen sich ein Stück privat) gemailt.

Hierrauf kam leider keine direkte Reaktion.

Wahrscheinlich halte ich von mir zu wenig, aber der andere Kollege hat seine eigene Arbeitsweise.
Mindestens jede Stunde geht er rauchen, muß die Bildschirmpause einhalten und bereitet sich, wenn er um 15:15 aus der Pause kommt sich auf den Feierabend um 17 Uhr vor.
Wenn ihm etwas nicht passt, telefoniert er sofort mit Peter.

Letztens habe ich ihm eine Aufgabe gegeben, die wir beide beherrschen müssen, dabei hat er drei Fehler gemacht.?
Seine Ausrede... ihm bringt keiner etwas richtig bei, das stimmt schon, aber er ist schon drei Monate länger im Projekt.

Mein Plan ist, das Kabellager jetzt endlich zu zählen, um von unserer Seite gut da zu stehen.
Dies ist auch mit dem Kunden so besprochen.
Persönlich ist es für mich sehr schwierig in Meetings mit dem Kunden oder Face-to-Face etc. auszuhalten, daß die Abteilungsleiter und Vorgesetzten sagen das Kabellager wäre in Ordnung und die Zahlen stimmen. Wobei viele Fehler drin sind. :(

Eigentlich wollte ich das mit dem Kollegen lösen.

Hier komme ich mit seiner arbeitsweise nicht klar.
Als Fachlagerist meint er, wir sollen das Kabellager an einem Samstag zählen, da während der Woche viele Aufgaben oder Kabelausgaben durchzuführen wären.
Na ja...
Zeit für die "Eier zu schaukeln" ist , aus meiner Sicht, die ganze Woche über.

Im letzten internen Meeting, ist in naher Zeit keine "fremde Manpower," aus anderen Abteilungen zu erwarten und man hätte mir einen zuverlässigen Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.

Etwas prikärer macht die Situation, daß jetzt gerade wieder Vertragsverhandlungen zwischen meinem Ausleihbetrieb und dem Kunden ab 2021 anstehen.

Ich bin richtig frustriert.
Will aber nicht wieder davon laufen.

"Leck mich am Allerwertesten" denken kann ich aber auch nicht, da ich sehr Gewissenhaft bin und arbeiten erledigt haben möchte.

Was soll ich bloß tun ?

Gruß Hajooo
 

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