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Yes, I (you) can?

E

echo83

Gast
Grüß euch liebe Leut,

aktuelle Situation: Ich bin 26, Jahre alt, studiere seit 4 Jahren BWL und hasse dieses Studium von Beginn an. Es war ein Vernunftehe die ich eingegangen bin, um nachher eine generelle Ausbildung zu haben. Meine Noten bewegen sich im Durchschnitt, nur bin ich seit 2 Semestern, exklusive diesem, so etwas von demotiviert, dass ich vorhabe, eine Pause bzw. einen Abbruch vorzunehmen.

Geplant sind im Juli ein Aufenthalt in Frankreich für 6 Wochen an einer Sprachschule, um meine Französischkenntnisse aufzupolieren. Danach, ja danach …

Ich muss mir persönlich keine Sorgen über meine finanzielle Situation machen, da mein Urgroßvater fleißig war und für ein beachtliches Haus in Innenstadtlage gesorgt hat. Meine Eltern finanzieren mir mein Studium und lassen mir eine Apanage zukommen, um meine Grundbedürfnisse zu befriedigen. Sämtliche Fixkosten, die über Betriebskosten hinasgehen, muss ich selber decken – was ich durch einen Job als Sesselschlichter und teilweise als Schilehrer im Winter bewerkstelligen kann.

Ich würde gerne etwas in der Welt bewegen, anpacken, gestalten, mich profilieren. Die Theorie, die ich von der Uni mitnehme hilft mir zwar immens „klug zu sch*****“, aber mehr auch nicht. Ich hasse dieses Gebäude, das Prozedere, die Art dort zu denken (Karrieregeilheit first), die Einstellungen meiner Kommilitonen/Profs (außer wenige Ausnahmen ganz nette Leut’), dieses ganze Leistungsdenken im Sinne eines vorgelegten Musters – Praktikum, Auslandsaufenthalt, 3 Sprachen fließend, Buckeln, …

Ich kann den Gedanken nicht verkraften, mich irgendwann in einem Großraumbüro zu sehen, wo ich die nächsten 10, 20, 30 Jahre mein Dasein fristen werde. Geld war mir im Leben niemals so wichtig, als dass dies der einzige Antriebsgrund wäre… was mich, ab und zu daran denken lässt, meinem ursprünglichen Interessensgebiet niemals eine Chance eingeräumt zu haben – Geschichte.

Nun stehe ich vor folgender Entscheidung bzw. Bild: Ich sehe mich als charismatischen Menschen (ich trag das Schwiegermuttergen in mir), der eine beruhigende und einlullende Wirkung auf das gegenüber erzielt. Mir macht es sehr viel Spaß, mit Menschen in Kontakt zu treten. Um das Gebäude, in dem ich wohne, zu erhalten, müssen Mieteinnahmen erzielt werden, andernfalls könnte ich nicht auf diese Möglichkeit zurückgreifen. Ich begann mich immer mehr dafür zu interessieren, wobei ohne ernsthaftem Interesse. Nun verstärkt sich aber mein Interesse, da ich sehe, dass unmittelbar zukünftige Semester nur Perlen vor die Säue wären – ohne Anreiz und Verpflichtung für den kommenden Tag ist es egal, wie ich den Abend verbringe… in letzter Zeit erbringe ich diese öfters mit Alkohol (generell zieht sich das wie ein roter Faden durch meine Studienzeit – um der Ablenkung Willen).

Mein Ziel: Immobilienmakler. Den Vorurteilen einiger (vieler?) Menschen zufolge sicher der ekelhafteste Beruf nach Gendarm, Autohändler und Versicherungsmakler. Ich fühle mich aber dazu berufen, obwohl ich noch nie in dieser Branche tätig war (wenn ich überhaupt schon mal in einer Branche tätig war). Dies hab ich auch meiner Mutter erzählt, die immer große Hoffnungen gesetzt hat, dass aus mir, auf gut österreichisch, „wos Gscheits wird“. Ich will das, in diesem Sinne – Musterkarriere – nicht. Ich bin ein einfach gestrickter Mensch, der einfach nur belesen ist und eine breite Allgemeinbildung besitzt. Wenn ich mich beim Zukunftsschlösser bauen ertappe, dann sehe ich mich, im September beim hiesige Immobilienmakler als Trainee mitlaufen, Kurse mit Auszeichnung bestehen, Kohle mit nach Hause nehmen, das wesentlich kürzere Bachelorstudium auf der Uni innnerhalb von 2 Jahren fertig zu machen, danach berufsbegleitend auf der Privatuni den Postgradualen Lehrgang „Facilitymanagement“ belegen und irgendwann mit mitte 30 zwischen Frankreich, Österreich und Deutschland Immobilienprojekte zu betreuen, bewerten, kaufen und verkaufen. Das würde ich aber nicht des Geldes wegen machen sondern weil ich darin meine Zukunft sehe… egal wie sehr es dem Klischee entspricht (Kaugummikauende solariumgebräunte pseudoyuppies ohne Abschluss, die auf den großen Zaster aus sind).

Ist lang geworden, danke fürs Lesen! Hat jemand Erfahrung mit Abbruch und Neustart? Wie ist das Leben auf Provisionsbasis? Kann man rein aus der Motivation Kraft schöpfen, Probleme bzw. Aufgaben lockerer zu lösen? Ecke ich mit später mit zB 30 genauso an wie jetzt mit 26 und werfe wieder das Handtuch? Verallgemeinerungen – stimmt – aber ich möchte mich ändern, ich will mich ändern, ich möchte Herr über mich selber sein und wieder dort mit meinem Selbstvertrauen anknüpfen, wo ich aufgehört habe – mit 17 Jahren. Momentan bin ich ein Häufchen Nichts und reagiere auf jede Konfrontation/Lebensunmstand mit Phlegmatie ...
 

naramudi

Aktives Mitglied
Hallo echo,

du möchtest etwas bewegen...dann tu das! Worauf wartest du noch?

Tue, was dir gefällt...und dein Phlegma hat keine Chance!

Liebe Grüße
Carine
 

silent one

Aktives Mitglied
Hallo echo :D

Also meine Sympathie hast du schonmal, ich habe mich auch mal (für kurze Zeit) an BWL versucht. Himmel nochmal, ich mochte die Leute überhaupt nicht (die meisten) :mad: Vielleicht bin ich auch nur frustriert, weil es nicht geklappt hat, aber das hat wohl noch andere Gründe...

Naja, jedenfalls ich habe mich jetzt für eine praktischere Richtung entschieden und ich bin bis jetzt nicht unglücklich damit (zumindest was das Fach anbelangt).

Gruss
lial
 
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