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Wurst kommt aus dem Kühlschrank

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B

Baileys

Gast
Erzählt man einem Kind das es ein Tier isst,erzieht man es zum Öko!

(Spruch aus meinem Umfeld)
 
N

Nickel

Gast
Kommt ja ganz drauf an, wie mans rüberbringt.
Es kindgerecht zu erzählen ist sicher notwendig. Sollen ja wohl nicht dumm sterben. Irgendwelche Schockvideos zu zeigen, von denen sogar mir schlecht wird, ist natürlich völlig indiskutabel.

Da ich auf dem Bauernhof großgeworden bin, hab ich aber sicher auch eine ganz andere Sichtweise von "kindgerecht erzählen" als Stadtkinder. Bei uns wurde niemals ein Kind gezwungen bei einer Schlachtung zuzugucken! Es wurde noch Rücksicht auf die jeweilige Sensibilität des Kindes genommen. Aber sogar dieser Aspekt der Menschlichkeit scheint wenigen Vegetariern schon abhanden gekommen zu sein... :(
 
V

v.d.lahn

Gast
Kann es sein, dass Fleischessende Menschen aggressiver sind?
vielleicht hälst du fleischesser für aggressiver, aber ich versuche dir mal an hand des folgenden beispiels zu erklären, warum diese frage problematisch ist.

wenn ich fragen würde: "sind niedersachsen aggressiver als andere menschen?", muss ich damit rechnen, dass sich viele leute dieses bundeslandes auf den schlips getreten fühlen. so einige würden ihrem unmut luft machen.
ich hingegen könnte mich daher in meiner annahme fälschlicherweise bestätigt fühlen - dabei wäre es meine schuld gewesen, denn ich selber hätte diesen unmut (oder gar aggressionen) erst ausgelöst ;)

Kann es sein, dass Fleischessende Menschen mehr unter Depressionen leiden?
das ernährungsverhalten ist in bezug auf psychische malaisen kaum erforscht. ich hab mal gelesen, dass es meinungen gibt (denkt also nicht jeder so), dass depressive kohlenhydratreiche kost zu sich nehmen sollten. andere sprechen von omega-3-fettsäuren, die für depressive wichtig seien.
beides ist aber ziemlich umstritten.

Kann es sein, dass Fleischessende Menschen mehr unter Angstzustände leiden?
ich habe definitiv den eindruck, dass dir nicht bewusst ist, was es mit depressionen, ängsten und ähnlichem überhaupt auf sich hat, wie man sie in der regel behandelt und wo die schwierigkeiten bzw. chancen für betroffene liegen.
es ist auch zu bezweifeln, dass du unabhängige, aussagekräftige quellen finden wirst, die deine vermutungen bestätigen.
es gibt zwar immer wieder mutmaßungen, inwieweit die ernährung einfluss auf psychische krankheiten haben könnte, aber letztendlich sind die auch oft widersprüchlich bzw. umstritten (siehe oben). von fleisch habe ich in dem zusammenhang nichts gelesen.


eine sucht ist nicht alleine dadurch definiert, dass man etwas - egal, in welcher menge - konsumiert. sonst wäre ja jeder, der sich zwei glas wein in der woche gönnt, auch gleich ein alkoholsüchtiger^^
nein, diese argumentation ist mir viel zu eindimensional.
 
G

Gelöscht

Gast
Lieber "Gast",

ich habe Fragen gestellt und als Fleischessender Mensch hast Du sie entsprechend beantwortet.

Ich esse kein Fleisch und für mich machen diese Fragen Sinn, weil ich nichts von diesen "Krankheiten besitze"!

Die Fragen habe ich mir nicht ausgedacht, sondern vom folgenden Link!
Fleisch macht süchtig...

P.S. Diesen Link hatte ich auch zu den Fragen eingestellt!


:D Danke für den Link! Selten so köstlich amüsiert. Da krieg ich ja schon fast die Krätze, wie da Behauptungen mit Wissenschaft gleichgestellt wird.
Und dieser Doktor... nun ja. Ist ja auch schon gut 40 Jahre her...

Verlangen nach Harnsäure? Entzug? Schön. ^^

"Im Fleisch schwingen Angst und Tod..."
Ja eben, eine Philosophie. Wohl auch keine all zu friedliche, wenn man dafür beinahe schon Menschen töten möchte ;) Oder eben extrem aggressiv gegen Fleischesser vorgeht.
Laut dieser Meinung müsste ja eigentlich Freiheit vorherrschen.
 
G

Gelöscht

Gast
Es freut mich dass Du dich amüsiert hast!

Wenn Du jetzt noch eine Gegendarstellung bringst, kann ich mich vielleicht auch "amüsieren"! Gruß Kappi
Ironie/Schadenfreude = siehe meinen vorletzten Satz hier


Harnsäure ist Abbauprodukt von Purinbasen. Hülsenfrüchte zum Beispiel (oder auch Fleisch).
Solange keine Stoffwechselkrankheit vorliegt, wird sie ausgeschieden.
Liegt sie vor, kann mit einer der einfachsten Aminosäuren Abhilfe geschafft werden:
(ohne Quellangaben)
http://www.provitas.org/InfoTexte/L-Glycin.pdf

Wenn du dir Purintabellen anschaust, kannst du mit Sicherheit sagen, dass Purin in Fleisch vermehrt vorkommt. Aber das ist kein Problem, wenn man gesund ist.
Auch in Pflanzen lässt sich Purin finden. Soja, Nüsse, Hülsenfrüchte...
http://www.sana-forte.ch/purintabelle.pdf



"Harnsäure und Mononatriumurat sind schwer löslich. Bei Stoffwechselstörungen kann diese geringe
Löslichkeit zu Ablagerungen (Gicht, Nierensteine) führen. Interessant ist unter diesem Gesichtspunkt die pH-Abhängigkeit der Harnsäurelöslichkeit (Abb. 7-2). Bei Vermeidung von Fleischkost und Verwendung von Pflanzen-, sog. Basenkost, wird weniger Harnsäure gebildet, und außerdem verschiebt
sich der pH-Wert des Urins nach rechts, es kann mehr Harnsäure ausgeschieden werden. Zur Therapie der Gicht wird u. a. Allopurinol (1H-Pyrazolo-(3,4-d)-pyrimidin-4-ol), ein kompetitiver Hemmstoff der Xanthinoxidase, angewandt."
http://www.uni-koeln.de/med-fak/biochemie/biomed/versuche/v07.pdf

L-Glycin wird als mögliche Therapie gesehen.



Und du bist aggressiv.


Sollte reichen ^^
 
V

v.d.lahn

Gast
Lieber "Gast",

ich habe Fragen gestellt und als Fleischessender Mensch hast Du sie entsprechend beantwortet.
mehr als das: ich hab noch nach 'fleisch depressionen' gegoogelt und interessantes gefunden. mehrere quellen betonen, man solle WENIG fleisch essen, vor allem wenig rotes fleisch. das ist mir vorher nicht aufgefallen, weil ich nach diesem wortepaar wohl noch nicht gegoogelt habe.

ABER: keine der quellen rät, auf fleisch zu verzichten. überall habe ich nur 'wenig', 'wenig', wenig' gelesen ;)
und natürlich alles im konjunktiv und vorsichtig formuliert: 'könnte', 'sollte', 'scheint'...

vegetarier-seiten habe ich außer acht gelassen, weil die parteiisch sind (ungefähr so parteiisch wie eine burger-kette, welche natürlich eine diametral entgegengesetzte position vertreten würde^^).

quellen:
http://www.pressemitteilungen-onlin...-obst-und-gemuese-wenig-rotes-fleisch-helfen/
Depressionen und Ernährung
(hier im zweiten link ist die rede von tryptophanen, die angeblich das risiko einer depression senken sollen - aber beispielsweise auch in fleisch enthalten sind)
Nussverzehr kann helfen, Depressionen vorzubeugen | aboutnuts.com - Nüsse, Nuts, Noten
(wie im ersten link: man solle 'mediteran' essen - wenig fleisch, viele nüsse...)
Ungesundes Essen kann zu Depressionen führen
(hier ist auch wieder von 'wenig fleisch' die rede, nicht aber von 'kein fleisch')
Fleisch macht depressive Männer munter
(hier wird fleischkonsum sogar für ältere männer EMPFOHLEN)
Essen macht Laune
(es wird von viel fett abgeraten, von fleisch steht da nichts)

ich hab schon mal geschrieben: als betroffener muss man in aller regel viel ausprobieren (trail 'n' error), und die meisten therapeuten ermuntern ihre patienten zum probieren ;)
die ernährung umstellen? warum nicht.... kann helfen, muss aber nicht.
was in jedem falle gefährlich ist: heilsversprechen ("mache dies [bzw. unterlasse jenes], und du wirst gesund")

Ich esse kein Fleisch und für mich machen diese Fragen Sinn, weil ich nichts von diesen "Krankheiten besitze"!
naja, depressionen, phobie u.ä. sind wohl kaum monokausal - es gibt in aller regel ein wahres geflecht an ursachen. entsprechend komplex wird die behandlung bzw. selbsthilfe. der grad der komplexität lässt sich erahnen, wenn man hier im forum (oder anderswo - HR hat ja keine monpolstellung inne) mal liest, was die betroffenen so schreiben.
zu sagen "mach diese eine maßnahme, und es wird dir definitiv viel besser gehen" ist blauäugig, egal, ob es sich nun um eine ernährungsumstellung oder eine andere einzelne maßnahme handelt.

P.S. Diesen Link hatte ich auch zu den Fragen eingestellt!
ja, ich hab die seite 'diagonal' gelesen und bereits geschrieben, dass ich von deren sucht-definition wenig halte. und in der zwischenzeit hat ja noch chinoco etwas interessantes in die diskussion eingeworfen, was mich noch mehr an der aussage der seite zweifeln lässt - und ich habe von anfang an schon ziemlich gezweifelt....
 
G

Gelöscht

Gast
@ Kappi

Muss dich leider enttäuschen. Ich esse Fleisch. Hab aber auch schon ne Vegiphase gehabt.
Ungewohntes Sättigungsgefühl (fühlt sich leicht, unbeschwert an), war ne tolle Phase.

@v.d.lahn

Die Dosis macht das Gift.

Weder einseitige, tägliche Sellerie-Ernährung noch täglicher Fleischkonsum ist gesund.



"[...]dass Depressionen um 30 Prozent weniger wahrscheinlich sind, wenn Menschen sich mit viel Gemüse, Obst, Getreide und wenig rotem Fleisch ernährten. Sie begleiteten 10.094 gesunde Erwachsene mehr als vier Jahre lang. Details der Untersuchung sind im Journal of the American Medical Association erschienen.

Das Team betonte jedoch, dass größere Studien erforderlich seien, um den genauen Zusammenhang zu erforschen."

Depressionen - Obst und Gemüse, wenig rotes Fleisch helfen | Pressemitteilungen-online.de

Größere Studien, da Diäten alleine beispielsweise schon stimmungsaufhellend wirken. Wer macht denn Diät? Klaro, die Leute, die meinen, dass sie zu dick/kräftig/füllig/übergewichtig/moppelig sind und abnehmen möchten. Es drückt ihnen auf die Stimmung. Stellt eine Belastung dar. Bei manchen mehr, bei anderen weniger.

"Teilnehmer, die sich strikt an die Diät hielten, waren eher männlich, frühere Raucher, verheiratet und älter. Sie waren sportlicher und verfügten allgemein über eine höhere Energieaufnahme."

Sport stärkt Lebensfreude ;) Dann noch "gesunde" Ernährung und der psychische Wellness-Effekt ist enorm :) Stimmt ja auch. Viel positive Energie. Bewusst sein.
Dann noch ehemalige Raucher und alles ist gut. ^^

Eine Studie muss groß und langwierig sein. Und mehrere Studien sind gleich um vielfaches exakter, da andere Faktoren eine Rolle spielen.

Und Metastudien analysieren dann die Gesamtheit aller Studien und vergleichen und suchen nach Logikfehlern im Fazit (sozusagen).
 
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