Lieber "Gast",
ich habe Fragen gestellt und als Fleischessender Mensch hast Du sie entsprechend beantwortet.
mehr als das: ich hab noch nach 'fleisch depressionen' gegoogelt und interessantes gefunden. mehrere quellen betonen, man solle WENIG fleisch essen, vor allem wenig rotes fleisch. das ist mir vorher nicht aufgefallen, weil ich nach diesem wortepaar wohl noch nicht gegoogelt habe.
ABER: keine der quellen rät, auf fleisch zu verzichten. überall habe ich nur 'wenig', 'wenig', wenig' gelesen
und natürlich alles im konjunktiv und vorsichtig formuliert: 'könnte', 'sollte', 'scheint'...
vegetarier-seiten habe ich außer acht gelassen, weil die parteiisch sind (ungefähr so parteiisch wie eine burger-kette, welche natürlich eine diametral entgegengesetzte position vertreten würde^^).
quellen:
http://www.pressemitteilungen-onlin...-obst-und-gemuese-wenig-rotes-fleisch-helfen/
Depressionen und Ernährung
(hier im zweiten link ist die rede von tryptophanen, die angeblich das risiko einer depression senken sollen - aber beispielsweise auch in fleisch enthalten sind)
Nussverzehr kann helfen, Depressionen vorzubeugen | aboutnuts.com - Nüsse, Nuts, Noten
(wie im ersten link: man solle 'mediteran' essen - wenig fleisch, viele nüsse...)
Ungesundes Essen kann zu Depressionen führen
(hier ist auch wieder von 'wenig fleisch' die rede, nicht aber von 'kein fleisch')
Fleisch macht depressive Männer munter
(hier wird fleischkonsum sogar für ältere männer EMPFOHLEN)
Essen macht Laune
(es wird von viel fett abgeraten, von fleisch steht da nichts)
ich hab schon mal geschrieben: als betroffener muss man in aller regel viel ausprobieren (trail 'n' error), und die meisten therapeuten ermuntern ihre patienten zum probieren
die ernährung umstellen? warum nicht.... kann helfen, muss aber nicht.
was in jedem falle gefährlich ist: heilsversprechen ("mache dies [bzw. unterlasse jenes], und du wirst gesund")
Ich esse kein Fleisch und für mich machen diese Fragen Sinn, weil ich nichts von diesen "Krankheiten besitze"!
naja, depressionen, phobie u.ä. sind wohl kaum monokausal - es gibt in aller regel ein wahres geflecht an ursachen. entsprechend komplex wird die behandlung bzw. selbsthilfe. der grad der komplexität lässt sich erahnen, wenn man hier im forum (oder anderswo - HR hat ja keine monpolstellung inne) mal liest, was die betroffenen so schreiben.
zu sagen "mach diese eine maßnahme, und es wird dir definitiv viel besser gehen" ist blauäugig, egal, ob es sich nun um eine ernährungsumstellung oder eine andere einzelne maßnahme handelt.
P.S. Diesen Link hatte ich auch zu den Fragen eingestellt!
ja, ich hab die seite 'diagonal' gelesen und bereits geschrieben, dass ich von deren sucht-definition wenig halte. und in der zwischenzeit hat ja noch chinoco etwas interessantes in die diskussion eingeworfen, was mich noch mehr an der aussage der seite zweifeln lässt - und ich habe von anfang an schon ziemlich gezweifelt....