Würdet ihr den Menschen als gut bezeichnen?

Hallo liebe Forum-Mitglieder.
Ich halte den Menschen für ein gutes Wesen. Ich habe das Gefühl jeder hat den Sinn etwas Gutes zu schaffen.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr eure Ansicht beitragt und sagen könnt, woran es liegt. Was den Menschen
ausmacht so zu sein oder eben manchmal sich für das Schlechte zu entscheiden. Natürlich kann man hier nicht
den Menschen verstehen, aber gewisse Denkanstöße können weiterführen...

Allein solch eine Plattform zu erstellen, bei der man sich gegenseitig helfen kann, zeugt von gutem Charakter und ich
bin gespannt, was für kreative, offene und individuelle Beiträge kommen. Seit frei!

Ich halte den Menschen für ein gutes Wesen.

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Ich prinzipiell auch. Ein paar Ausreisser gibts immer.

Wieviele Philosophen haben sich darüber Gedanken gemacht...

Wenn wir den Menschen darüber beurteilen, wie er handelt, dann ist "der" Mensch weder gut noch schlecht, dann sind alle verschieden und es wäre wohl nicht möglich über "den" Menschen zu sprechen - dann gibts wie normalerweise angenommen gute Menschen und schlechte Menschen.
Und wenn sich gut nicht auf Handlungen bezieht was dann? Wenn wir sagen, der Mensch sei gut und handelt schlecht, was ist dann noch übrig, was gut sein könnte? Kann ein Stein gut sein? Etwas, dass nichts machen kann, kann nach meinem Vorstellungsvermögen auch nicht gut oder schlecht sein, oder ich wüsste nicht, wie sich das begründen liesse.
Oder wie rechtfertigt ihr das, das etwas einfach gut sein kann, ohne irgendwas zu machen?

Insofern denke ich, müssten wir den Menschen als unbeschriebenes Blatt sehen, das sich erst über Handlungen gut oder schlecht macht. Was eine gute Handlung ist und was nicht, darüber gibts wieder diverseste Philosophen, die verschieder Meinung sind. Insofern hängt vielleicht schon daran ein grosses Problem: Gibt es überaupt ein objektives gut, dass man einem Wesen zuschreiben kann, oder ist das nicht eine sehr individuelle Bewertung?

So etwas wie Gut und Böse existiert nicht, was es jedoch gibt ist Gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten bzw allgemein akzeptierte Regeln die jedoch nichts über Gut und Böse aussagen.

Der Mensch wurde frei geboren; er kann entscheiden, ob er gut oder böse leben will.

Das unterscheidet ihn vom Tier und gibt ihm große Macht und Verantwortung.

Durch ungünstige "Haltungsbedingungen" kann man die Anlage zum Guten verkümmern lassen.

Umgekehrt können die Künste, die Philosophie und ein wohlwollendes Umfeld die guten Anlagen verstärken.

ich denke auch ... niemand wird als gut oder böse geboren oder ist grundlegend gut oder böse ...

der glaube an das gute im menschen ist dagegen recht tief verankert.. dh wir trauen unseren mitmenschen mehr moralische intigrität zu als sie eigentlich besitzten ...

ein "schönes" experiment dazu ist das Milgram- Experiment ... auch wenn es wenig Eigeninitiative erfordert, so ist es doch an grausamkeit nicht zu überbieten ...


dem entgegenzusetzen wäre das stanford-prison experiment ... auch dort wurden Normalbürger ganz schnell zu unbarmherzigen Diktatoren...

und wir gehen bei beiden Experimenten von einer durchaus gebildeten Mittelschicht aus, und nicht von irgendwelchen kindern die nie moralische werte Kennenlernen durfte ..

die anlage zum guten oder bösen steckt sicherlich in jedem .. unser Hauptantriebsgrund uns gut zu verhalten ist allerdings eher das wir die Konsequenzen welcher art auch immer fürchten ...

monzos meinte:

und wir gehen bei beiden Experimenten von einer durchaus gebildeten Mittelschicht aus, und nicht von irgendwelchen kindern die nie moralische werte Kennenlernen durfte ..

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Was haben moralische Werte zwangsläufig mit Bildung zu tun? Warum Mittelschicht? Ist die Unterschicht von Grund auf eher gefährdet von der Moral abzukommen? Ich denke nicht.

Triangle meinte:

Was haben moralische Werte zwangsläufig mit Bildung zu tun? Warum Mittelschicht? Ist die Unterschicht von Grund auf eher gefährdet von der Moral abzukommen? Ich denke nicht.

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Naja, es gibt jedenfalls unzählige Statistiken, die zeigen, wie viel höher die Kriminalität ist bei tiefem Bildungsniveau. Und nicht nur bei Delikten zur Erhöhung des Wohlstands aufgrund von Armut (Diebstahl, Raub), sondern auch sinnlose Gewalt, Vandalismus etc..

Auch wenn es elitär klingt, ich glaube schon das eine Tendez zwischen moralischem Handeln und Bildung besteht. Natürlich nicht verallgemeinerbar, viele werden von diesem Zusammenhang nicht getroffen, aber ich denke schon, dass es grundsätzlich ein bisschen zusammenläuft. Und wie die Experimente zeigen, unter den richtigen Umständen wird auch der Gebildetste wieder zum Tier, von daher ist Bildung auch nicht das zuverlässige Heilmittel gegen unmoralisches Handeln.

Nein. "Gut" am Menschen ist eigentl nur das er sich mit aller Kraft bemüht sich selbst die Lebensgrundlagen zu entziehen - damit Platz für anderes Leben ist.
Daher wäre auch das Wort "rücksichtslos" treffend.

m16 sucht... meinte:

Naja, es gibt jedenfalls unzählige Statistiken, die zeigen, wie viel höher die Kriminalität ist bei tiefem Bildungsniveau. Und nicht nur bei Delikten zur Erhöhung des Wohlstands aufgrund von Armut (Diebstahl, Raub), sondern auch sinnlose Gewalt, Vandalismus etc..

Auch wenn es elitär klingt, ich glaube schon das eine Tendez zwischen moralischem Handeln und Bildung besteht. Natürlich nicht verallgemeinerbar, viele werden von diesem Zusammenhang nicht getroffen, aber ich denke schon, dass es grundsätzlich ein bisschen zusammenläuft. Und wie die Experimente zeigen, unter den richtigen Umständen wird auch der Gebildetste wieder zum Tier, von daher ist Bildung auch nicht das zuverlässige Heilmittel gegen unmoralisches Handeln.

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Ganz im Gegenteil: Regierungskriminalität ist diejenige, die am meisten grassiert bzw. war schon immer so.

Von daher ist die Bildungselite am kriminellsten, auch und gerade, weil es in keiner Statistik vorkommt.