Worauf sollte man hören: kopf oder Bauch (Gefühle)?

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie andere user in diesen Forum über diese Sache denken. Und zwar geht es um folgendes: Nehmen wir mal an ihr müsstet euch entscheiden. Worauf achtet ihr? Auf euer Verstand/Kopf oder auf euere Gefühle?

Mir ist es jetzt egal worum es geht, ob es um einen umzug geht in eine andere Stadt, neuer Job, eine Anschaffung eines neuen gegenstand oder um ganz normale Entscheidungen im Alltag.

Ich bin mittlerweile an den Punkt das ich vom Kopf her denke, da ich meinen eigenen Emotionen und Gefühlen nicht mehr traue.

ich hoffe dass das hier das richtige Unterforum ist. Ansonsten verschieben.

Würde sagen, dass beides ganz akzeptable Werkzeuge sind. Manchmal ist das eine besser geeignet, manchmal das andere.

Die essentielle Frage ist: Worum geht es dir?

Eine allgemeingültige Aussage dazu wirst du nirgends finden können. Es ist immer eine Entscheidung, die den dementsprechenden Fall betrifft.

Ich z.B. bin ja ein "Kopfmensch" und schon so dermassen oft auf selbigen gefallen, weil ich eben nicht auf meinen (manchmal auch dicken 😱) Bauch gehört habe.

Ich bin mir sicher, dass an der so genannten Bauchintelligenz was dran ist. Wenn die bei dir nicht funktioniert, dann musst du die schulen,

Möchte jetzt auch nicht zu weit gehen bzw. verwirren, aber ja, Analytik, Logik und der vielen gleich, kann dich enorm effizient machen, aber es erklärt dir nicht unbedingt, warum du das tun solltest. Das wäre dann eher der Job von Gefühlen.

Danke schon mal euch beiden als Antwort. Wie ich sehe das ist ein etwas komplizierteres Thema.

Ich finde Gefühle zeigen einen, wie man zu dieser Sache emotional steht. ich bin ein emotionales Kerlchen und wenn mich eine Sache Interessiert dann bin ich Feuer und Flamme für etwas. Das gleiche gilt auch, wenn ich eine Sache hab die mich nicht interessiert.

Wer über den Kopf denkt, denkt "rational". Geht ohne große Gefühle an die Sache. Sieht die Fakten die dafür sprechen und dagegen und fällt eine Entscheidung.

Bei meinen Problem ging es um eine Region, eine Landschaft bzw. eine Stadt in der ich mal gelebt habe, wo ich heute nicht mehr wohne und bin da heute morgen ma kurz gewesen und war von meinen emotionalen Ausbrüchen erstaunt und überrascht. Aktuell wohne ich ja woanders. Nicht so ländlich und nicht so schön...Halt mitten im ballungsraum XXL...Ruhrpott eben 😉). Es scheint wohl das ich dieser alten Region ein wenig nachtrauere...Weil doch wohl etwas fehlt. Auch wenn ich meine aktuelle Stadt in der ich wohne mag.

Ich möchte aber diese persönliche Sache nicht weiter vertiefen. Da ich diese Klamotte schon seit vier Jahren von mir kenne.

Mir geht es hier ums allgemeine. Kopf oder Bauch

Nun ja, ich bin Berliner, oder Wahlberliner, und dabei einer der härtesten, wenn ich das mal so sagen darf. Insofern habe ich mich auch schon mit Millionären und Mördern unterhalten, und einer Menge dazwischen. Bin da nicht besonders wählerisch.

Weiters war ich auch schon bei so ziemlich jeder in Berlin vertetenen Religions- bzw. Glaubensgemeinschaft.

Mein Eindruck ist, dass es ihnen allen um ein glückliches und gerechtes Leben geht. Viele Bücher, viel Unsinn und viele Interpretationen? Ja, das ist dann wohl so. Und ja, alles das hat nicht viel mit Logik zu tun, sondern eben mit Glaube/Gefühlen.

@Fabs: Ich habe gerade mal in einem (deinem ersten) alten Faden gewühlt und festgestellt, dass du genau wie ich gebürtiger Niederrheiner bist. 😀 Das ist auch meine Heimat. Zwischenstation war (und ist es eigentlich ja noch) das Ruhrgebiet. Mittlerweile lebe ich wieder ziemlich ländlich, aber auch noch nicht wieder am Niederrhein. Mich zieht es da auch nicht wieder hin. Das Ruhrgebiet aber war zwar übergangsweise okay, aber auf Dauer nicht wirklich zu ertragen. Für so ein Landei ist das nix.

Ich wiederhole mich, indem ich schreibe, Du musst auf Kopf und Bauch hören. Die gesunde Mischung macht's. (Ich bin ein Schlauberger und ich weiss das 😀).

ich denke wohl auch, dass die Mischung machts. Denn nur über den Kopf zu denken wäre auch irgendwo nicht menschlich.

Fabs24056 meinte:

ich denke wohl auch, dass die Mischung machts. Denn nur über den Kopf zu denken wäre auch irgendwo nicht menschlich.

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Interessant, dass du das so formulierst. Denn deine Gefühle "denkst" du ja auch über den Kopf. Soll heißen, dass du ohne deinen Kopf ja weder Gedanken noch Gefühle hast, zumindest keine, welche du kognitiv verarbeiten könntest.

Weiters aber, weil ich es gerade irgendwo hörte: "Du kannst nicht zu viel denken, sondern nur falsch. Insofern kannst du dir auch nicht zu viele Gedanken über deine Gefühle machen."

Fabs24056 meinte:

Ich bin mittlerweile an den Punkt das ich vom Kopf her denke, da ich meinen eigenen Emotionen und Gefühlen nicht mehr traue.

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Du solltest zwischen Gefühlen und Emotionen unterscheiden. Emotionen sind von den Gedanken abhängig, d.h. das Emotionen oft Gefühle hervorrufen, die nicht passend oder angebracht sind. Wenn Du z.B. eine Dir neue Situation als unangenehm wertest, werden Dir ähnliche Situationen in der Zukunft die gleichen negativen Emotionen hervorrufen. Daher darf man eigentlich jede Emotion hinterfragen, ob sie der Situation überhaupt entspricht.

Bei wichtigen Fragen rate ich Dir alle nötigen Informationen zu sammeln und dann erstmal ein paar Tage drüber zu schlafen, bevor Du aus dem Gefühl heraus entscheidest. Vielleicht überlegst Du Dir noch einmal, ob Du Deine Gefühle berücksichtigst oder komplett ignorierst.

Ich würde nicht direkt aus dem Bauch entscheiden, sondern die Aufmerksamkeit etwas höher richten und aufs Herz hören. Ich werte die Liebe und Leidschaft zum Job einfach höher als das monatl. Gehalt. Wenn Dir das Gehalt wichtiger ist, solltest Du natürlich deutlich rationeller rangehen.