Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Woran merkt man, ob man Kinderwunsch hat oder nicht?

Ich bin 34 und werde im Januar schon 35. Ich habe keine Kinder. In meiner letzten langjährigen Partnerschaft waren Kinder nie ein Thema. Ich bin sehr selbstständig und mir ist meine Freiheit und meine Unabhängigkeit sehr wichtig. Ich verreise gerne relativ spontan zum Beispiel übers Wochenende, brauche und habe gerne viel Zeit für mich und langweile mich auch nie. Der Wunsch nach eigenen Kindern war bei mir nie sehr stark ausgeprägt. Noch vor einigen Monaten war ich der Ansicht, dass ich niemals Kinder haben werde. Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen, dass ICH eine Mutter sein sollte. Ich sah mich nicht als Mutter.
Andererseits verspüre ich seit einiger Zeit doch immer wieder beim Anblick von kleinen Kindern oder von Eltern mit ihren Kindern so ein merkwürdiges Gefühl, das man wohl ein bisschen als Sehnsucht bezeichnen könnte. Ein bisschen das Gefühl, dass ich es bereuen würde, wenn ich wirklich niemals ein Kind bekommen würde.
Ich bin seit gut viereinhalb Monaten mit meinem neuen Freund zusammen. Das ist natürlich wirklich noch nicht lange und ich weiß, dass es ohnehin noch zu früh ist, von so etwas zu reden, wobei wir es dennoch schon des Öfteren getan haben, halt so theoretisch nach dem Motto "bei unseren Kindern machen wir das mal so und so". Ich möchte mit ihm zusammen bleiben und er mit mir, wir sind wirklich happy miteinander und verstehen uns sehr gut.
Neulich hat er mir gesagt, dass er davon geträumt hat, ich sei vom Arzt gekommen und habe ihm gesagt, dass ich schwanger bin. Als ich meinen Freund fragte, wie er darauf reagiert habe, sagte er, das wisse er nicht mehr. Für ihn schien dieser Traum aber mehr oder weniger neutral zu sein, er war also weder total abgeneigt gegen den Gedanken, ich könnte wirklich schwanger sein, noch machte er den Eindruck, als ob er sich wünschte, der Traum würde Wahrheit werden.
In der darauffolgenden Nacht habe ich dann meinerseits davon geträumt, dass ich ihm gestand, schwanger zu sein und er mir daraufhin die Hölle heiß machte und sagte, etwas Schlimmeres habe kaum passieren können, und dass er mir mit Trennung drohte. Es war ein Alptraum. Als ich ihm von diesem Traum erzählte, meinte er, so schlimm sei das auch nicht, wenn es denn soweit käme.
Worauf ich hinaus will: Ich frage mich im Moment, was ich eigentlich will? Irgendwo ist da schon der Wunsch nach einer eigenen Familie. Andererseits kann ich es mir nicht wirklich vorstellen, Mutter zu sein, weil das doch eine erhebliche Einschränkung meiner bisherigen Freiheit bedeuten würde und sich mit Kind ja doch vieles ändert, zumal man eine große Verantwortung für ein anderes Leben über viele Jahre hinweg auf sich nimmt... Aber immer zu denken, was wäre wenn, nützt doch eh nichts, zumal mich die letzten Jahre schon so oft gelehrt haben, dass doch vieles anders kommt als man es denkt.
Habt Ihr Mütter bzw. Eltern denn schon immer ein starkes Bedürfnis nach Kindern gehabt? Oder seid Ihr mehr oder weniger in die Elternrolle reingewachsen? Ist man mit 35 oder älter nicht eh schon langsam zu alt dafür?
 
Hallo,

also erstmal denke ich nicht, dass man mit Mitte 30 schon zu alt zum Kinderkriegen ist. Es gibt heutzutage auch Frauen, die mit über Vierzig noch Mütter werden. Ich weiß, dass einige von ihnen froh darüber sind, spät ein Kind gekriegt zu haben, da sie so davor in ihrem Erwachsenenleben bereits mehr Zeit für sich selbst hatten, um ihre Persönlichkeit richtig zu entwickeln, sich zu enfalten, unabhängig zu sein usw.

Manche Frauen haben einen sehr ausgeprägten Kinderwunsch. Meine Mutter hatte auch einen sehr ausgeprägten Kinderwunsch, weshalb sie mich schon sehr früh bekommen hat. Als junge Mutter hat man es oft allerdings nicht gerade leicht, weder finanziell noch sonst. Bei anderen Frauen ist der Kinderwunsch wiederum weniger ausgeprägt und sie wachsen tatsächlich mehr hinein in die Elternrolle, wenn man das so sagen kann.

Ich denke, alles hat seine Vor- und Nachteile. Doch ein Großteil aller Eltern bereut es im Nachhinein nicht, Kinder bekommen zu haben, da diese das Leben ja doch in vielerlei Hinsicht schöner und bunter machen. Natürlich gibt man einen Teil seiner Unabhängigkeit auf, dafür allerdings erlebt man, wenn man ein etigenes Kind bekomm, ja doch ein richtiges Wunder und wird mit einer ganz besonderen Beziehung belohnt - der Beziehung zwischen Eltern und Kind.

Du und dein Freund, ihr seid ja noch nicht sehr lange zusammen. Ich würde vorschlagen, ihr nehmt euch noch ein wenig Zeit. In ein, zwei Jahren seht ihr vielleicht schon ein wenig klarer.

lg
anythingbutme
 
Hallo Christinchen, lass Dir Zeit, denn Deine biologische Uhr tickt noch lange!

Ich finde es auch ok, wenn Du Deinem noch relativ neuen Freund Deine Gedanken mitteilst, denn er sollte doch wissen, was Dich beschäftigt, oder? Was noch lange nicht heißen soll, dass etwas überstürzt werden müßte, denn Du hast ja Zeit.

Ich habe erst spät im Alter von 34 Jahren meinen Sohn bekommen (ich arbeitete schon 15 Jahre mit Kindern und wollte immer welche haben), nach 17jähriger Beziehung (und trotzdem war es für meine Ehe nicht das Richtige und mein Mann suchte sich ne andere Beziehung). .... Keiner weiß, was die Zukunft bringt. Kein Richtig und kein Falsch von vornherein, denke ich.


Du kannst ein Kind haben auch ohne Mann an Deiner Seite.

Wenn Du aber auch den Mann haben willst, dann solltest Du schauen und prüfen, Dir Zeit lassen und ehrlich sein.

Alles Gute,
High Hopes
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben