A
Alena
Gast
Hallo,
nach einer Psychotherapie 2010 stand in dem Diagnoseschreiben, dass meine Mimik und Gestik natürlich sei.
Also gehe ich mal davon aus, dass damit gemeint ist, dass beides bei mir immer zur jeweiligen Gefühlslage passt.
Leider scheint oft das Gegenteil der Fall zu sein, so dass ich dann nicht ernst genommen werde.
Ich scheine z.B. manchmal gleichgültig und ausdruckslos zu wirken, obwohl es in mir ganz anders aussieht.
Ich erinnere mich vor allem daran, dass ich vor einigen Jahren nach dem Tod meiner Oma ganz verzweifelt bei einer Psychologin Hilfe suchte. Mir ging es wirklich sehr schlecht, nachdem ich mich wochenlang in meiner Wohnung eingeigelt hatte. Ich habe viel geweint und Beruhigungstabletten genommen, die mir meine Schwester gab.
Nach einigen Gesprächen meinte die Psychologin, dass ich auf sie keineswegs depressiv wirke!
Ich werde auch immer bewundert wegen meiner angeblich so gelassenen Ausstrahlung. Und das, obwohl in manchen Situationen, wo mir das gesagt wurde, in mir ein Sturm tobte!
Wenn ich verzweifelt bin, muss ich aber teilweise etwas bedrohliches ausstrahlen.
Einmal traf ich meinen Ex zusammen mit der Frau, mit der er mich betrog. Ich ging auf die beiden zu und wollte ihn zur Rede stellen.
Ich empfand in dem Moment Traurigkeit und keine Wut, als ich die beiden zusammen sah. Als ich auf sie zuging, wich die Frau sofort ängstlich zurück. Irgendwie hatte das schon etwas von Komik, weil ich so ein kleines Persönchen bin.
Das gleiche vor kurzem. Ich hatte einen wichtigen Termin und suchte verzweifelt nach der Adresse. Ich ging auf ein Paar zu, um nach dem Weg zu fragen. Die Frau ging ängstlich einige Schritte zurück, als ich mich näherte.
Lachen oder grinsen, wenn ich etwas ernstes erzähle, passiert mir auch teilweise.
Wenn ich dann irritiert angesehen werde, entschuldige ich mich immer gleich mit den Worten:"Ich weiß, es ist ja nicht lustig..."
Genauso kommt es ab und zu vor, dass ich grinsen muss, wenn mir jemand etwas trauriges erzählt.
Kommt natürlich nicht so gut an.
Es kommt auch vor, dass ich mich in einer Situation unwohl fühle und genau das Gegenteil ausstrahle!
Ich war mal in einem Vorstellungsgespräch, wo mir schnell bewusst war, dass dieser Job nichts für sein würde und hoffte auf ein baldiges Ende des Gesprächs.
Die Personalchefin berichtete mir ganz detailliert von den Aufgaben, die ich zu erledigen hätte und meinte plötzlich:"Ich sehe Ihnen an, dass sie großes Interesse haben. Ihre Augen strahlen ja förmlich."
Es war nicht ironisch gemeint, denn sie lächelte dabei freundlich!
Kennt ihr das von euch?
Womit hat es zu tun, wenn die Körpersprache im Gegensatz steht zu den tatsächlich gerade empfundenen Gefühlen?
LG
Alena
nach einer Psychotherapie 2010 stand in dem Diagnoseschreiben, dass meine Mimik und Gestik natürlich sei.
Also gehe ich mal davon aus, dass damit gemeint ist, dass beides bei mir immer zur jeweiligen Gefühlslage passt.
Leider scheint oft das Gegenteil der Fall zu sein, so dass ich dann nicht ernst genommen werde.
Ich scheine z.B. manchmal gleichgültig und ausdruckslos zu wirken, obwohl es in mir ganz anders aussieht.
Ich erinnere mich vor allem daran, dass ich vor einigen Jahren nach dem Tod meiner Oma ganz verzweifelt bei einer Psychologin Hilfe suchte. Mir ging es wirklich sehr schlecht, nachdem ich mich wochenlang in meiner Wohnung eingeigelt hatte. Ich habe viel geweint und Beruhigungstabletten genommen, die mir meine Schwester gab.
Nach einigen Gesprächen meinte die Psychologin, dass ich auf sie keineswegs depressiv wirke!
Ich werde auch immer bewundert wegen meiner angeblich so gelassenen Ausstrahlung. Und das, obwohl in manchen Situationen, wo mir das gesagt wurde, in mir ein Sturm tobte!
Wenn ich verzweifelt bin, muss ich aber teilweise etwas bedrohliches ausstrahlen.
Einmal traf ich meinen Ex zusammen mit der Frau, mit der er mich betrog. Ich ging auf die beiden zu und wollte ihn zur Rede stellen.
Ich empfand in dem Moment Traurigkeit und keine Wut, als ich die beiden zusammen sah. Als ich auf sie zuging, wich die Frau sofort ängstlich zurück. Irgendwie hatte das schon etwas von Komik, weil ich so ein kleines Persönchen bin.
Das gleiche vor kurzem. Ich hatte einen wichtigen Termin und suchte verzweifelt nach der Adresse. Ich ging auf ein Paar zu, um nach dem Weg zu fragen. Die Frau ging ängstlich einige Schritte zurück, als ich mich näherte.
Lachen oder grinsen, wenn ich etwas ernstes erzähle, passiert mir auch teilweise.
Wenn ich dann irritiert angesehen werde, entschuldige ich mich immer gleich mit den Worten:"Ich weiß, es ist ja nicht lustig..."
Genauso kommt es ab und zu vor, dass ich grinsen muss, wenn mir jemand etwas trauriges erzählt.
Kommt natürlich nicht so gut an.
Es kommt auch vor, dass ich mich in einer Situation unwohl fühle und genau das Gegenteil ausstrahle!
Ich war mal in einem Vorstellungsgespräch, wo mir schnell bewusst war, dass dieser Job nichts für sein würde und hoffte auf ein baldiges Ende des Gesprächs.
Die Personalchefin berichtete mir ganz detailliert von den Aufgaben, die ich zu erledigen hätte und meinte plötzlich:"Ich sehe Ihnen an, dass sie großes Interesse haben. Ihre Augen strahlen ja förmlich."
Es war nicht ironisch gemeint, denn sie lächelte dabei freundlich!
Kennt ihr das von euch?
Womit hat es zu tun, wenn die Körpersprache im Gegensatz steht zu den tatsächlich gerade empfundenen Gefühlen?
LG
Alena