Danke für die antworten, Leute.
Ich schau mal wie der Winter wird, und werde mich vielleicht mal im Rathaus erkundigen.
Der Winter wird hart - wahrscheinlich.
Aber nur dann , wenn Du beruflich ein richtiger Obdachloser sein willst.
Beruflich richtige Obdachlose stellen sich komplett gegen das Sozialsystem und picken sich auch keine Rosinen heraus.
Das heisst: neben der Strasse laufen, aber nicht darauf, da die Strasse der Allgemeinheit gehört und davon bezahlt wurde.
Keine Heizung vom Kaufhauseingang, denn das ist Privatbesitz.
Auch keine Anmeldung in allgemein verfügbaren Foren; Du nutzt anderer Leute Dinge..
Auch: sich keinen Forderungen stellen und Briefe (der Rundfunkanstalt?) beantworten. Pleite ist pleite, mehr oder weniger spielt eh keine Rolle.
Es ist also schon ziemlich inkonsequent, vor allem in Deutschland, wo es kaum etwas gibt das nicht jemandem gehört.
Es gibt aber auch andere Wege.
Zum Beispiel zuzugeben, dass man vorüber gehend gescheitert ist, also zum Amt zu gehen und dort zu verkünden, dass man Hilfe benötigt - und die später wieder gut machen wird.
Natürlich steht Dir frei zu entscheiden, ob Du lieber zum Amt gehst oder austesten willst, wie lange du Fußpilz und Läuse und faule Zähne und all so netten Begleiterscheinungen bei vernachlässigter Hygiene widerstehen kannst, ohne dich wund zu kratzen oder (nur?) aus dem Mund zu stinken.
Wenn es dann fünf vor 12 ist und du Dich doch noch entscheidest, den verbliebenen Rest deiner Gesundheit zu retten,um nicht jämmerlich zu verrecken, wirst Du Verständnis erfahren.
Die Folgen waren Dir bekannt. Und Du wusstest es.
Mitleid bekommst du aber nicht, da es Deine Entscheidung war und ist.
Also - was wirst Du tun und WANN tust du es?!