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Wohnortwechsel (Bundesland) wegen Beruf

bim

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe, dass ich vielleicht Ratschläge erhalte.
Ich bin m, 28, wohne im Ruhrgebiet und habe 2016 eine kaufmännische Ausbildung in der Industrie abgeschlossen. Ich wurde von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen, jedoch in einem nicht-kaufmännischen Bereich, weil nur dort ein Platz frei. Ich sollte/ soll jedoch in der Abteilung den kaufmännischen Bereich (Kostenmanagement inkls. Handlungsempfehlungen für das Management ausarbeiten, Forecasting, Budgetierung, Prozessimplementierung und Prozessoptimierung) aufbauen. Nun bin ich seit 3.5 Jahren in der Abteilung. Nebenbei gehe ich einem Abendstudium (BWL Schwerpunkt liegt auf Finanzen), da ich gerne ins Controlling möchte. Das Studium werde ich im Juli nächsten Jahres mit gutem Schnitt (ca. 1,8) abschließen. Seit einiger Zeit bewerbe ich mich auf entsprechende Stellen leider ohne Erfolg. Meistens erhalte ich Absagen. Und wenn ich zu Gesprächen eingeladen werde, scheitert es an meiner Praxiserfahrung, da ich keine Cashflow Rechnung mache etc.. Da es in NRW an jeder Ecke eine Uni/ Hochschule gibt, ist die Konkurrenz entsprechend groß. Seit einigen Tagen denke ich darüber nach meine Heimat aufzugeben und nach Baden Würrtemberg zu ziehen. Sobald ich dort auch eine Stelle sicher habe. Nach meiner Recherche hin sind die Chancen dort höher einen Job zu finden. Das heiß nicht, dass ich dort mit Kusshand von den Unternehmen genommen werde...

Nun mache ich mir natürlich Gedanken... ich würde meine Familie hier lassen. Freunde habe ich u.a. wegen dem Abendstudiums nicht, eher Bekanntschaften. Deshalb hält mich hier nur meine Familie. Ein guter Bekannter, der in NRW seinen Master gemacht hat, arbeitet seit 1 Jahr in BaWü. Somit wäre ich vorerst nicht komplett alleine. Vorerst, weil er aus dem Ausland kommt und den Wunsch hat in einigen Jahren (2-5 Jahre) wieder in seine Heimat zurückzukehren.

Gibt es jemanden, der ebenfalls in ein anderes Bundesland zwecks Job gezogen ist? Welche Erfahrung hast du gemacht? Worauf muss man achten?

Vielen Dank im Voraus.
 
G

Gelöscht 86058

Gast
Also ich kann Dir nur raten, mach diesen Schritt. Freunde kannst Du hier sehr schnell finden, da viele aus den gleichen Grund in die Region gekommen sind und es gibt dafür auch viele Veranstaltungen, wo sich Menschen kennenlernen können.
 

Athanasia

Aktives Mitglied
Mach es. Ich bin eh der Meinung, dass ein Wegzug aus der Heimat jeden entwicklungstechnisch größere Sprünge machen lässt, als ein ganzes Leben am gleichen Ort zu verbringen. Und gleicher Ort meint in dem Fall ein Umkreis von 100-150km.
Andere Umgebung, andere Leute, andere Gewohnheiten. Weg vom Familiären Rockzipfel. Die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, ohne "Altlasten", ohne dass es Leute gibt, die du schon dein Leben lang kennst und du für die immer in einer Schublade stecken wirst. Die bestimmte Erwartungen an dich haben.
Woanders alleine anzufangen kann befreiend sein. Ich fand es toll. Die 650km waren auch genau die richtige Entfernung.
 

schwarz-gelb

Mitglied
Ich bin mit 24 fürs Studium aus dem Bergischen Land nach Hannover gezogen.
War ne geile Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Ich habe aber schon im Voraus gesagt, dass das nur fürs Studium sein wird. Mittlerweile lebe und arbeite ich wieder in meiner Heimat. Familie konnte ich immer so 3-4 Mal im Jahr besuchen, das hat mir auch gereicht.

Wenn du nicht gerade an deiner Familie hängst, würde ich dir den Wechsel empfehlen. BaWü - NRW ist jetzt auch keine Strecke, wo man sich nie mehr sieht. Aber wenn du mal Bock auf was richtig neues hast, dann mach es.
 

bim

Neues Mitglied
Mach es. Ich bin eh der Meinung, dass ein Wegzug aus der Heimat jeden entwicklungstechnisch größere Sprünge machen lässt, als ein ganzes Leben am gleichen Ort zu verbringen. Und gleicher Ort meint in dem Fall ein Umkreis von 100-150km.
Andere Umgebung, andere Leute, andere Gewohnheiten. Weg vom Familiären Rockzipfel. Die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, ohne "Altlasten", ohne dass es Leute gibt, die du schon dein Leben lang kennst und du für die immer in einer Schublade stecken wirst. Die bestimmte Erwartungen an dich haben.
Woanders alleine anzufangen kann befreiend sein. Ich fand es toll. Die 650km waren auch genau die richtige Entfernung.
Das ist auch ein Aspekt. Man sollte es nicht aber wenn ich meinen Bekannte aus BaWü mit mir vergleiche, so bin ich begeistert wie viel Lebenserfahrung hat. Aufgrund des Abebdstudiums habe ich in den letzten 3 Jahren nichrs neues gesehen/ erlebt. Ich erhoffe mir entspreched, eine persönliche Weitetentwicklung und will mir selber beweisen, dass ich in der Lage bin mein Leben auch außerhalb gewohnten Umfelds aufzubauen.



Wenn du nicht gerade an deiner Familie hängst, würde ich dir den Wechsel empfehlen. BaWü - NRW ist jetzt auch keine Strecke, wo man sich nie mehr sieht. Aber wenn du mal Bock auf was richtig neues hast, dann mach es.
Ich hänge schon sehr an meiner Familie. Das liegt daran, dass ich (leider) immer noch zu Hause wohne. Ich wollte nach meiner Ausbilsung den Job wechseln und habe einen Vorteil gesehen zu Hause wohnen uu bleiben, da ich flexibel bin. Ich habe mich auch am Anfang nd in der Mitte des Studiums beworben. Ebenfalls ohne Erdolg. Meine Ziele waren noch vor ein paar Wochen: Neuer Job in NRw, Eigentumswohnung kaufen, da ich wegen meinee Wohnsituation einiges angespart habe. Anfang 2021 wollte ich mit dem Master starten, ebebfalls neben dem Beruf. Die Eigentunswohnung sowie das Master Studium habe ich nun nach hinten gestellt. Ich werde mich am Wochenende hinsetzen und die ersten Bewerbungen schreiben. Richtig, die Entfernung ist auch noch zumutbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

Blaumeise

Aktives Mitglied
Ich bin zwar selbst nicht in ein anderes Bundesland umgezogen, aber in meinem Umfeld ist/ war das gang und gäbe. Meine beiden Geschwister über 600km weit weg gezogen, ehemalige Schulkameraden, Freunde und Bekannte ebenfalls. Ich bin, wie einige andere, im tiefsten Osten groß geworden, wo es seit der Wende kaum noch Arbeit gibt. Die Situation hat sich zum Glück etwas gebessert und der Wegzug ist heute nicht mehr ganz so hoch. Manche sind auch wieder zurück in die Heimat, wie z.B. mein Bruder. Letztendlich haben den Wegzug alle überlebt und sind daran gewachsen und um ein paar Erfahrungen reicher geworden. Die große Distanz zu meinen Geschwistern hat geschmerzt, da man sich auch nur noch sporadisch gesehen hat. Mit der räumlichen Distanz ist leider auch eine Distanz in der Beziehung zueinander entstanden.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Mit der räumlichen Distanz ist leider auch eine Distanz in der Beziehung zueinander entstanden.
(...) und das ist der Grund, warum ich auf gar keinen Fall weg ziehe, egal was kommt.

Ich hab so die Erfahrung gemacht, dass man mit einem funktionierenden sozialen Netzwerk eher zu etwas kommt, als wenn man sich durch die Welt schubsen lässt.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
(...) und das ist der Grund, warum ich auf gar keinen Fall weg ziehe, egal was kommt.

Ich hab so die Erfahrung gemacht, dass man mit einem funktionierenden sozialen Netzwerk eher zu etwas kommt, als wenn man sich durch die Welt schubsen lässt.
In meinem Fall haben diejenigen, die weggezogen sind, einfach neue soziale Kontakte geknüpft. Ich habe allerdings Kontakte verloren, aber ehrlich gesagt auch keine neuen geschlossen.
 

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