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Woher weiß ich, was richtig für mich ist

mimikry01

Mitglied
Ich war grade auf einer Feier. Und wie jedes Mal, wenn ich auf einer Feier bin, kommen dieselben Sachen hoch. Sobald ich in größerer Gesellschaft bin und ich ein, zwei Bier getrunken habe, kreisen meine Gedanken nur noch um das Thema Liebe und wie ich damit umgehen soll.

Ich geb es zu - ich kann mit dem Thema nicht umgehen. Ich male mir aus wie es ist, aber de facto lasse ich nie was zu. Ich behalte meine Gefühle für mich, ich flüchte vor Nähe, ich male mir mögliche Problemsituationen aus und sehe ich welche, breche ich alles ab... Ich hatte noch nie einen Freund, was mich nicht stört, aber Grund sein könnte, dass ich mich einfach so sehr an das "Alleinsein" gewöhnt habe, dass ich eventuell gar nicht merke, dass es noch etwas Besseres gibt.

Doch jetzt habe ich wieder nachgedacht auf der Feier... Wenn mein bester Kumpel mich umarmt und mir sagt dass er mich lieb hat (freundschaftlich), merke ich, dass ich es doch mag, berührt zu werden, wenn auch nur bei ganz ganz wenigen Menschen. Wenn ich sehe wie ein Pärchen dasitzt und miteinander lacht, denk ich an jemanden zurück, der mir sehr am Herzen liegt. Jemanden, den ich vielleicht schon irgendwie "geliebt" habe, aber es verhindert habe, bevor es erst zustande kommen konnte.

Ja... Ich breche Dinge ab bevor sie beginnen, da bin ich Meisterin drin. Das "Problem" ist, dass ich bei allen Typen, die ich kennenlerne, mich immer frage: Kann das überhaupt funktionieren? Es funktioniert diesen Abend, vielleicht auch ein halbes Jahr, aber dann? Kannst du dir vorstellen, mit diesem Mann alt zu werden? Mit ihm später in einer Wohnung zu leben, ihm alles zu schenken, was du gefühlsmäßig denn zu bieten hast?

Für mich ist an dem Gedanken was Vernünftiges dran, denn ich bin kein Fan von kurzfristigen Beziehungen, wenn jemand so eine Rolle in meinem Leben bekommt, dann soll er sie wenn möglich ein Leben lang behalten. Ich verstehe mich selbst, wie ich da denke, aber trotzdem merke ich, dass mir das alles irgendwie auch schwerer macht. Während andere Kompromisse eingehen können und einen Partner finden, sitz ich alleine rum. Ich werde traurig, ich fange an zu zweifeln: Ist das, was ich mache, überhaupt richtig für mich? Erwarte ich nicht zu viel?

Aber auch da geht alles dann wieder von vorne los. Ich hab das Gefühl, ich drehe mich andauernd im Kreis: Ich denke mir probiere es, dann fällt mir ein, dass die Wahrscheinlichkeit einer Trennung hoch wäre, und das würde mich wieder runterziehen, vielleicht würde ich sogar jemanden verletzen was ich nicht will, also könnte ich es auch direkt lassen... Ich habe im Alltag eine "Schei*egal"-Einstellung, ich freue mich sogar alleine zu sein, aber in manchen Momenten wie diesen packen mich die Zweifel und ich frag mich, ob diese Momente es nicht wert sind, über eine Beziehung nachzudenken. Aber dann frage ich mich auch wieder, was ich alles vermissen würde, wenn ich wirklich einen Freund hätte. Ich spiele gedanklich alles durch und das macht mich wahnsinnig. Liebe ist für mich wie eine unbestimmbare Variable in einer Gleichung, und mit sowas kann ich nicht weiterrechnen. Ich plane mein Leben, ich brauche Dinge, von denen ich weiß, wie sie sein werden oder sein sollen. Aber bei dem Thema versagen alle meine Künste, ich kann nicht einschätzen, ob ich Liebe brauche, geschweige denn, ob sie sich lohnen würde oder ob es mir damit besser gehen würde. Ich weiß einfach gar nichts. :(

Ich hoffe man versteht irgendwie, was ich meine. Mir geht es einfach darum, wie ich herausfinden kann, was (und wer?) denn jetzt wirklich richtig für mich ist. Geht das wirklich nur durchs Ausprobieren? :( Es muss doch irgendwie möglich sein, im Voraus herauszufinden, was einem im Leben mehr bringt und wer so zu einem passt, dass es ein Leben lang halten könnte.

Sorry für den langen Text. :( Hoffe jemand nimmt sich die Zeit dazu, das zu lesen und kann mir mit dem einen oder anderen Ratschlag helfen.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Hi mimikry01,

hm... na ja.. es gibt nun mal keinen Garantieschein. Sich aufeinander einlassen können, dass ist die Schwierkeit dabei. Da "Risikotaste" gedrückt.

Vielleicht solltest Du den gewissen Absolutismus, welcher bei Dir durchschimmert, ausklammern. Das beängstigt doch automatisch.

Die Frage was man nicht möchte, dass ist das worum es geht. Alles andere kann sich daraus entwicken oder eben nicht. Wenn das gewisse Etwas nicht da ist, kann keiner etwas dafür. Es ist einfach nicht da. Grundlos.

Der/mein Wunschzettel, nun ja... der ist lang. :D
Ob man alles Gute je finden wird, bezweifle ich. Es wird immer einen gewissen Kompromiss geben. Das ist doch auch das Spannende daran, doch es mus kein Kompromiss bleiben. Denn beide entwickeln sich doch weiter.

Ich betrachte mich, sowie alle Mensch, als Unikat. Das gibt mir einen gewissen dynamischen Freiraum.
Du bist nun jemand der vielleicht etwas mehr Sicherheit durch Klarheit braucht. Aber das Leben lebt gerne seinen eigenen Weg. Ist halt sehr dynamisch. Starre Denkmuster haben da wenig Chance auf Bestand.

Treue, Vertrauen und Ehrlichkeit, dass sind essenzielle Dinge für eine Partnerschaft. Dann hat man noch den eigenen Lebensplan. Wenn all das harmoniert, ist schön, aber bis dahin braucht es auch den Mut für den noch unklaren Anfang.
Daran scheitert es bei Dir. Ich würde schon sagen, Du machst Dir einfach zu viele Gedanken drüber. Das vernebelt doch alles nur.

Besonderst wenn man am Anfang steht bzw. anfängt Vertrauen zu geben, wird immer etwas unklares geben. Deswegen halte ich es für wichtiger, zu wissen was man nicht möchte. Ich sage das dann auch unmissverständlich. Ist doch nichts schlimmes, dafür etwas schwerer. Ja. Das war auch nicht immer so. Habe das auch nur von "Unfall" zu "Unfall" gelernt und für mich diesen Weg gefunden. Für allgemeingültig will ich den Weg nicht erklären.

LG
abendtau
 

mikado92

Aktives Mitglied
Da erkenne ich doch einige Parallelen zu mir.

Du merkst ja selber daß dich dieses Thema immer wieder beschäftigt. Du denkst darüber nach, fragst dich wie es wohl sein würde und könnte. Dutzende Varianten überlegt man sich, was alles passieren kann u.s.w..
Das habe ich auch sehr lange so gemacht, aber, es macht nicht glücklich.

Man kann tausende Theorien aufstellen und ewig darüber nachdenken. Letztlich gilt aber: Probieren geht über Studieren.
Das Leben ist dynamisch und lässt sich nicht bis ins letzte detail vorrausplanen. Es kommen immermal neue und unerwartete Dinge dazu mit denen man klarkommen muss. Das ist auch in Beziehungsdingen so.

Mein Rat ist: Geh auf die Suche nach einem Partner. Nimm nicht den erstbesten sondern suche jemanden, der zu dir passt. Aber wenn du wen eventuell passendes findest, warte auch nicht zu lang (den fehler hab ich gerade gemacht und so meine traumfrau verloren).
Dann musst du eben sehen was sich entwickelt und was nicht. Kompromisse sind bei sowas auch unvermeidlich und auch Rückschläge kommen vor. Damit muß man denn auch zurecht kommen. Das ist leider so.
 

mimikry01

Mitglied
@abendtau:

Die Frage, was man nicht möchte, finde ich eben schwer zu beantworten. Weil ich mir nicht genau im Klaren bin, wie mein Leben später hinsichtlich Partnerschaft aussehen soll. Ich tue Dinge im Leben immer mit einem höheren Zweck im Hinterkopf, ich will da etwas erreichen, etwas haben, was mir in Jahren noch was bringt, da mache ich bei Freundschaften oder Beziehungen keine Ausnahme. Aber ich gebe dir Recht, ich sollte mich wohl von der Vorstellung lösen, dass man sowas im Voraus schon planen kann.

Es ist eben wirklich dieser Anfang das Problem. Ich lasse mich auch ungern auf andere Menschen ein, und wenn doch, werde ich schnell ungeduldig wenn es nicht so ist, wie ich mir das vorstelle. Es klingt vielleicht so, als ob ich die Vorstellung von einem "perfekten" Mann habe - das ist nicht so. Ich habe nur ein sehr klares Kriterium was die Sache angeht, weil ich in erster Linie eins bei einer Beziehung suche: Gegenseitiges Verständnis und ein gemeinsames Weiterentwickeln. Und wenn ich z.B. bei einem Typen merke, dass er mir geistig bei einer Sache nicht folgen kann und das auch gar nicht will, ist bei mir sofort Schluss. Oder wenn er eine Sache macht, die ich für "dumm" halte, gehe ich sofort in den Modus über, dass die vorher interessante Person zu einem "Lachobjekt" von mir wird.

Sollte das mal nicht der Fall sein und ich bin mit einer Person auf einer Wellenlänge, kommen die nächsten Hindernisse. Auf einmal habe ich eine Person in meinem Leben, die mir wichtig ist. Diese Personen möchte ich unterstützen, ich möchte ihr Leben bereichern, ich möchte für sie da sein. Ich kann wunderbar Beistand für Leute leisten, nur eine Art von Beistand nicht: Und zwar emotionalen Beistand. Und da fängt das schon wieder an, weil grade sowas ja oft in Beziehungen gesucht wird und ich das einfach nicht bieten kann. Ich fühle mich schlecht wenn ich sowas höre wie "Ich habe das Gefühl ich bin nur ein Objekt für dich was du analyisierst, lass doch mal Gefühle zu". Das ist mir mal passiert, ich hab versucht zu erklären was in meinem Kopf vorgeht, aber dann wird mir doch wieder nur signalisiert: Ich will von dir Nähe und Zuneigung haben. Und dann setzt mein Kopf wieder auf stur und ich denke mir: "Aha, da will jemand emotionalen Beistand haben, da will jemand Nähe von mir - das kann ich nicht geben, so bin ich nicht gestrickt, er würde sicher unglücklich mit mir werden. Ich will ihn nicht verletzen, ich sollte es lassen, bevor es anfängt." Und dann hab ich schon wieder etwas versaut, bevor es angefangen hat.

Ich habe echt das Gefühl ich dreh mich im Kreis. Ich weiß nur nicht an welcher Stelle ich da rauskommen soll. Ich weiß dass ich an meiner Einstellung arbeiten kann, dass ich mich in Toleranz üben kann, andere Sichtweisen verstehen lernen kann. Das tue ich auch konsequent, aber es gibt manche Punkte, da sag ich mir einfach: Da bin ich die falsche Person für, da will ich mich gar nicht ändern (zumindest noch nicht).

Ich weiß nicht wo ich den Punkt finde, an dem ich dieses "starre" Denkmuster durchbrechen kann, ohne dabei mir selbst wehzutun?

@mikado:

Ich verstehe vollkommen was du meinst und habe auch das Gefühl, dass ich an dem "Probieren" nicht vorbeikommen werde, aber mich stört einfach irgendwas daran. Ich habe das Gefühl ich würde mir einen Menschen suchen, den ich als "Erfahrung" nehme um mehr über mich selbst zu erfahren. Ich weiß das klingt lächerlich, aber so kommt es mir vor. Als ob ich durchs Leben gehe und lauter Menschen in mein Leben ziehe und wieder rausschmeiße.
 
G

Gast

Gast
Hallo mimikry,

ich finde deine Einstellung gut. Man muss ja keine 100 Partner gehabt haben, um lieben zu können.

Ich kann, ohne verliebt zu sein, keine Beziehung haben, was ich leider doch desöfteren probiert habe und gescheitert bin. Dass es nicht bei jedem funkt, ist klar und man braucht vllt etwas Geduld. Ich bin in meinen Partern bereits seit ü sechs Jahren verliebt und würde sagen, dass er der Erste ist, in den ich mich wirklich verliebt habe und der Richtige. Ich wünschte, ich hätte keine Beziehungen vor ihm gehabt. Sie verliefen alle recht bescheiden und heute weiß ich, dass da einfach (meinerseits) Liebe fehlte.

Lass dir doch einfach Zeit. Wenn er - der Richtige- vor dir steht, weißt du es, weil es dich so vom Hocker reisst. Dann musst du nicht erst Mal überlegen, ob und wie es mit euch passt. Du spührst einfach, dass ihr zuammen gehört.

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Geduld!
 

mikado92

Aktives Mitglied
Ich verstehe was du meinst, weil ich ähnliche Gedanken habe.
Ich frage mich, ob es moralisch nicht verwerflich ist, wenn man Beziehungen nur anfängt um vielleicht Erfahrungen zu sammeln und etwas über sich selbst und Beziehungen zu lernen.

Wenn man nur mit dem Vorsatz des Erfahrungen sammeln an die Sache ran geht, ist das vielleicht auch so.
Aber ich denke wenn man jemanden findet, wo man denkt das es halbwegs passt, und dann eine beziehung anstrebt und auch innerlich zulässt,das es etwas werden könnte mit dem Vermerk "Ausgang offen" ist das schon in Ordnung.

Ob eine Beziehung funktioniert oder wie lange oder was später mal wird weiß man vorher eben nie. Da kann man noch soviel grübeln und Varianten durchspielen. Wie schon gesagt wurde, es gibt keine Garantie (leider).

Ich hatte jetzt viele jahre lang die Einstellung wie du. Lieber etwas lassen, bevor es anfängt um niemanden zu verletzen oder selbst verletzt zu werden. Man kann mit dieser Einstellung durch das Leben gehen, aber nach meiner Erfahrung macht das nicht Glücklich. Die zeit vergeht ungenutzt und irgendwann ärgert man sich vielleicht darüber, untätig gewesen zu sein und eventuelle Chancen nicht genutzt zu haben.

Ich hatte auch geglaubt wenn ich die richtige Frau treffe ist alles prima und alles funktioniert wie von selbst.
Das war leider nicht so wie ich nun sehr schmerzlich erfahren musste. Man sollte seine probleme, die man in der kennenlernrichtung ggf. hat vorher kennen und daran arbeiten.
Meine letzte Beziehung (eigentlich verdient das die Bezeichnung gar nicht wirklich) ist sehr lange her und meine mangelnde Erfahrung auf dem Gebiet ist mir nun kräftig auf die Füße gefallen.
Nun wünschte ich mir ich hätte die ein oder andere Chance zwischendurch mal besser genutzt und wenigstens einen Versuch gemacht. Dann wären mir meine Probleme zumindest schon eher bewusst geworden und ich hätte vielleicht schon an deren Lösung gearbeitet.
Mein Unterbewusstsein hat bisher immer alles blockiert was in Richtung Beziehung ging um mich vor Verletzungen und Entäuschungen zu schützen.
Vielleicht ist das bei dir ähnlich? Das könnte man so ein bissel herauslesen. Kann da aber auch falsch liegen.

Jedenfalls arbeite ich nun an meinem Unterbewusstsein um die probleme zu lösen. Deswegen werde ich aber nicht zum macho oder Frauenheld, das will ich auch gar nicht.
Ich möchte mir schon selber treu bleiben, nur eben aber auch mal Beziehungsglück finden. Dafür muß man aber etwas tun und den richtigen Mittelweg finden.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Verstehe. Das heißt einfach nur, Du bist mehr der rationale Typ. Das ist nicht wertend gemeint! Du bist einfach dieser Typ. Hingegen ich der mehr emotionale Typ bin. Beides muss sich aber nicht geseitig ausschließen.

Eine Partnerschaft bedeutet immer etwas Beziehungsarbeit. Da kann ich noch seitenweise drüber schreiben, es reicht nicht. Bestimmte Dinge kann man nur über die Praxiswerte erfahren. Das geht doch beiden so.

Wenn ich weiß das meine Partnerin mehr ein rational Typ ist, dann weiß ich das doch vorher. Da kann ich nicht hinterher kommen und etwas erwarten was nicht geht.

Nach meiner Lebenserfahrung:
Man merkt relativ schnell was wer für ein Typ ist. Grundverschieden ist zwar sehr schwierig, aber man kann sich, durch die Reibung, gegenseitig ergänzen. Doch das braucht schon eine gute Streitkultur. Dann wächst man mit/an den Problemen.

Wenn Du ein Hobby/Interesse hast was mir nicht gefällt, tja... das wäre okay für mich. Denn mir ist wichtiger, dass es Dich ausfüllt und natürlich auch Freude bereitet. Gehört doch zum eigenleben.
Klar, wenn das Interesse etwas ist was für mich völlig daneben ist, sieht die Sache schon ganz anders aus. Kommt halt drauf an.

Das nun ausgerechnett ich hier Kluge Tipps gebe, ist auch so eine sache. :D Ich weiß auch nicht, der Griff ins Klo ist mir sicher. :D Was bleibt, ist Erkenntnis das ich dringend mein Beuteschema überarbeiten sollte.
Meine ehemalige Mitbewohnerin meinte mal, ich hätte doch alle was sich eine Frau wünscht. Dazu ich: Vielleicht ist ja genau das, dass Problem. :D

Ach man... keiner weiß was die Zukunft bringt.
Ja es ist nicht so einfach sich klar zu machen, was man nicht möchte. Aber so im großen und ganzen macht es Sinn sich dessen bewußt zu sein und das bei Bedarf auch zum Ausdruck zu bringen.

Vielleicht hilft Dir diese Einladung weiter.
Die Einladung “Oriah Mountain Dreamer” » Zitate & Sprüche
 

mimikry01

Mitglied
Danke euch für Eure Antworten!

@Gast: Da hast du natürlich auch Recht. Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht jemanden gefunden, bei dem es eben gut genug gepasst hat. Manchmal hab ich auch das Gefühl, ich ziehe genau eine Sorte von Männern an, die ich nicht so haben kann. :D Wer weiß.

@mikado: Wie einem da die mangelnde Erfahrung irgendwann im Weg steht, frage ich mich auch oft. Ich dachte früher das wäre ein Problem, aber ich glaube gar nicht so sehr, dass mir das Probleme bereitet. Als ich einmal sowas wie einen Ansatz einer Beziehung hatte, dachte ich auch vorher: Oh mein Gott, du hast noch nie ein Date gehabt, du weißt gar nicht was du sagen sollst, du hast noch nie jemanden geküsst... Und im Endeffekt hat es sich doch so angefühlt, als hätte ich es schon tausend Mal gemacht. Das dritte Treffen habe ich dann schon als nervig empfunden, weil es so gewohnt war. xD

Ich glaube nur, dass die Ungewöhnung halt krass sein wird, wenn man eine Beziehung eingeht. Auf einmal hab ich einen Menschen an meiner Seite, ich bin nicht mehr so frei wie früher, mein Alltag wird sich ändern. Aber vielleicht ist das ja auch gut, wer weiß.

Es ist auf jeden Fall gut zu hören, wie du das siehst, da du meine Situation selbst kennst. :) Ich schätze ich werde da wohl mal über meinen Schatten springen.

@abendtau: Was irgendwie auch ein Problem ist, dass ich meistens Typen anziehe, mit denen ich einfach wenig anfangen kann. Ich weiß auch nicht genau woran das liegt. Vielleicht strahle ich auch einfach nicht das aus, was ich bin? Keine Ahnung. :D

Naja, vielleicht muss echt Erfahrung her, ich weiß es nicht. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass ich aus Mücken einen Elefanten mache. In dem Sinne, dass ich mir einfach zu viele Gedanken mache. Ich nehm Themen halt immer auseinander und analysiere alles und überlege, wieso was wie ist. Das betrifft auch die Motive von anderen Menschen und von mir selbst. Und wenn ich da etwas bemerke, was rational nicht zu begründen ist, schmeiß ich direkt alles über den Haufen. Vielleicht sollte ich das mal lassen oder mich in Toleranz gegenüber Gefühlssachen üben. :D Dadurch kann man so viele Dinge einfach nicht genießen.

Aber mir haben eure Worte schon sehr geholfen. Ich glaube ich muss mir einfach mal klar machen, dass es noch andere Wege gibt und ein bisschen mit den Möglichkeiten rumspielen, die es gibt.
 

mikado92

Aktives Mitglied
Genau, in die Richtung geht es wohl.

Ich selbst bin auch eher der rationale Typ, der immer für alles eine Grund sucht und eine Erklärung finden möchte.
Könnte eine berufskrankheit bei mir sein.

Wenn ich mit einem Mädel schreibe nehme ich die Sätze von ihr auch immer auseinander und versuche noch was zwischen den Zeilen zu lesen. Aber oftmals ist da gar nichts und ich versuche etwas hinein zu interpretieren, wo doch nix ist.

Stimmt, durch eine Beziehung ändert sich der Alltag. Aber das muß nicht schlecht sein. Klar kann es auch mal schlechte tage denn geben, das ist im leben ja immer so aber man sollte es wohl trotzdem versuchen.
Mit einem neuen menschen zusammen zu sein birgt doch immer Überraschungen, sowohl positive als auch negative sind möglich.
Genau, üben muß man den Umgang mit den Gefühlen auf jeden Fall. Das ist auch manchmal nicht leicht, gehört aber zum Leben eben dazu.
Viel Erfolg dir.
 

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