M
Matthias_22
Gast
Guten Abend zusammen!
Ich (22, Student) und meine Freundin (ebenfalls 22, auch Studentin) haben uns während eines Auslandssemesters kennengelernt und sind jetzt seit etwa 2 Monaten wieder zuhause. Da ich in Heidelberg studiere und sie in Stuttgart (wo sie auch bei ihrer Familie lebt), sehen wir uns nur etwa jedes zweite Wochenende, wobei sie immer darauf besteht, dass ich sie besuche.
Nun kann man sich sicher denken, dass ich die Zeit mit ihr am Wochenende gerne auch mal zu zweit nutzen würde. Nur leider ist das aufgrund ihrer Eltern nicht möglich. Sie wollen ständig, dass ich ihnen bei ihren zahlreichen (sich selbst auferlegten) Arbeiten zur Hand gehe, was mich langsam aber sicher extrem nervt.
Nur um das klarzustellen, natürlich habe ich kein Problem damit, im Haushalt mitzuhelfen, wenn ich von Freitag bis Sonntag dort wohne. Ich putze jeden Samstag das Badezimmer, sauge das Stockwerk durch (auf dem noch ihre ältere Schwester sowie ihr Bruder mitwohnen) und helfe beim Tisch decken bzw. abräumen sowie Küche saubermachen.
An für sich finde ich, dass das für einen 2-3 Tagesaufenthalt in einem fremden Haushalt ausreichend ist. Aber der Vater meiner Freundin z.B. ist ein total besessener Sammler von allem möglichen Krempel. Er hat u.a. ein Dutzend Fahrräder in der Garage, die er nie benutzt, dasselbe mit Rasenmähern, zwei Dutzend Werkzeugkisten etc.pp.
Das an sich ist ja nicht das Problem, er kann ja sammeln, was er will. Das Problem ist viel eher, dass er jeden Samstag in der Zeitung irgendwelche Annoncen in der "Verschenke"-Rubrik findet und der Meinung ist, er braucht jetzt unbedingt die angebotenen Gegenstände.
Natürlich benötigt er jedesmal Hilfe, um diese zu transportieren und da bin jedesmal ich derjenige, der dazu geknechtet wird. Die Sache ist, ich werde nichtmal gefragt oder gebeten, sondern dahin zitiert. So durfte ich schon mit ihm durch die Gegend gurken, um irgendwelche Fliesen, Regale, Schränke und einen alten Herd abzuholen.
Zudem erwarten die Eltern auch viele andere Sachen, wie beispielsweise Rasen mähen auf ihrer riesigen Obstwiese, alle Autos putzen (das sind immerhin stolze 5 Stück, da jedes Familienmitglied ein eigenes hat) oder irgendwen durch die Gegend fahren.
Auch wurde ich schon zum Wocheneinkauf geschickt mit einer ellenlangen Liste, die mir von der Mutter meiner Freundin ausgehändigt wurde.
Ich ging davon aus, dass ich das Geld dafür im Nachhinein wiederbekomme. Habe auch brav alles von der Liste eingekauft in dem Laden, in den man mich explizit geschickt hat (einer der teuersten überhaupt) und habe 280 Euro für diesen Einkauf gezahlt. Als ich wieder bei meiner Freundin ankam, sagte die Mutter nur "Danke fürs Einkaufen, du kannst das schonmal einräumen!" und damit hatte es sich dann.
Ich habe mich bisher noch nicht erdreistet, mich gegen dieses Verhalten ihrer Eltern zu wehren, vor allem meiner Freundin zuliebe. Diese ist der Meinung, da ihre Eltern sie umsonst bei sich wohnen lassen und das Studium quasi finanzieren, dass sie sich dafür erkenntlich zeigen muss, und ich müsse das demnach als ihr Freund auch, um sie zu unterstützen.
Nur ist sie nie dabei, wenn ihr Vater mich durch die Gegend scheucht. Sie bleibt immer zuhause um, wie sie sagt, ihrer Mutter beim Backen oder Kochen zu helfen, während ich die "Männerarbeit" verrichten soll. Auch dass ich den kompletten Einkauf allein bezahlen musste, fand sie absolut gerechtfertigt. Ich esse ja selber auch davon. Ich habe das Thema dann gut sein lassen, aber eigentlich regt es mich im Nachhinein sehr auf, zumal ich als Student das Geld ja auch nicht in Massen habe.
Wir hatten schonmal heftigen Streit deswegen, woraufhin sie mir an den Kopf warf, ich wäre undankbar und ich solle doch froh sein, dass ich jedes Wochenende umsonst bei ihr wohnen und Strom sowie Wasser verbrauchen und dort essen darf. Dass ich sie nie darum gebeten habe, sie besuchen zu "dürfen" interessiert sie nicht. Im Gegenteil, ich habe eine eigene kleine Wohnung in Heidelberg und habe sie jedes Wochenende gefragt, ob sie nicht mal zu mir kommen möchte. War dann aber zu gutmütig, als sie verneinte und rumgebettelt hat, dass ich doch zu ihr fahren solle.
Überhaupt ist mir aufgefallen, dass sowohl ihre ältere Schwester als auch ihr Bruder beide ihre jeweiligen Partner komplett unter ihrer Fuchtel haben. Auch hier ist es so, dass die Partner immer zu ihnen kommen müssen am Wochenende und generell wird auch nur gemacht, was ihre Schwester und ihr Bruder wollen und deren Partner springen dann wie die Hündchen, um es ihnen recht zu machen.
Ich möchte mich aber nicht ständig herumkommandieren lassen, auch wenn das in dieser Familie offenbar normal zu sein scheint, dass man Nicht-Familienmitglieder dauernd herumscheucht, nur weiß ich nicht, wie ich das meiner Freundin beibringen soll, oder ob ich das Ganze vielleicht zu krass sehe..
Ich (22, Student) und meine Freundin (ebenfalls 22, auch Studentin) haben uns während eines Auslandssemesters kennengelernt und sind jetzt seit etwa 2 Monaten wieder zuhause. Da ich in Heidelberg studiere und sie in Stuttgart (wo sie auch bei ihrer Familie lebt), sehen wir uns nur etwa jedes zweite Wochenende, wobei sie immer darauf besteht, dass ich sie besuche.
Nun kann man sich sicher denken, dass ich die Zeit mit ihr am Wochenende gerne auch mal zu zweit nutzen würde. Nur leider ist das aufgrund ihrer Eltern nicht möglich. Sie wollen ständig, dass ich ihnen bei ihren zahlreichen (sich selbst auferlegten) Arbeiten zur Hand gehe, was mich langsam aber sicher extrem nervt.
Nur um das klarzustellen, natürlich habe ich kein Problem damit, im Haushalt mitzuhelfen, wenn ich von Freitag bis Sonntag dort wohne. Ich putze jeden Samstag das Badezimmer, sauge das Stockwerk durch (auf dem noch ihre ältere Schwester sowie ihr Bruder mitwohnen) und helfe beim Tisch decken bzw. abräumen sowie Küche saubermachen.
An für sich finde ich, dass das für einen 2-3 Tagesaufenthalt in einem fremden Haushalt ausreichend ist. Aber der Vater meiner Freundin z.B. ist ein total besessener Sammler von allem möglichen Krempel. Er hat u.a. ein Dutzend Fahrräder in der Garage, die er nie benutzt, dasselbe mit Rasenmähern, zwei Dutzend Werkzeugkisten etc.pp.
Das an sich ist ja nicht das Problem, er kann ja sammeln, was er will. Das Problem ist viel eher, dass er jeden Samstag in der Zeitung irgendwelche Annoncen in der "Verschenke"-Rubrik findet und der Meinung ist, er braucht jetzt unbedingt die angebotenen Gegenstände.
Natürlich benötigt er jedesmal Hilfe, um diese zu transportieren und da bin jedesmal ich derjenige, der dazu geknechtet wird. Die Sache ist, ich werde nichtmal gefragt oder gebeten, sondern dahin zitiert. So durfte ich schon mit ihm durch die Gegend gurken, um irgendwelche Fliesen, Regale, Schränke und einen alten Herd abzuholen.
Zudem erwarten die Eltern auch viele andere Sachen, wie beispielsweise Rasen mähen auf ihrer riesigen Obstwiese, alle Autos putzen (das sind immerhin stolze 5 Stück, da jedes Familienmitglied ein eigenes hat) oder irgendwen durch die Gegend fahren.
Auch wurde ich schon zum Wocheneinkauf geschickt mit einer ellenlangen Liste, die mir von der Mutter meiner Freundin ausgehändigt wurde.
Ich ging davon aus, dass ich das Geld dafür im Nachhinein wiederbekomme. Habe auch brav alles von der Liste eingekauft in dem Laden, in den man mich explizit geschickt hat (einer der teuersten überhaupt) und habe 280 Euro für diesen Einkauf gezahlt. Als ich wieder bei meiner Freundin ankam, sagte die Mutter nur "Danke fürs Einkaufen, du kannst das schonmal einräumen!" und damit hatte es sich dann.
Ich habe mich bisher noch nicht erdreistet, mich gegen dieses Verhalten ihrer Eltern zu wehren, vor allem meiner Freundin zuliebe. Diese ist der Meinung, da ihre Eltern sie umsonst bei sich wohnen lassen und das Studium quasi finanzieren, dass sie sich dafür erkenntlich zeigen muss, und ich müsse das demnach als ihr Freund auch, um sie zu unterstützen.
Nur ist sie nie dabei, wenn ihr Vater mich durch die Gegend scheucht. Sie bleibt immer zuhause um, wie sie sagt, ihrer Mutter beim Backen oder Kochen zu helfen, während ich die "Männerarbeit" verrichten soll. Auch dass ich den kompletten Einkauf allein bezahlen musste, fand sie absolut gerechtfertigt. Ich esse ja selber auch davon. Ich habe das Thema dann gut sein lassen, aber eigentlich regt es mich im Nachhinein sehr auf, zumal ich als Student das Geld ja auch nicht in Massen habe.
Wir hatten schonmal heftigen Streit deswegen, woraufhin sie mir an den Kopf warf, ich wäre undankbar und ich solle doch froh sein, dass ich jedes Wochenende umsonst bei ihr wohnen und Strom sowie Wasser verbrauchen und dort essen darf. Dass ich sie nie darum gebeten habe, sie besuchen zu "dürfen" interessiert sie nicht. Im Gegenteil, ich habe eine eigene kleine Wohnung in Heidelberg und habe sie jedes Wochenende gefragt, ob sie nicht mal zu mir kommen möchte. War dann aber zu gutmütig, als sie verneinte und rumgebettelt hat, dass ich doch zu ihr fahren solle.
Überhaupt ist mir aufgefallen, dass sowohl ihre ältere Schwester als auch ihr Bruder beide ihre jeweiligen Partner komplett unter ihrer Fuchtel haben. Auch hier ist es so, dass die Partner immer zu ihnen kommen müssen am Wochenende und generell wird auch nur gemacht, was ihre Schwester und ihr Bruder wollen und deren Partner springen dann wie die Hündchen, um es ihnen recht zu machen.
Ich möchte mich aber nicht ständig herumkommandieren lassen, auch wenn das in dieser Familie offenbar normal zu sein scheint, dass man Nicht-Familienmitglieder dauernd herumscheucht, nur weiß ich nicht, wie ich das meiner Freundin beibringen soll, oder ob ich das Ganze vielleicht zu krass sehe..