Wo und wie fange ich mit 30 wieder an?

Wie bist du denn drauf?

Nohara meinte:

Falsch. Du bist ein gelernter EinzehandelsKAUFMANN

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Nohara meinte:

Für einen Job als einfach Tippse

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Ich habe mehr als "einfache Tippse" gemacht, aber das spielt hier und jetzt keine Rolle...

Nohara meinte:

Auch die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann (z.B. Discounter) ist mittlerweile reinste Zeitverschwendung

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Zu meiner Zeit war das nicht reinste Zeitverschwendung, denn ohne Ausbildung hätte ich das Geschäft meiner Eltern nicht übernehmen können...was ich ja im Endeffekt später doch nicht mehr wollte.

Nohara meinte:

da an der Kasse jeder Idot sitzen kann

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Als ich gelernt habe, gab es noch keine Scannerkassen. Außerdem finde ich deine Ausdrucksweise...na ja....

tobiask90 meinte:

Ich werde es so angehen, dass ich erstmal grob interessante Branchen aussuche und danach mal einige Bewerbungen verschicke und schaue was wird.

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Wäre nett, wenn du uns weiter berichten würdest.

Lieber Fragesteller,

in Deutschland kann man so viel Erfahrung haben wie man lustig, aber wenn man diese Erfahrung nicht mit einem offiziellen (Aus)bildung nachweisen kann, erreicht man finanziell schnell seine Grenze. Das erlebe ich selbst bei meinem Mann. Zwar hat er die Ausbildung als Koch nicht in der Tasche, aber in der Praxis übernimmt er die gleichen Tätigkeiten und ist sogar gut darin. Und dennoch wird er nicht entsprechend vergütet, da einfach die offizielle Ausbildung fehlt. Ich habe den Master in der Tasche und arbeite als Statistikerin, aber streng gesehen, kann man meine Tätigkeit auch ohne Master gut ausüben mit viel Erfahrung. Und dennoch würde man offiziell die Stelle nicht bekommen, da einfach das passende Stückpapier fehlt. Daher empfehle ich dir über die IHK als Externer dein offizielles Zeugnis nachzuholen. Du bist einfach flexibler und könntest auch im EU-Ausland arbeiten.

Momentan bin ich am Lebenslauf und Anschreiben schreiben.

Ist kompliziert auf den Jobsuche-Seiten irgendwie etwas zu finden, da ich nicht weiß wonach ich suche, aber denke wird noch das Licht aufgehen =)

Falsch. Du bist ein gelernter EinzehandelsKAUFMANN. Somit hast du zumindest in der Berufsschule Wirtschaft gelehrt bekommen.

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Wenn schon heißt der Beruf Kauffmann/Frau im Einzelhandel (M/W/D) Und das ist schon die anspruchsvolle 3 jährige Ausbildung. In der Regel fängt man als Verkäufer an und hängt dann noch 1 Jahr dran.

Klar an der Kasse braucht man nicht gelernt zu haben, aber irgendjemand muss ja die Arbeitspläne mchen, die Kasse, die Bestellungen, das Listing usw.

Lieber TE,

Bei Deinem Vorerfahrungen und Fremdsprachenkenntnissen habe ich auch sofort an den Bereich Speditionskaufmann gedacht.
Soweit ich weiß, sind die Jobaussichten im Bereich Spedition gut - allerdings ist der Job auch nicht gerade stressfrei.

An Deiner Stelle würde ich mich als Erstes bei der Industrie- und Handelskammer informieren, ob Du eine Art Äquivalenzprüfung für einen Berufsabschluss im kaufmännischen Bereich ablegen kannst.
Dann hast Du das "Stück Papier", von dem zumindest nicht selten eine bessere Vergütung abhängt.

Als nächstes würde ich unbedingt im Freundes- und Bekanntenkreis Ausschau halten, wer sich mit dem Schreiben von Bewerbungen gut auskennt.
In den letzten Jahren hat sich da so Einiges geändert. Dinge, die früher in eine Bewerbung hineingehört haben, sind heute obsolet. Und Dinge, die früher niemanden interessiert haben, sind plötzlich wichtig, Dazu ist es wichtig, dass das Layout innovativ und nicht zu spießig ist. (branchenabhängig).
Ich habe meine letzte Bewerbung vor fast 10 Jahren geschrieben und sprach kürzlich mit einem Freund, der sich in der Materie gut auskennt.
Meine letzte Bewerbung würde glaube ich heutzutage gnadenlos langweilig und altbacken wirken...!
In meinem Fall ist es so, dass ich in einer Branche arbeite, in der katastrophaler Personalmangel herrscht. Wahrscheinlich könnte ich die nächste Bewerbung auf Toilettenpapier schreiben und würde trotzdem zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.
Da es bei Dir aber darauf ankommt, den vermeintlichen "Makel" (fehlender Berufsabschluss) auszugleichen, würde ich mir mit der Bewerbung besonders große Mühe geben.

Danke für Eure Kommentare!

Mein Gedanke ist es bei der IHK eine Schulung zum geprüften Wirtschaftsfachwirt zu machen. Dauer 4 Monate, von 8 bis 15 Uhr täglich.

Könntet Ihr mir sagen ob der Wirtschaftsfachwirt besser Erfolgschancen bei der Jobsuche bringt oder nur ein Zertifikat ist was nicht wirklich etwas taugt?

Danke!

Es ist eine IHK Weiterbildung nicht meh rund nicht weniger. Und Vollzeit Weiterbildungen sind bei den AG nicht so angesehen wie wenn man es nebenbei macht.

Und nein der Wirtschaftsfachwirt bringt quasi "gar nichts". Es ist ein versuch im kaufmännischen Bereich sowas wie einen "Meister" einzuführen.
Lieber den Fachkaufmann oder gleich den Betriebswirt (VWA oder ähnliches)

Nebenbei kann man den WFW nicht so einfahc machen, auch hier gibt es Zugangsvorrausetzungen.

Laut IHK würde die Zugangsvoraussetzung durch meinen Lebenslauf, sprich die Selbstständigkeit gegeben sein, aber wie Du richtig sagst, ich denke es ist wirklich nur ein Zertifikat von der IHK und auf diesen wird wahrscheinlich kein großer Wert gelegt.