TobiasKolberg
Neues Mitglied
Hallo Patricy,
Habe deinen Beitrag jetzt erst gesehen. Ich antworte einfach mal wie du. Und ja, es tut soooo weh so Hilflos zu sein...
Was in der Schule schief läuft weiß ich leider noch nicht, aber auch da bin ich dran.
Wo er sowas her hat kann ich dir sagen. Wir hatte fast zwei jahre lang so richtig assoziale Nahbarn. Sein Zimmerfenster und unser Garten liegen direkt an deren Hof und da ging es häufer extrem unschön ab und so ganz schützen konnten wir unseren Sohn davor leider nicht. Wir wohnen in Eigentum. Eine Mietwohnung hätten wir verlassen. Wegen Sprüchen die er von denen aufgefangen hatte (Das waren alles so Halbstarke zwischen 16 und 24) durften wir auch schon im Kindergarten antanzen. Wir schauen noch nicht mal Nachrichten wenn er da ist, aber da er auch nicht nur bei uns, sonder auch mal bei den Großeltern ist sieht er auch mal Nachrichten, aber sonst nur mal Kinderprogramm ala BOB usw. Nicht diese RTL2 Zeug....
Hochbegabung + Hochsensibilität, kommen oft gemeinsam. Aber ich möchte nicht überall rumfahren und hier ein Test und da ein Test... da hat er keine Lust drauf und dann zeigt er auch nicht was er kann, ist ihm zu langweilig - Seine Worte... Das ist auch ein Grund weshalb wir jemanden ausenstehenden brauchen der sich mal alles anschaut sagt was nicht passt.
Die Schule ist bei uns im Moment eigentlich nur Thema so lange Hausaufgaben gemacht werden, danach ist Spielzeit und das Thema wird erst wieder morgends angesprochen wenn er sich auf den Weg machen muss. Also nicht das er ganz alleine geht, aber den größten Teil schon damit er auch das Gefühl bekommt wir trauen ihm was zu.
Bei uns daheim ist er auch total friedlich. Klar macht er nicht immer alles gleich, aber dafür ist er ein Kind. Und wenn ihn etwas stört darf er es auch sagen, das weiß er. Man hat auch in den Ferien, da ich auch komplett frei, gemerkt wie er immer entspannter wurde. Er freute sich dann auch auf die Schule, aber wenn er dann da ist ist er wie ausgetauscht. Heute musste er in der 4. Stunde den Raum verlassen weil er so massiv alle anderen gestört hat. Und er hatte erst zur zweiten. Also 2. Sport 3. und 4. normaler Unterricht. Das verstehe ich dann halt nicht. :-(
Er hat eine Freundin mit der er sich nach der Schule trifft und seit gestern möchte er auch einmal die Woche in die Feuerwehr. Da sind noch rund 10 andere Kinder und er hat Spaß dabei. Klar darf er das. Er war noch nie der Typ der mit vielen Kindern spielen wollte, am liebsten mit 1-5 mehr ist IHM zu viel. Wir versuchen zu ermöglichen was er will. Das Schlagzeug hatte er sich ausgesucht und nach 2 mal Probeunterricht wollte er unbedingt weiter machen. Da war er gerade 5. Wir waren froh das er mal von sich aus was machen wollte. Alle versuche ihn mal zu annimieren schlugen fehl. "Auf raus im Sand spielen." Seine Antworten, und die schon sehr früh da er früh anfing zu sprechen. "Nein, das ist zu Nass und ich mach mich schmutzig" Auch mal durch den Regen, in die Pfützen, alles das wollte er nicht. Das geht heute besser. Er fährt auch mit dem Rad durch die tiefsten Pfützen und es darf spritzen bis an die Ohren, aber bis vor ca 1 Jahr ging sowas noch nicht. Also fahren wir oft mal Rad, am besten kurz nach dem Regen. Es macht mich glücklich zu sehen das er mal an was spaß hat.
Das darf er auch, aber man bekommt so oft das Gefühl das er nicht möchte.
Das versuchen wir auch immer, aber wenn Papa mit migräne ähnlichen Kopfschmerz flach liegt oder die Augen nicht aufhalten kann vor Müdigkeit (nein, kein Schlaf und kein Eisenmangel) und deswegen nicht mitspielen kann dann muss ich ihm erklären warum das so ist und das es nicht an ihm liegt. Ich kann an dieser Situation so schnell leider nichts ändern, so sehr ich das möchte.
Das sind eben Dinge die jemand sagt der sowas kennt. Mir ist das neu. Deswegen ja auch der Hilferuf. Und wir haben nur den einen Sohn und daran wird sich auch nichts ändern weil meine Frau kein weiteres Kind mehr bekommen kann, aber das ist für uns alle OK so.
[HR][/HR]
Was wir schon sehr früh gemerkt haben ist das er ein unwahrscheinlich gutes Langzeitgedächtnis haben muss. Als er 6 Monate alt war, lag er auf dem Sofa und hat von einem 1jährigen eine Backpfeife bekommen. Warum weiß bis heute noch keiner. Aber anschließend hatten wir 2 Jahre damit zu kämpfen das sich ein anderes Kind mehr als einen Meter nähern konnte ohne das er anfing zu schreien. Krabbelgruppe ging nicht mehr, Babyschwimmen mussten wir abbrechen in der letzten Stunde. Spazieren gehen... wenn er ein Kind sah was so bis 6 Jahre war fing er an zu schreien. Das haben wir dann mit einem befreundeten Paar geübt. Am Anfang wussten wir nicht mal was denn plötzlich los war. Aber muss sich gespeichert haben "kleine Kinder = AUA" Kurz bevor er in den KiGa kam hat sich das soweit gelegt das er gemerkt hat das nich alle so sind.
Was uns noch so durch den Kopf geht, und das nur so eine Idee, ausschließen kann man es immer noch.
Im 6. Monat hatte meine Frau eine Vollnarkose und eine OP ausen an der Gebährmutter. Wir hatten immer Angst das die Narkose einen Schaden angerichtet haben könnte, was aber eigentlich nicht so aussieht. Und nein, er wird deswegen nicht extra verwöhnt.
Danke für deine Antwort. Ich weiß Offenheit und Ehrlichkeit sehr zu schätzen. Und wenn wir was falsch machen kann es ja nur gut sein wenn es jemand sagt weil wir es nicht merken. Nur so können wir was ändern.
Habe deinen Beitrag jetzt erst gesehen. Ich antworte einfach mal wie du. Und ja, es tut soooo weh so Hilflos zu sein...
Das hat mich eigentlich am meisten erschreckt - solche Sprüche bei einem SECHSJÄHRIGEN???? Ich frage mich - versteht es bitte ohne Anklagen; ich frage es mich und euch wirklich ernsthaft und erschüttert - WO er dies her hat und was er möglicherweise schon in den Medien mitbekommt, was ein 6jähriger eigentlich niemals sehen sollte... Denn von sich aus kommt kein Kind in dem Alter auf dergleichen, es muss es irgendwo gesehen haben.
Aber wenn er so denkt, zeigt es gleichzeitig auch seine tiefe Verzweiflung - wisst ihr, was da in der Schule so grundlegend schief läuft, dass er sich so elend - denn das muss der Fall sein, wenn er sich so äußert - fühlt?
Was in der Schule schief läuft weiß ich leider noch nicht, aber auch da bin ich dran.
Wo er sowas her hat kann ich dir sagen. Wir hatte fast zwei jahre lang so richtig assoziale Nahbarn. Sein Zimmerfenster und unser Garten liegen direkt an deren Hof und da ging es häufer extrem unschön ab und so ganz schützen konnten wir unseren Sohn davor leider nicht. Wir wohnen in Eigentum. Eine Mietwohnung hätten wir verlassen. Wegen Sprüchen die er von denen aufgefangen hatte (Das waren alles so Halbstarke zwischen 16 und 24) durften wir auch schon im Kindergarten antanzen. Wir schauen noch nicht mal Nachrichten wenn er da ist, aber da er auch nicht nur bei uns, sonder auch mal bei den Großeltern ist sieht er auch mal Nachrichten, aber sonst nur mal Kinderprogramm ala BOB usw. Nicht diese RTL2 Zeug....
Spontan dachte ich schon an Hochbegabung. Bitte macht euch die Mühe, ihn dafür in einer Klinik/Beratungsstelle für eben solche Kinder nochmal vorzustellen. Möglicherweise ist da im ersten Test was falsch gelaufen. Falls nicht, habt ihr nichts weiter zu verlieren gehabt. Falls doch, könnt ihr und vor allem euer Sohn alles gewinnen. Und wechselt den Kinderthera - so gehts echt nicht wie von euch geschildert!
Hochbegabung + Hochsensibilität, kommen oft gemeinsam. Aber ich möchte nicht überall rumfahren und hier ein Test und da ein Test... da hat er keine Lust drauf und dann zeigt er auch nicht was er kann, ist ihm zu langweilig - Seine Worte... Das ist auch ein Grund weshalb wir jemanden ausenstehenden brauchen der sich mal alles anschaut sagt was nicht passt.
Eine Bitte (ich äußere dies als Pädagoge): Ignoriert in dieser angespannten Situation bis zu einer wirklichen Klärung (die möglicherweise auch vorübergehend klinisch erfolgen muss) zuhause, die Schule VÖLLIG! So schwer es euch fallen mag - schafft bitte eine sog. "schulfreie Zone", in der sich euer Sohn einfach nur als Kind geborgen fühlen darf.
Er muss dringend raus aus dem Spannungsfeld - und ihr auch.....
Sicher geht das nicht auf Dauer und es muss eine Lösung gefunden werden, aber so, wie sich das alles bei euch aufgebaut hat, ist das derzeit daheim nicht möglich.
Dann lass ihm dort sein Kindsein - ohne Schulprobleme. Erstmal zumindest.
Die Schule ist bei uns im Moment eigentlich nur Thema so lange Hausaufgaben gemacht werden, danach ist Spielzeit und das Thema wird erst wieder morgends angesprochen wenn er sich auf den Weg machen muss. Also nicht das er ganz alleine geht, aber den größten Teil schon damit er auch das Gefühl bekommt wir trauen ihm was zu.
Bei uns daheim ist er auch total friedlich. Klar macht er nicht immer alles gleich, aber dafür ist er ein Kind. Und wenn ihn etwas stört darf er es auch sagen, das weiß er. Man hat auch in den Ferien, da ich auch komplett frei, gemerkt wie er immer entspannter wurde. Er freute sich dann auch auf die Schule, aber wenn er dann da ist ist er wie ausgetauscht. Heute musste er in der 4. Stunde den Raum verlassen weil er so massiv alle anderen gestört hat. Und er hatte erst zur zweiten. Also 2. Sport 3. und 4. normaler Unterricht. Das verstehe ich dann halt nicht. :-(
Er ist 6 Jahr! Ok, ich weiß, dass ihr das wisst. In dem Alter haben meine Kinder vor allem GESPIELT. Ein bisschen Sport gemacht, aber vor allem mit Freunden gespielt. Hat euer Sohn Freunde? Das ist ganz, ganz wichtig! Wie ist es darum bestellt?
Dieses viele Ausprobieren - meine haben es auch gemacht und durften es auch, aber es kam viel später, als sie so ca. 10, 11 Jahre alt waren! Und selbst neugierig waren auf Angebote. Aber nicht schon mit 6 Jahren (und lese ich deine Beschreibungen dazu, dann muss das ja schon eine Weile so gehen - seit wann? Mit 4? Mit 5?
Bitte lasst ihn - es kommt später von allein! Aber im Moment - da braucht er euch und er braucht Kumpel. So mein Eindruck.
Er hat eine Freundin mit der er sich nach der Schule trifft und seit gestern möchte er auch einmal die Woche in die Feuerwehr. Da sind noch rund 10 andere Kinder und er hat Spaß dabei. Klar darf er das. Er war noch nie der Typ der mit vielen Kindern spielen wollte, am liebsten mit 1-5 mehr ist IHM zu viel. Wir versuchen zu ermöglichen was er will. Das Schlagzeug hatte er sich ausgesucht und nach 2 mal Probeunterricht wollte er unbedingt weiter machen. Da war er gerade 5. Wir waren froh das er mal von sich aus was machen wollte. Alle versuche ihn mal zu annimieren schlugen fehl. "Auf raus im Sand spielen." Seine Antworten, und die schon sehr früh da er früh anfing zu sprechen. "Nein, das ist zu Nass und ich mach mich schmutzig" Auch mal durch den Regen, in die Pfützen, alles das wollte er nicht. Das geht heute besser. Er fährt auch mit dem Rad durch die tiefsten Pfützen und es darf spritzen bis an die Ohren, aber bis vor ca 1 Jahr ging sowas noch nicht. Also fahren wir oft mal Rad, am besten kurz nach dem Regen. Es macht mich glücklich zu sehen das er mal an was spaß hat.
s.o. - lasst ihn BITTE mehr einfach nur KIND sein!
Das darf er auch, aber man bekommt so oft das Gefühl das er nicht möchte.
Ja, diese Probleme kommen sicher hinzu, aber - so hart das klingt, ihr müsst sie bei dem Alter eures Kindes aus der Familie raus halten. Die Zeit, in der Kinder auch Anteil an den Sorgen der Eltern nehmen dürfen, die kommt noch - aber nicht schon jetzt (und ich weiß auch hier nicht, wie lange er dies zumindest atmospährisch schon mitträgt).
Das versuchen wir auch immer, aber wenn Papa mit migräne ähnlichen Kopfschmerz flach liegt oder die Augen nicht aufhalten kann vor Müdigkeit (nein, kein Schlaf und kein Eisenmangel) und deswegen nicht mitspielen kann dann muss ich ihm erklären warum das so ist und das es nicht an ihm liegt. Ich kann an dieser Situation so schnell leider nichts ändern, so sehr ich das möchte.
Mal ein ganz anderer Gedanke: Es gibt Kliniken, in denen Eltern mit ihren Kindern (wobei - habt ihr noch mehr Kinder? Ich finde dazu keine Angaben oder habs - dann sorry - überlesen) zusammen eine mehrwöchige Thera machen.
Irgendwie könnte ich mir sowas für euch sehr gut vorstellen. Wäre das nicht was, das euch weiterhelfen könnte?
Das sind eben Dinge die jemand sagt der sowas kennt. Mir ist das neu. Deswegen ja auch der Hilferuf. Und wir haben nur den einen Sohn und daran wird sich auch nichts ändern weil meine Frau kein weiteres Kind mehr bekommen kann, aber das ist für uns alle OK so.
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Was wir schon sehr früh gemerkt haben ist das er ein unwahrscheinlich gutes Langzeitgedächtnis haben muss. Als er 6 Monate alt war, lag er auf dem Sofa und hat von einem 1jährigen eine Backpfeife bekommen. Warum weiß bis heute noch keiner. Aber anschließend hatten wir 2 Jahre damit zu kämpfen das sich ein anderes Kind mehr als einen Meter nähern konnte ohne das er anfing zu schreien. Krabbelgruppe ging nicht mehr, Babyschwimmen mussten wir abbrechen in der letzten Stunde. Spazieren gehen... wenn er ein Kind sah was so bis 6 Jahre war fing er an zu schreien. Das haben wir dann mit einem befreundeten Paar geübt. Am Anfang wussten wir nicht mal was denn plötzlich los war. Aber muss sich gespeichert haben "kleine Kinder = AUA" Kurz bevor er in den KiGa kam hat sich das soweit gelegt das er gemerkt hat das nich alle so sind.
Was uns noch so durch den Kopf geht, und das nur so eine Idee, ausschließen kann man es immer noch.
Im 6. Monat hatte meine Frau eine Vollnarkose und eine OP ausen an der Gebährmutter. Wir hatten immer Angst das die Narkose einen Schaden angerichtet haben könnte, was aber eigentlich nicht so aussieht. Und nein, er wird deswegen nicht extra verwöhnt.
Danke für deine Antwort. Ich weiß Offenheit und Ehrlichkeit sehr zu schätzen. Und wenn wir was falsch machen kann es ja nur gut sein wenn es jemand sagt weil wir es nicht merken. Nur so können wir was ändern.