Hallo zusammen,
ich hatte gerade einen Riesenstreit mit meinem Vater. Ich bin regelrecht ausgerastet und habe viele schlimme Dinge gesagt. Aber ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht - bin wohl schon ganzschön abgestumpft.
Der Grund warum ich mich trotz meiner extremen Zurückgezogenheit doch in ein Forum traue und über mich zu sprechen ist aber ein ganz Anderer.
Ich habe jetzt schon seit 12 Jahren keinen Partner mehr. Die Einsamkeit zerfrisst mich langsam. Da sich andere Umstände in meinem Leben so langsam ändern, bekomme ich jetzt den Kopf davon frei und jede Menge Gefühle und Gedanken die ich jahrelang vergrabe habe kommen jetzt an die Oberfläche.
Ich fühle mich so weit ich zurückdenken kann zu Pferden hingezogen. Die Gesellschaft von Pferden war mir schon immer angenehmer als die von Menschen.
Und nur dass das jetzt hier nicht falsch verstanden wird: Ich habe _kein_ sexuelles Interesse an Tieren. Ein sollches Missverständnis hat mein Leben ruiniert (erzähl ich weiter unten).
Um ehrlich zu sein ich habe überhaupt kein sexuelles Interesse, auch nicht am Menschen. Ich bin noch Jungfrau.
Also ich bin ein Zoo (zoophil -> die Liebe zum Tier)
Wo diese starken Gefühle schon in jungen Jahren herkamen weiss ich nicht oder nicht mehr und mit Details will ich mich hier garnicht aufhalten.
Ich hatte es als Kind schon nicht leicht und das sollte offensichtlich auch so bleiben.
Ich habe damals in einem Reitstall gearbeitet und hatte über ein Jahr lang eine sehr liebevolle Beziehung mit einem Pferd. Ich war niewieder so glücklich.
Ich hatte danach noch ein paar Kontakte mit Pferden, aber das waren keine innigen Beziehungen. Ich sag mal... die Rahmenbedingungen haben eine Beziehung nicht zugelassen. Mir war die Nähe wichtig.
Irgendwann wurde ich auch wegen Hausfriedensbruch verurteilt, weil ich einem fremden Stall erwischt wurde. Das ist jetzt schon viele Jahre her. Seitdem hatte ich keinen Kontakt mehr zu Pferden.
Die Angst hat von da an regiert. Das hält bis heute an.
Durch diesen Vorfall hat mein Vater von meinen Neigungen erfahren und von da an haben wir uns immer schlechter verstanden und immer mehr gestritten.
Vermutlich hat er sich gewünscht ich hätte nie existiert.
Ein (vermeindlicher) "Pferde****er" als Sohn - welch eine unermessliche Schande...
Es ist mir nie gelungen das richtig zu stellen.
Mir ist die Nähe und der liebevolle Umgang miteinender wichtig. Ich würde alles geben um wieder einen Partner, einen Lebensgefährten zu haben.
...und keine Angst mehr haben zu müssen. Die Angst verspottet und geächtet zu werden - bestraft, verprügelt oder eingesperrt zu werden.
Ich habe nie einem Tier etwas böses getan. Ich hasse Menschen, die Tiere misshandeln.
Mein Vater ist mittlerweile dement und wird bald ausziehen. Da bleibt mir viel Zeit zum Nachdenken. Jetzt bin ich schon lange arbeitslos, denn trotz Allem ist mir noch was an ihm gelegen und ich hab mich um ihm gekümmert.
Aber ich hab jetzt keine Energie mehr - kein Antrieb oder Motivation.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht wie ich wieder im Leben Fuss fassen soll.
Jetzt ist es so dass ich zu dick bin, ich hab Bluthochdruck und wenn ich lange rumlaufe tun mir die Gelenke und der Rücken weh. Das ist krass - ich bin erst 32, aber schleppe mich durchs Leben wie ein alter Mann. Vieles davon ist sicher psychosomatisch bedingt, aber das ist ein Teufelskreis aus dem ich so schnell wohl nicht rauskomme.
Offensichtlich hab ich mein Leben gründlich versaut.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht wie ich weiter machen soll. Es dreht sich immer alles im Kreis. Immer die gleichen Prozeduren mit den immer gleichen Ergebnissen.
Immer die gleichen Fragen von "denen" und immer die gleichen Antworten und Ausflüchte von mir. Berufliche Orientierung, Wünsche, Pläne...
Ich weiss es nicht, es ist mir egal - für mich ist alles der selbe Schrott.
Wie soll man sich für irgendwas entscheiden, wenn einem nichts mehr Freude bereitet?
Ich will nicht mehr einsam sein. Ich hab aber auch nicht das geringste Interesse daran mich solange therapieren und neu verdrahten zu lassen bis ich eine Beziehung mit einem Menschen führen kann.
Mit wem soll ich also reden?
Ich bin ein Zoo und das werde ich wohl immer bleiben.
Ich brauche ein Pferd in meinem Leben - einen Partner fürs Leben. Ohne Lebensgefährten geh ich drauf.
Ich weiss das mutet jetzt gerade alles wie übelstes Selbstmitleid an, aber ich versuche tatsächelich meine Lage objektiv zu analysieren.
Vielleicht kann ich auch nicht mehr klar denken, weil meine Gefühle die Oberhand gewonnen haben und meine Logik ausgeknipst haben.
Ich finde aus dieser Sackgasse nicht mehr heraus.
Gruß, Charon
Hmm... sorry wegen der "wall of text" - kann man hier keine Absätze bilden?
EDIT: JavaScript mal wieder...
ich hatte gerade einen Riesenstreit mit meinem Vater. Ich bin regelrecht ausgerastet und habe viele schlimme Dinge gesagt. Aber ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht - bin wohl schon ganzschön abgestumpft.
Der Grund warum ich mich trotz meiner extremen Zurückgezogenheit doch in ein Forum traue und über mich zu sprechen ist aber ein ganz Anderer.
Ich habe jetzt schon seit 12 Jahren keinen Partner mehr. Die Einsamkeit zerfrisst mich langsam. Da sich andere Umstände in meinem Leben so langsam ändern, bekomme ich jetzt den Kopf davon frei und jede Menge Gefühle und Gedanken die ich jahrelang vergrabe habe kommen jetzt an die Oberfläche.
Ich fühle mich so weit ich zurückdenken kann zu Pferden hingezogen. Die Gesellschaft von Pferden war mir schon immer angenehmer als die von Menschen.
Und nur dass das jetzt hier nicht falsch verstanden wird: Ich habe _kein_ sexuelles Interesse an Tieren. Ein sollches Missverständnis hat mein Leben ruiniert (erzähl ich weiter unten).
Um ehrlich zu sein ich habe überhaupt kein sexuelles Interesse, auch nicht am Menschen. Ich bin noch Jungfrau.
Also ich bin ein Zoo (zoophil -> die Liebe zum Tier)
Wo diese starken Gefühle schon in jungen Jahren herkamen weiss ich nicht oder nicht mehr und mit Details will ich mich hier garnicht aufhalten.
Ich hatte es als Kind schon nicht leicht und das sollte offensichtlich auch so bleiben.
Ich habe damals in einem Reitstall gearbeitet und hatte über ein Jahr lang eine sehr liebevolle Beziehung mit einem Pferd. Ich war niewieder so glücklich.
Ich hatte danach noch ein paar Kontakte mit Pferden, aber das waren keine innigen Beziehungen. Ich sag mal... die Rahmenbedingungen haben eine Beziehung nicht zugelassen. Mir war die Nähe wichtig.
Irgendwann wurde ich auch wegen Hausfriedensbruch verurteilt, weil ich einem fremden Stall erwischt wurde. Das ist jetzt schon viele Jahre her. Seitdem hatte ich keinen Kontakt mehr zu Pferden.
Die Angst hat von da an regiert. Das hält bis heute an.
Durch diesen Vorfall hat mein Vater von meinen Neigungen erfahren und von da an haben wir uns immer schlechter verstanden und immer mehr gestritten.
Vermutlich hat er sich gewünscht ich hätte nie existiert.
Ein (vermeindlicher) "Pferde****er" als Sohn - welch eine unermessliche Schande...
Es ist mir nie gelungen das richtig zu stellen.
Mir ist die Nähe und der liebevolle Umgang miteinender wichtig. Ich würde alles geben um wieder einen Partner, einen Lebensgefährten zu haben.
...und keine Angst mehr haben zu müssen. Die Angst verspottet und geächtet zu werden - bestraft, verprügelt oder eingesperrt zu werden.
Ich habe nie einem Tier etwas böses getan. Ich hasse Menschen, die Tiere misshandeln.
Mein Vater ist mittlerweile dement und wird bald ausziehen. Da bleibt mir viel Zeit zum Nachdenken. Jetzt bin ich schon lange arbeitslos, denn trotz Allem ist mir noch was an ihm gelegen und ich hab mich um ihm gekümmert.
Aber ich hab jetzt keine Energie mehr - kein Antrieb oder Motivation.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht wie ich wieder im Leben Fuss fassen soll.
Jetzt ist es so dass ich zu dick bin, ich hab Bluthochdruck und wenn ich lange rumlaufe tun mir die Gelenke und der Rücken weh. Das ist krass - ich bin erst 32, aber schleppe mich durchs Leben wie ein alter Mann. Vieles davon ist sicher psychosomatisch bedingt, aber das ist ein Teufelskreis aus dem ich so schnell wohl nicht rauskomme.
Offensichtlich hab ich mein Leben gründlich versaut.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht wie ich weiter machen soll. Es dreht sich immer alles im Kreis. Immer die gleichen Prozeduren mit den immer gleichen Ergebnissen.
Immer die gleichen Fragen von "denen" und immer die gleichen Antworten und Ausflüchte von mir. Berufliche Orientierung, Wünsche, Pläne...
Ich weiss es nicht, es ist mir egal - für mich ist alles der selbe Schrott.
Wie soll man sich für irgendwas entscheiden, wenn einem nichts mehr Freude bereitet?
Ich will nicht mehr einsam sein. Ich hab aber auch nicht das geringste Interesse daran mich solange therapieren und neu verdrahten zu lassen bis ich eine Beziehung mit einem Menschen führen kann.
Mit wem soll ich also reden?
Ich bin ein Zoo und das werde ich wohl immer bleiben.
Ich brauche ein Pferd in meinem Leben - einen Partner fürs Leben. Ohne Lebensgefährten geh ich drauf.
Ich weiss das mutet jetzt gerade alles wie übelstes Selbstmitleid an, aber ich versuche tatsächelich meine Lage objektiv zu analysieren.
Vielleicht kann ich auch nicht mehr klar denken, weil meine Gefühle die Oberhand gewonnen haben und meine Logik ausgeknipst haben.
Ich finde aus dieser Sackgasse nicht mehr heraus.
Gruß, Charon
Hmm... sorry wegen der "wall of text" - kann man hier keine Absätze bilden?
EDIT: JavaScript mal wieder...
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