Badner Bodenseemädle
Mitglied
Servus,
falle gleich mit der Tür ins Haus: Geht es jemandem ähnlich wie mir? Momentan fehlt mir der Sinn meines Lebens. Ich dachte, ich hätte ihn gefunden, aber seit gestern wurden die Karten sozusage neu gemischt. Für mich ist, da ich ein emotionaler Mensch bin, eine Beziehung aufzubauen und mich darin geborgen zu fühlen, der Sinn meines Lebens gewesen.
Ich lebe in einer Fernbeziehung und sehe meinen Partner nur alle paar Wochen. Bis September müssen wir damit auskommen, dass sich unser Kontakt auf ein Minimum beschränkt, da er beruflich sehr in Anspruch genommen wird und nebenher auch noch die Meisterschule absolviert. Momentan bin ich ich bei ihm zuhause auf Besuch (seit zwei Wochen) und so eigenartig es klingt, ich freue mich fast wieder nachhause zu fahren, obwohl das nie der Fall war, weil ich auch mit meinem "Zuhause" nicht klar komme (Stiefvater und ich fetzen uns).
Gestern war mir vor Kummer so übel, ich begann still vor mich hin zu weinen. Das war mir sehr peinlich, mein Freund sah es und wollte wissen was los sei, versuchte mich zu trösten. Aber ich war wie verstummt. Es dauerte sehr lange bis ich ihm sagen konnte was mich bedrückt. Meine Zukunftsängste hinsichtlich einem Job, dann dass ich ab 1. April zum ersten Mal umziehen und allein leben werde, ich muss meine Therapie weitermachen weil ich eine abhängige Persönlichkeitsstörung habe, ich habe ihm auch gesagt, dass ich es schrecklich finde, dass unser Kontakt, da wir ja ohnehin schon in einer Fernbeziehung leben, so auf Sparflamme läuft. All das sagte ich ihm endlich. Leider ist er in dieser Hinsicht so rational und ich fühlte mich nicht wirklich verstanden.
Ich bewundere seine Stärke, bin auch kein Mensch der sich an ihn klammert oder so, aber als er mir sagte, wir müssten eben bis September noch durchhalten, und wenn ich das nicht akzeptieren könnte, müsse er eben eine Entscheidung treffen, die für uns beide nicht gut sei. Natürlich bin ich erschrocken und dachte, wie bitte? Aber ich verstehe dass ihm die Meisterschule wichtig ist, und ich habe ihn bisher auch nie genervt oder zuviel von ihm gefordert.
Ich sagte ihm, dass ich erst wieder lernen müsste, darauf zu vertrauen, dass ein Mann sein Wort hält. Dann kann ich auch gut und gerne lange warten bis sich unsere Situation verbessert. Ich bin leider ein Mensch, der sich sehr nach anderen richtet, zuletzt nach sich selbst schaut, nur damit es dem Partner gut geht.
Mein Partner ist, wenn wir uns sehen, sehr lieb zu mir. Da besteht an seinen Gefühlen für mich keinerlei Zweifel. Übermorgen gehe ich nachhause... und momentan fühle ich in mir eine große Leere. Wie geht mein Leben weiter? Wann kann ich meine Träume erfüllen, kann ich sie überhaupt verwirklichen? Ich, die ich immer nur ängstlich vor jeder neuen unbekannten Situation bin? Ich freue mich tierisch auf meine eigene Wohnung... aber andererseits, ICH STERBE VOR LANGEWEILE!!! Das geht mir auch hier bei meinem Freund so. Gut, hier kenne ich kaum jemanden, bin den ganzen Tag allein zuhause, da er arbeitet... ich drehe durch! Klar will ich nicht heim, möchte bei ihm sein.. aber dieses "zum Nichts tun verdammt sein" bringt mich fast um! Obwohl ich mir sehr viel Mühe gebe, meinen Alltag abwechslungsreich zu gestalten. Ich vereinsame... was ist wenn mir das in meiner Wohnung auch passiert? Einsamkeit, davor habe ich Angst. Da mein Partner, wenn er heimkommt, total müde ist und sehr früh einschläft, habe ich also im Prinzig fast gar nichts von ihm. Krank war er auch noch, daher habe ich Verständnis dass er sich erholen muss, aber ich hatte auf einmal so Angst, dass sich das alles wiederholt.. meine letzte Beziehung bestand nur noch aus langweiligen abenden, mit einem "schlafenden Mann" neben mir. Das darf nicht wieder sein! Aber gut.. ich warte bis September ab...
Als ich gestern so am Boden zerstört war, dachte ich nur an eines. "Wo gehöre ich nun eigentlich hin?" Mein Stiefvater möchte mich aus dem Haus haben, deswegen die eigene Wohnung. Mein Freund ist so von seiner Arbeit eingenommen, und ich brauche so sehr die Nähe eines Menschen den ich gern habe... Weil mein Stiefvater mich so ausgrenzt bin ich jetzt über meinen Geburtstag zu meinem Freund "geflüchtet"... Das tat weh..
Auf was in meinem Leben arbeite ich nun eigentlich hin? Was ist mein Ziel? Ich weiss, ihr könnt mir das nicht sagen, das muss letztendlich jeder selber für sich herausfinden... aber es ist so schlimm sich gerade in dieser Leere zu befinden.. es fühlt sich an wie Stillstand!
Kennt der ein oder andere von euch dieses Gefühl? Es wird doch wieder vorbei gehen.. oder? Es tut auch grade einfach mal gut, mir das hier von der Seele zu schreiben, denn hier (momentan) ist ja niemand mit dem ich sprechen kann.
Vielen Dank fürs Lesen..
falle gleich mit der Tür ins Haus: Geht es jemandem ähnlich wie mir? Momentan fehlt mir der Sinn meines Lebens. Ich dachte, ich hätte ihn gefunden, aber seit gestern wurden die Karten sozusage neu gemischt. Für mich ist, da ich ein emotionaler Mensch bin, eine Beziehung aufzubauen und mich darin geborgen zu fühlen, der Sinn meines Lebens gewesen.
Ich lebe in einer Fernbeziehung und sehe meinen Partner nur alle paar Wochen. Bis September müssen wir damit auskommen, dass sich unser Kontakt auf ein Minimum beschränkt, da er beruflich sehr in Anspruch genommen wird und nebenher auch noch die Meisterschule absolviert. Momentan bin ich ich bei ihm zuhause auf Besuch (seit zwei Wochen) und so eigenartig es klingt, ich freue mich fast wieder nachhause zu fahren, obwohl das nie der Fall war, weil ich auch mit meinem "Zuhause" nicht klar komme (Stiefvater und ich fetzen uns).
Gestern war mir vor Kummer so übel, ich begann still vor mich hin zu weinen. Das war mir sehr peinlich, mein Freund sah es und wollte wissen was los sei, versuchte mich zu trösten. Aber ich war wie verstummt. Es dauerte sehr lange bis ich ihm sagen konnte was mich bedrückt. Meine Zukunftsängste hinsichtlich einem Job, dann dass ich ab 1. April zum ersten Mal umziehen und allein leben werde, ich muss meine Therapie weitermachen weil ich eine abhängige Persönlichkeitsstörung habe, ich habe ihm auch gesagt, dass ich es schrecklich finde, dass unser Kontakt, da wir ja ohnehin schon in einer Fernbeziehung leben, so auf Sparflamme läuft. All das sagte ich ihm endlich. Leider ist er in dieser Hinsicht so rational und ich fühlte mich nicht wirklich verstanden.
Ich bewundere seine Stärke, bin auch kein Mensch der sich an ihn klammert oder so, aber als er mir sagte, wir müssten eben bis September noch durchhalten, und wenn ich das nicht akzeptieren könnte, müsse er eben eine Entscheidung treffen, die für uns beide nicht gut sei. Natürlich bin ich erschrocken und dachte, wie bitte? Aber ich verstehe dass ihm die Meisterschule wichtig ist, und ich habe ihn bisher auch nie genervt oder zuviel von ihm gefordert.
Ich sagte ihm, dass ich erst wieder lernen müsste, darauf zu vertrauen, dass ein Mann sein Wort hält. Dann kann ich auch gut und gerne lange warten bis sich unsere Situation verbessert. Ich bin leider ein Mensch, der sich sehr nach anderen richtet, zuletzt nach sich selbst schaut, nur damit es dem Partner gut geht.
Mein Partner ist, wenn wir uns sehen, sehr lieb zu mir. Da besteht an seinen Gefühlen für mich keinerlei Zweifel. Übermorgen gehe ich nachhause... und momentan fühle ich in mir eine große Leere. Wie geht mein Leben weiter? Wann kann ich meine Träume erfüllen, kann ich sie überhaupt verwirklichen? Ich, die ich immer nur ängstlich vor jeder neuen unbekannten Situation bin? Ich freue mich tierisch auf meine eigene Wohnung... aber andererseits, ICH STERBE VOR LANGEWEILE!!! Das geht mir auch hier bei meinem Freund so. Gut, hier kenne ich kaum jemanden, bin den ganzen Tag allein zuhause, da er arbeitet... ich drehe durch! Klar will ich nicht heim, möchte bei ihm sein.. aber dieses "zum Nichts tun verdammt sein" bringt mich fast um! Obwohl ich mir sehr viel Mühe gebe, meinen Alltag abwechslungsreich zu gestalten. Ich vereinsame... was ist wenn mir das in meiner Wohnung auch passiert? Einsamkeit, davor habe ich Angst. Da mein Partner, wenn er heimkommt, total müde ist und sehr früh einschläft, habe ich also im Prinzig fast gar nichts von ihm. Krank war er auch noch, daher habe ich Verständnis dass er sich erholen muss, aber ich hatte auf einmal so Angst, dass sich das alles wiederholt.. meine letzte Beziehung bestand nur noch aus langweiligen abenden, mit einem "schlafenden Mann" neben mir. Das darf nicht wieder sein! Aber gut.. ich warte bis September ab...
Als ich gestern so am Boden zerstört war, dachte ich nur an eines. "Wo gehöre ich nun eigentlich hin?" Mein Stiefvater möchte mich aus dem Haus haben, deswegen die eigene Wohnung. Mein Freund ist so von seiner Arbeit eingenommen, und ich brauche so sehr die Nähe eines Menschen den ich gern habe... Weil mein Stiefvater mich so ausgrenzt bin ich jetzt über meinen Geburtstag zu meinem Freund "geflüchtet"... Das tat weh..
Auf was in meinem Leben arbeite ich nun eigentlich hin? Was ist mein Ziel? Ich weiss, ihr könnt mir das nicht sagen, das muss letztendlich jeder selber für sich herausfinden... aber es ist so schlimm sich gerade in dieser Leere zu befinden.. es fühlt sich an wie Stillstand!
Kennt der ein oder andere von euch dieses Gefühl? Es wird doch wieder vorbei gehen.. oder? Es tut auch grade einfach mal gut, mir das hier von der Seele zu schreiben, denn hier (momentan) ist ja niemand mit dem ich sprechen kann.
Vielen Dank fürs Lesen..