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Wo bleibt das Kindeswohl - Mutter Kind wegnehmen weil es Umgang verweigert?

Marsupilami1

Mitglied
Ich habe ein dringendes Problem. Seit 4 Jahren befinde ich mich mit meinem Ex-Mann im Sorgerechtsstreit. Erneut hat er das alleinige Sorgerecht beantragt weil das Kind den Umgang zu ihm verweigert. Das Gutachten schlägt vor, man könnte das 6jährige Kind in eine Pflegefamilie verbringen. Dann wäre das Problem mit dem Umgang aus der Welt, d. h. der Kindesvater würde dann Umgang angeboten bekommen u. wenn das Kind nicht schreiend davonläuft bekommt er das alleinige Sorgerecht, so mein Anwalt. Wo bleibe ich als Mutter? Was noch viel schlimmer ist, wo bleibt das Kindeswohl?? Das Kind lebt in einer intakten Familie ohne Vorkommnisse mit fast gleichaltrigen Geschwistern und wird gut versorgt. Ein Gutachten vor 2 Jahren brachte zum Ausdruck, dass es nicht aus der Familie herausgerissen werden darf weil es sonst schwerste psychische Schädigungen davonträgt. Es hat eine enge Bindung an die Mutter und Geschwister. Nun meine Frage: Kann man einer Mutter das Kind wegnehmen nur weil das Kind den Umgang zum Kindesvater verweigert? Es besteht keine Bindung zwischen Kind und Vater da man nie zusammen gelebt hat und er nur Stunden-Gast war. Das Kind weigert sich mit Händen u. Füssen. Davon konnte sich Jugendamt schon überzeugen. Nun wil man mir die Schuld in die Schuhe schieben ich würde es dem Kind einreden. Was soll das? Das Kind hat bereits erste Anzeichen von Angstschädigungen. Wie soll es jetzt in der Schule lernen bei solchem Druck und Stress?
Bitte helfen Sie mir - es ist dringend! Ich weiß mir keinen Rat mehr und möchte meinem Kind doch helfen. Der nächste Gerichtstermin wird in Kürze sein, dann wird wohl das Kind weggenommen werden - meine Angst. Wie kann man sich gegen so etwas wehren. Von meiner Seite her gehen wir davon aus, dass mein Ex-Mann Bestechung der Behörden betreibt und wie bereits nachgewiesen mit Lügen versucht mir eins "hereinzuwürgen". Dies wurde bereits polizeilich angezeigt u. wird verfolgt derzeit. Ich habe Kontakt zu einer anonymen Online-Psychologenberatung. Diese meint ich solle mich vorsehen und meine Kinder gut behüten weil mein Ex-Mann wohl unter einer Persönlichkeitsstörung (narzistische Störung) leidet und wenn er nie Recht vor Gericht (wie bisher) bekommt, dann könne er Rachegedanken hegen und evtl. mir oder dem Kind etwas antun wollen oder jemanden auch schicken der etwas Schlimmes tut. Man sieht es ja fast täglich im Fernsehen wie die Ex und der Ex gegenseitig umbringen oder die Kinder nur weil einer den anderen hasst.
Mein Ex sagte damals vor ca. 5 Jahren wenn ich ihn verlasse will er mich fertig machen. Das versucht er auch. Es ist Psychoterror und Mobbing.Ich vermute er besticht die Ämter um so weiter zu kommen. Ich tue alles für meine Kinder und das Kind um welches es hier geht und es gab nie Vorfälle. Ich trinke u. rauche nicht, habe mir nie etwas zu Schulden kommen lassen. Was soll ich nur tun um meiner Kleinen zu helfen? Man kann doch einer Mutter nicht das Kind wegnehmen nur weil das Kind den Umgang zum Kindesvater (zu dem es ja keine Beziehung hat) verweigert und Angst vor ihm hat. Bitte um dringenden Rat, der nächste Gerichtstermin kommt in Kürze und da soll die Entscheidung fallen ob das Kind in eine Pflegefamilie kommt.
 

Sisandra

Moderator
Hallo Marsupilami1,

du könntest versuchen, dem Gericht einen begleiteten Umgang vorzuschlagen. Erstens ist der zeitlich ich glaube auf eine oder zwei Stunden eingeschränkt und zweitens ist da auch noch jemand anderes dabei, der die beiden in ihrem Kontakt zueinander beobachtet.

Wenn Kinder sich derart wie du das beschreibst gegen einen Elternteil wehren, vor allem wenn sie noch so klein sind, wird schnell PAS vermutet.

Sei vorsichtig, was die Äußerung von Persönlichkeitsstörung oder Ähnlichem anlangt. Das kann nach hinten losgehen.

Besprich deine Vorgehensweise und dein Verhalten bei Gericht unbedingt mit deinem Anwalt. Ich hoffe, du hast einen guten umsichtigen Anwalt.

Alles Gute
Sisandra
 

diabolo

Aktives Mitglied
Hallo,

ich rate dir auch zu einem sehr vorsichtigen Umgang mit dem Thema.
Der Vorschlag von Sissandra ist gut.
Das zeigt zumindest, dass du dem Umgang nicht entgegen stehst. Wenn ein Umgangselternteil bei Umgangsverweigerung des Kindes die Karte PAS zu spielen weiß, ist das heutzutage ein kritisches Pflaster.

An deiner Stelle würde ich jede Schlechtmacherei des Vaters vermeiden - egal wie begründet. Ich würde immer wieder darauf hinweisen, dass ich den Kontakt unterstütze, es jedoch nicht im Kindeswohl ist, wenn es sich derart sträubt - du aber für jede Hilfe dankbar wärest.

Vielleicht kann dir auch dort jemand weiterhelfen:
re-empowerment.de - Forum von und fr Frauen gegen Partnerschaftsgewalt

Noch etwas: Psychische Krankheiten sind kein Grund zur Umgangsaussetzung. Lass das lieber aus dem Spiel.

Ich gehe davon aus, dass du nach all den Schwierigkeiten einen Familienanwalt hast. Was sagt er zu der Sache?
 
G

Gast

Gast
Hallo Marsupilami1,

du könntest versuchen, dem Gericht einen begleiteten Umgang vorzuschlagen. Erstens ist der zeitlich ich glaube auf eine oder zwei Stunden eingeschränkt und zweitens ist da auch noch jemand anderes dabei, der die beiden in ihrem Kontakt zueinander beobachtet.

Wenn Kinder sich derart wie du das beschreibst gegen einen Elternteil wehren, vor allem wenn sie noch so klein sind, wird schnell PAS vermutet.

Sei vorsichtig, was die Äußerung von Persönlichkeitsstörung oder Ähnlichem anlangt. Das kann nach hinten losgehen.

Besprich deine Vorgehensweise und dein Verhalten bei Gericht unbedingt mit deinem Anwalt. Ich hoffe, du hast einen guten umsichtigen Anwalt.

Alles Gute
Sisandra
Danke! Das hatten wir alles schon, begleiteten Umgang weil es Vorkommnisse beim Kindesvater zu Hause gab. Er darf das Kind laut letztem Beschluss eh nicht mehr allein sehen. Das JA hat weil das Kind sich derart weigerte zum Umgang mitzugehen, dann alles abgeblasen weil das Kind mit Polizei aus der Wohnung der Mutter zu holen das JA für nicht kindeswohldienlich hielt. Derzeit wird mir unterstellt, das Kind leide am PAS, obwohl der Gutachter es nichtmal 2 Stunden gesehen hat. Irgendwas ist hier faul und geht "hinten herum", das weiss ich.
 
G

Gast

Gast
Hallo,

ich rate dir auch zu einem sehr vorsichtigen Umgang mit dem Thema.
Der Vorschlag von Sissandra ist gut.
Das zeigt zumindest, dass du dem Umgang nicht entgegen stehst. Wenn ein Umgangselternteil bei Umgangsverweigerung des Kindes die Karte PAS zu spielen weiß, ist das heutzutage ein kritisches Pflaster.

An deiner Stelle würde ich jede Schlechtmacherei des Vaters vermeiden - egal wie begründet. Ich würde immer wieder darauf hinweisen, dass ich den Kontakt unterstütze, es jedoch nicht im Kindeswohl ist, wenn es sich derart sträubt - du aber für jede Hilfe dankbar wärest.

Vielleicht kann dir auch dort jemand weiterhelfen:
re-empowerment.de - Forum von und fr Frauen gegen Partnerschaftsgewalt

Noch etwas: Psychische Krankheiten sind kein Grund zur Umgangsaussetzung. Lass das lieber aus dem Spiel.

Ich gehe davon aus, dass du nach all den Schwierigkeiten einen Familienanwalt hast. Was sagt er zu der Sache?
Das haben wir mit Ärzten und Anwalt bereits getan. Dank dessen ist das was jetzt passieren soll - das Kind soll in eine Pflegefamilie nur weil es sich mit Händen u. Füssen weigert zum KV zu gehen und Angst weiterhin vor ihm hat. Das PAS wurde mir bereits auch schon "zugespielt". So macht man intakte Familien kaputt und vor allem zerstört man hier die Psyche des Kindes was das Leben noch vor sich hat.
 
G

Gast

Gast
Hallo Marsupilami1,
wie gehts dir? Wie ist deine/eure Geschichte weitergegangen?? Ich kann deine Gedanken völlig nachvollziehen. Das deutsche Recht wird immer unverständlicher, das Kindeswohl zur Nebensache zugunsten persönlichkeitsgestörter Narzissten. Psychologische Erkenntnisse zu seelischer Gewalt und Persönlichkeitsstörungen werden völlig außer Acht gelassen. Und für Angehörige ist das die Hölle... und man darf sich nicht mal wehren. Ich stecke selbst drin...
Würde mich freuen, von dir zu lesen.
 
H

Henna

Gast
Selbst, wenn das Kind den Vater eigentlich lieben würde und du negativ auf das Kind einwirken würdest, was hätte das Kind davon, statt bei der Mutter beim Vater zu sein? Dann stünde es wieder mit nur einem Elternteil da. Dann auch noch aus der gewohnten Umgebung herausgerissen.

Die meinen wohl, das solch eine Mutter bestraft werden muss. Bescheuert! Wenn er nur stundenweise da war kann man doch keine Beziehung zwischen Vater und Kind erwarten. Wie blind sind die selbsternannten Experten.
 

Marsupilami1

Mitglied
Hallo Marsupilami1,
wie gehts dir? Wie ist deine/eure Geschichte weitergegangen?? Ich kann deine Gedanken völlig nachvollziehen. Das deutsche Recht wird immer unverständlicher, das Kindeswohl zur Nebensache zugunsten persönlichkeitsgestörter Narzissten. Psychologische Erkenntnisse zu seelischer Gewalt und Persönlichkeitsstörungen werden völlig außer Acht gelassen. Und für Angehörige ist das die Hölle... und man darf sich nicht mal wehren. Ich stecke selbst drin...
Würde mich freuen, von dir zu lesen.
Das Kind ist im Heim gelandet, ich bekomme keine Rechte. Es sind Stasi-Manieren, die hier vorherrschen. Das Kind wird eingesperrt, weggesperrt. Es ist jetzt am Ende mit den Nerven, habe es kurz gesehen. Und es will nach Hause, wartet jeden Tag auf mich.
 

Marsupilami1

Mitglied
Selbst, wenn das Kind den Vater eigentlich lieben würde und du negativ auf das Kind einwirken würdest, was hätte das Kind davon, statt bei der Mutter beim Vater zu sein? Dann stünde es wieder mit nur einem Elternteil da. Dann auch noch aus der gewohnten Umgebung herausgerissen.

Die meinen wohl, das solch eine Mutter bestraft werden muss. Bescheuert! Wenn er nur stundenweise da war kann man doch keine Beziehung zwischen Vater und Kind erwarten. Wie blind sind die selbsternannten Experten.
Mein Kind ist im Heim. Habe rechtliche Schritte gegen Jugenamt und andere Behörden eingeleitet und die Öffentlichkeit - Presse und Fernsehen - eingeschaltet. Bericht im Fernsehen lief schon, schaut selber: RBB-Fernsehen, Die Jury hilft, Bericht vom 10.9.11 um 18.32Uhr. Und ich werde weiter für das Recht meiner Tochter kämpfen. Mein Ex weiß gar nicht, dass er das Kind zerstört hat, so ein A****, aber entschuldigen werde ich mich für diesen Ausdruck nicht!!! Er ist einer, er hat das Leben eines kleinen Kindes zerstört, eine Familie auseinander gerissen, die intakt war!! Und das Jugendamt wusste das auch, dass alles ok war bei uns, ich habs schriftlich! Ich werde alles tun, damit dieser Mensch, der das Leben eines Kindes zerstört und noch die Behörden dafür schmiert, zur Rechenschaft gezogen wird, das ist sicher. So gehts nicht!!! Egal wer das liest hier. Ich habe nichts zu verlieren, das Kind ist ja bereits weg, schlimmer kanns nicht kommen! Ich werde aber alles für das Wohl meines Kindes tun, das derzeit durch das Jugendamt im Dreck gelandet ist!
 
H

Henna

Gast
Ich werde mir den Bericht zu Hause anschauen.

Mir ging auch so manches mal Rache durch den Kopf, wenn ich mit rechtlichen Mitteln nicht vorankäme. Noch bin ich am kämpfen und ausschöpfen von sämtlichen Mitteln. Tu bitte nichts unüberlegtes.
 

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