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Dantes Lektorin
Gast
Wo bin ich nur hinein geraten? Und (wie) komme ich da wieder raus?
Vor kurzem habe ich mein Studium abgeschlossen, war auf Jobsuche und bin vermeintlich fündig geworden.
Die Stellenbeschreibung hat meinen Hoffnungen exakt entsprochen: Es ist eine Stelle im sozialen Bereich, die Stundenzahl passt und das Gehalt ist vergleichsweise sehr gut. Der Chef ist begeistert von mir und hat mir direkt nach dem Vorstellungsgespräch eine Zusage gegeben. Soweit, so gut. Hier fangen nun die Probleme an. Obwohl ich vom Chef eine Zusage erhalten habe, wurde mir kein Arbeitsvertrag vorgelegt. Die Personalabteilung liegt nämlich anscheinend im Streit mit dem Chef und möchte eine andere Bewerberin an der Position einsetzen. Dementsprechend hat sie die Zustimmung zu meiner Einstellung verweigert. Mein Chef versicherte mir, dass er in dieser Angelegenheit die höhere Befugnis als die Personalabteilung habe. Er bat mich, ein (natürlich unbezahltes) Vorpraktikum abzuleisten. Da ich mir dadurch höhere Chancen auf eine Einstellung/Zusage von der Personalabteilung erhoffte, habe ich zugesagt. Mittlerweile arbeite ich bereits zwei Wochen dort. Es ist eine beratende Tätigkeit und mit den Klienten komme ich sehr gut klar. Das Arbeitsklima unter den Kollegen ist allerdings katastrophal. Niemals hätte ich mir etwas Derartiges vorstellen können: Jeder schmiedet Intrigen, niemand arbeitet Hand in Hand, alle nur gegeneinander. Niemals steht der Klient an erster Stelle. Das geht mir ziemlich an die Nieren, um ehrlich zu sein. Ich bin inzwischen wie eine vollwertige Mitarbeiterin eingebunden, betreue eigene Klienten und bin an allen Arbeiten beteiligt. Mit meinem Arbeitsvertrag geht allerdings nur wenig voran. Mein Chef hat mittlerweile rechtliche Schritte eingeleitet, um meine Einstellung einzuklagen. Mir persönlich ist das gar nicht recht. Ich finde, das ist ein furchtbarer Start in eine Firma, ins Arbeitsleben. Und wenn das der Beginn ist, wo soll es hinführen?
Am liebsten würde ich sofort das Handtuch werfen und mir eine andere Stelle suchen. Insbesondere weil ich inzwischen jeden Morgen Bauchschmerzen habe, bevor ich in die Arbeit muss. Ich bin ständig angespannt und mir geht es nicht gut damit. Der Chef übt allerdings massiven Druck auf mich aus: Er betont immer wieder, dass er so dankbar ist, dass ich da bin. Sagt mir, dass die Klienten mich dringend brauchen. Wer würde sie schließlich sonst beraten? Es seien nicht genügend Mitarbeiter vorhanden. Er sagt, er möchte niemanden lieber für diese Stelle als mich und habe sein Hand ins Feuer gelegt. Wegen mir habe er eine Abmahnung kassiert und und und. Mein schlechtes Gewissen macht mich handlungsunfähig. Ich würde von diesem grässlichen Arbeitsklima am liebsten meilenweit wegrennen. Aber ich kann einfach nicht. Ich bin in meiner eigenen Haut gefangen. Ich weiß absolut nicht mehr, was ich tun soll. Wie komme ich da nur wieder raus?
Ich wäre wahnsinnig dankbar für alle Ratschläge und Tipps.
Liebe Grüße,
Dantes Lektorin
Vor kurzem habe ich mein Studium abgeschlossen, war auf Jobsuche und bin vermeintlich fündig geworden.
Die Stellenbeschreibung hat meinen Hoffnungen exakt entsprochen: Es ist eine Stelle im sozialen Bereich, die Stundenzahl passt und das Gehalt ist vergleichsweise sehr gut. Der Chef ist begeistert von mir und hat mir direkt nach dem Vorstellungsgespräch eine Zusage gegeben. Soweit, so gut. Hier fangen nun die Probleme an. Obwohl ich vom Chef eine Zusage erhalten habe, wurde mir kein Arbeitsvertrag vorgelegt. Die Personalabteilung liegt nämlich anscheinend im Streit mit dem Chef und möchte eine andere Bewerberin an der Position einsetzen. Dementsprechend hat sie die Zustimmung zu meiner Einstellung verweigert. Mein Chef versicherte mir, dass er in dieser Angelegenheit die höhere Befugnis als die Personalabteilung habe. Er bat mich, ein (natürlich unbezahltes) Vorpraktikum abzuleisten. Da ich mir dadurch höhere Chancen auf eine Einstellung/Zusage von der Personalabteilung erhoffte, habe ich zugesagt. Mittlerweile arbeite ich bereits zwei Wochen dort. Es ist eine beratende Tätigkeit und mit den Klienten komme ich sehr gut klar. Das Arbeitsklima unter den Kollegen ist allerdings katastrophal. Niemals hätte ich mir etwas Derartiges vorstellen können: Jeder schmiedet Intrigen, niemand arbeitet Hand in Hand, alle nur gegeneinander. Niemals steht der Klient an erster Stelle. Das geht mir ziemlich an die Nieren, um ehrlich zu sein. Ich bin inzwischen wie eine vollwertige Mitarbeiterin eingebunden, betreue eigene Klienten und bin an allen Arbeiten beteiligt. Mit meinem Arbeitsvertrag geht allerdings nur wenig voran. Mein Chef hat mittlerweile rechtliche Schritte eingeleitet, um meine Einstellung einzuklagen. Mir persönlich ist das gar nicht recht. Ich finde, das ist ein furchtbarer Start in eine Firma, ins Arbeitsleben. Und wenn das der Beginn ist, wo soll es hinführen?
Am liebsten würde ich sofort das Handtuch werfen und mir eine andere Stelle suchen. Insbesondere weil ich inzwischen jeden Morgen Bauchschmerzen habe, bevor ich in die Arbeit muss. Ich bin ständig angespannt und mir geht es nicht gut damit. Der Chef übt allerdings massiven Druck auf mich aus: Er betont immer wieder, dass er so dankbar ist, dass ich da bin. Sagt mir, dass die Klienten mich dringend brauchen. Wer würde sie schließlich sonst beraten? Es seien nicht genügend Mitarbeiter vorhanden. Er sagt, er möchte niemanden lieber für diese Stelle als mich und habe sein Hand ins Feuer gelegt. Wegen mir habe er eine Abmahnung kassiert und und und. Mein schlechtes Gewissen macht mich handlungsunfähig. Ich würde von diesem grässlichen Arbeitsklima am liebsten meilenweit wegrennen. Aber ich kann einfach nicht. Ich bin in meiner eigenen Haut gefangen. Ich weiß absolut nicht mehr, was ich tun soll. Wie komme ich da nur wieder raus?
Ich wäre wahnsinnig dankbar für alle Ratschläge und Tipps.
Liebe Grüße,
Dantes Lektorin