Wirtschaftsjurist FH gleichwertig mit Volljurist?

Es gibt ja auch die Leute, die nach nicht bestandenem juristischem Examen auf die FH umsatteln und dann froh sind, noch einen Abschluss zu bekommen. Ist meines Erachtens nach auch nicht gleichwertig. Ein Jurastudium ist anspruchsvoller als ein FH Studium. Die Abschlüsse sind auch völlig andere. Das eine ist das Staatsexamen, das andere ein Bachelor oder. Was den Vergleich betrifft Ich würde mich auf solch ein Vergleich gar nicht einlassen. Ich finde es auch irgendwie blöd, wenn man mit etwas dauernd prahlen muss. Es kommt darauf an, ob man zufrieden ist mit dem, was man erreicht hat. Das kann eine Leiterposition im Einzelhandel sein oder die Promotion in der Rechtswissenschaft. Dieser ganze gesellschaftliche Druck und Vergleich nach Löhnen und Positionen kann wirklich krank machen. Darauf würde ich mich nicht einlassen. Wenn sie es nötig hat zu prahlen, dann soll sie es. Beschränke den Kontakt auf das nötigste.

Ich studiere ja selber Jura und hab vor bald Examen zu schreiben. Falls das nicht klappen sollte, hab ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob Wirtschaftsjura was wäre. Zwecks Abschluss.

LenaM meinte:

Dieser ganze gesellschaftliche Druck und Vergleich nach Löhnen und Positionen kann wirklich krank machen. Darauf würde ich mich nicht einlassen. Wenn sie es nötig hat zu prahlen, dann soll sie es. Beschränke den Kontakt auf das nötigste.

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Genau so sehe ich es auch. Wenn der Sohn deiner Bekannten als Wirtschaftsjurist im Beruf erfolgreich ist, ist es ja erfreulich, und ich kann auch nachvollziehen, dass deine Bekannte stolz ist, wenn ihr Sohn beruflich schon einige Stufen der Karriereleiter erklommen hat. Aber muss man als Mutter ständig vor anderen damit prahlen, noch dazu vor Leuten, die oder deren Kinder im Zweifel eine noch anspruchsvollere Ausbildung erfolgreich absolviert haben?

Ich kenne einen vergleichbaren Fall und kann daher nur empfehlen, zu solchen im Grunde nur neidischen Angebern und Miesmachern auf Distanz zu gehen. Es ist nämlich nicht nötig, dass dein Sohn als Volljurist als derjenige hingestellt wird, der im Vergleich zu einem FH-Absolventen weniger erreicht hat. Das ist eindeutig unzutreffend. Auf diesen skurrilen Konkurrenzkampf unter Müttern würde ich mich erst gar nicht einlassen. Darauf kommt es im Leben nicht an, solange jeder sein gutes Auskommen hat und mit dem Erreichten zufrieden ist.

Hier ist noch mal die TE. Danke für eure Erfahrungsberichte. Ich glaube, ich werde zu der Bekannten auf Abstand gehen, wenn sie so weitermacht. Immer dagegen zu halten nach dem Motto, was mein Sohn aber macht und erst recht und überhaupt, ist mir wirklich zu kindisch. Soll sie doch denken, was sie will. Wer wirklich Ahnung von diesen Studiengängen hat, dem macht sie ja sowieso kein X für ein U vor. Vielen Dank an alle, die sich dazu geäußert haben.

Dieser Thread hat mir wohlgetan. Mein Neffe kam nach einer abgeschlossenen Banklehre mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium an der Uni nicht klar. Er wusste nicht, wie er sich das Studium ohne Hausaufgaben organisieren sollte. Er hat es nach 2 Semestern abgebrochen, hat dann Wirtschaftsjura an einer Fachhochschule studiert. Sein Vater vermittelte ihm Kontakte zu der großen Firma, wo er selbst beschäftigt war. Dort leitet er jetzt die Immobilien Asset-Abteilung. Seine Frau ist Grundschullehrerin. Meine Schwester und deren Schwiegertochter benehmen sich deswegen auch, als ob sie Gott weiß was wären.
Mein Sohn und meine Schwiegertochter sind beide Fachärzte mit sehr guten bzw. guten Examina. Mein Mann und ich, aber auch unser Sohn und unsere Schwiegertochter halten uns trotzdem zurück. Es gibt eben überall solche und solche.