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wird er mir verzeihen können...

G

Gast

Gast
Ich bin seit neun Monaten von meinem Freund getrennt. Wir wohnen noch zusammen, er wird aber bald ausziehen, weil er in einer anderen Stadt einen Arbeitsplatz gefunden hat.
Wir sind gute Freunde, ich wünsche mir aber, dass wir nochmal eine 2. Chance bekommen.

Er sagt, er wüßte nicht, ob wir nochmal ein Paar werden. Momentan wolle er Alles in seinen Beruf stecken. Wir kannten uns ein halbes Jahr, bevor wir ein Paar wurden und er sagte mir immer wieder, er wolle keine Beziehung eingehen, weil er keine Nähe eingehen und keine Kompromisse schließen möchte. Deshalb habe ich lange Zeit für mich behalten, dass ich mich in ihn verliebt habe.
Die Punkte, die für ihn gegen eine Beziehung sprachen, waren auch in der Zeit, in der wir ein Paar waren, ein Problem. Wir haben sehr aneinander vorbei gelebt. Ich weiss nicht, ob es nur daran lag, dass er so eingebunden war in seine Arbeit und in sein Studium. Ob es anders sein würde, wenn wir einen "normalen" Alltag haben würden. Ich fühlte mich einfach nicht von ihm geliebt.

Bevor er sich von mir trennte, verliebte er sich in eine Arbeitskollegin. Er hat mir immer wieder zu verstehen gegeben, dass er sich nicht für sie als Frau interessieren würde. Sie wäre sieben Jahre jünger als er, hätte einen Freund und er hätte doch mich. Außerdem würde er mit einer Arbeitskollegin sowieso nie etwas anfangen.
Ich habe später erfahren, dass ihre Liebschaft zwei Wochen vor unserer Trennung begann. Sicher hat er sich nicht wegen ihr von mir getrennt, wir hatten in der Zeit viel Zoff, aber denoch hat es mich sehr verletzt, von ihm betrogen worden zu sein.

Wir verstehen uns heute sehr gut, auch wenn ich nicht immer gerecht zu ihm war (was allerdings auf Gegenseitigkeit beruht). Ich habe Dinge getan, von denen ich nicht weiss, ob er sie mir soweit verzeihen kann, dass wir irgendwann wieder zusammen leben könnten. ich selbst kann sie mir kaum verzeihen. Als Freund hat er Verständins für mich und verzeiht mir. Er ist nicht nachtragend.
Wir reden jetzt wieder über Gott und die Welt, so, wie es vor unserer Beziehung war. Das hat mir in unserer Partnerschaft so sehr gefehlt. Wir haben uns früher kaum Zeit füreinander genommen. Es war eher so, dass jeder seinen Weg gegangen ist. Ich hatte Angst, wir hätten uns vielleicht nichts mehr zu sagen, wir hätten zu wenig Gemeinsamkeiten.

Er ist mir einfach als Mensch so wichtig. Seit unserer Trennung habe ich zwar andere Männer kennen gelernt, aber irgendwie hat das rein menschlich nie so richtig gepasst, selbst wenn man beziehugnstechnisch ähnliche Vorstellungen hatte.

Geht es jemanden von euch ähnlich?
 
B

blattlaus24

Gast
Hallo Gast, ich glaube, es geht den meisten aehnlich, die vor einiger Zeit verlassen wurden und daran knabbern! Ich sehe meinen Ex zwar gerade nicht, aber ich fuerchte, dass es mir noch sehr lange aehnlich gehen wuerde wie dir. Ja, es gibt Paare, die wieder zusammen kommen nach einiger Zeit, aber es sind nicht so viele (vielleicht jedes 20. Paar).
Wenn Du es wirklich nochmal wissen willst, musst Du ihn danach fragen. Ich finde aber, es klingt eher wahrscheinlich, dass Du dir eine Abfuhr einholst. Und das tut weh. Ich weiss nicht, wie lange Ihr zusammen wart (oder habe ich das ueberlesen?) - das spielt sicher auch eine Rolle.
Die Frage ist - warum willst Du mit jemandem zusammen sein, von dem Du dich nicht geliebt fuehltest in der Beziehung? Zum Zusammenraufen gehoeren dummerweise zwei, und er muesste das schon auch wollen, und es ist sicherlich schwierig, nicht in alte Muster zurueckzufallen.
Also, wenn es Dir sehr wichtig ist, dann sprich ihn drauf an und ggf. versucht Ihr es. Aber wenn er nicht will, dann musst Du dich endgueltig abloesen. Dazu ist sein Auszug sehr wichtig, aber auch, dass Du ihn erst einmal nicht mehr oder sehr selten siehst. Um es mal positiv zu formulieren: Wenn Du so sehr an ihm haengen bleibst, verpasst Du vermutlich ein paar Chancen, mit jemand anderem eine erfuellte Beziehung einzugehen!
 
G

Gast

Gast
Danke für Deine Antwort.
Und Du hast Recht mit Deinen Aussagen. Wenn ich mich mich nicht von ihm löse, stehe ich mir selbst im Weg, was den Beginn einer neuen und glücklichen Beziehung angeht.

Wir waren etwas über ein Jahr lang zusammen.
Es ist so, dass ich mich frage, ob er vielleicht offener für eine Beziehung gewesen wäre, wenn die Bedingungen anders gewesen wären.
Er sagt selbst, er wüßte nicht genau, wie es später sein wird, wenn er wieder einen normalen Arbeitsrythmus hat. Vielleicht wäre er dann auch eher dazu bereit, Kompromisse einzugehen. Er könne mir nicht versprechen, dass wir wieder zusammen finden, er könne es aber auch nicht ausschließen. Im Moment hat sein Beruf die höchste Proirität und was das angeht ist er sehr konsequent.

Trotzdem macht es keinen Sinn, auf ihn zu warten. Es ist ja auch nicht ganz abwägig, dass er mir nur sagte, er könne einen Neubeginn nicht ausschließen, um mich nicht zu verletzten. Er selbst verneinte meine Vermutung, aber sicher bin ich mir da trotzdem nicht.
Vielleicht fällt es mir mit der Zeit leichter, das alles etwas lockerer zu sehen, wenn er auszieht. Sehen werden wir uns dann zwangsläufig seltener.

Unsere Beziehung war von Beginn an schwierig. Er hat mich zum Beispiel vor seiner Ex- Freundin geleugnet, die sich ein Jahr bevor wir uns kennen lernten, von ihm getrennt hat. Sie hätten ein stilles Abkommen geschlossen, sich nicht zu sagen, wenn sie einen neuen Partner haben. Er sagte, es sei eine Sache zwischen ihnen. Mich hat es sehr verletzt vor seiner Freundin geleugnet zu werden, aber ich ging davon aus, dass er ihr auch mal von mir erzählen würde, wenn er sich wirklich sicher mit unserer Beziehung ist.
Es gab oft Streit deswegen.
Ich hatte einfach immer wieder den Gedanken, er wolle zu ihr zurück. Er wolle deshalb den Schein wahren, er sei immer noch solo. Er hat sehr viel von ihr erzählt, schon, als wir nur befreundet waren. Wir waren gemeinsam im Urlaub und ich konnte ihren Namen irgendwann nicht mehr hören. Wenn alles so toll zwischen ihnen war, warum haben sie sich dann überhapt getrennt, habe ich mich dann gefragt.
Er sagt, sie hätten 4 Jahre lang eine platonische Liebesbeziehung gehabt und das sei genau das gewesen, was seinen Wünschen entspricht, weil er eine "normale" Beziehungen nicht führen möchte. Ich hatte von Vornherein, seitdem wir uns kennen gelernt haben, das Gefühl, er hätte sich noch nicht wirklich von ihr gelöst.
Irgendwann hat er ihr dann von mir erzählt. Aber nicht, weil er mich verstanden hat, sondern weil er keine Auseinandersetzungen mehr mit mir haben wollte.

Auch wenn wir in einigen Punkten unglücklich war, habe ich ihn zu sehr geliebt, um ihn zu verlassen und ich habe immer gehofft, es würde sich etwas ändern. Nur der Glaube daran mässigte mit der Zeit.
Ich war eben nicht davon überzeugt, dass es nur an der Situation lag.
Ich habe versucht, meine Bedürfnisse nach Nähe zurück zu nehmen, weil ich wußte, dass er einfach keine Nähe zulassen kann. Ich hab es auch verstanden, weil ich seine Familienverhältnisse kenne.
Ich habe versucht, daran zu glauben, dass er mich liebt, auch wenn er es mir nicht so zeigen konnte. Aber ich hatte das Gefühl, ich wäre Luft für ihn und zweifelte einfach immer wieder an seiner Zuneigung.

Gefühle sind wirklich verzwickt
 

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