hey.
ich hab ein problem. oder einen haufen von problemen. es wär nett von euch, das zu lesen, auch wenns lang ist, aber die antworten bedeuten mir viel.
ich bin mir aufgrund von einigen internetrecherchen ziemlich sicher, dass mein dad unter einer sogenannten männerdepression leidet. ich weiß, meine eigendiagnose, aber ich weiß auch, dass er irgendein problem hat, sein verhalten ist nämlich nicht normal. die depression zeigt sich in einigen dingen:
- er betreibt extrem viel sport
- zeigt offene feindseligkeit gegenüber manchen leuten
- glaubt, sich und seine fähigkeiten immerzu beweisen zu müssen
- reagiert oft heftig (grundlos)
- konsumiert öfter alkohol (beinahe jeden abend ein, zwei glas wein)
- schlafstörungen
wenn er abends nach hause kommt und ein besucher von mir/meinen geschwistern ist da, ist es schon vorgekommen, dass er diesen nicht einmal gegrüßt hat. seine einzigen worte sind "caro, du musst schlafen gehen!" und dann verzieht er sich. er hält es allgemein nicht aus, wenn freunde von uns kindern zu besuch sind. mir ist das schon ziemlich peinlich, da es doch sowieso höchstens ein mal im monat ist!
ich glaube, er hat das positive lebensgefühl verloren. ich will ihm irgendwie auch helfen, aber es fällt oft so schwer, ihm freundlich gegenüberzutreten, da er fast nur noch schlecht gelaunt ist. irgendwo fällt es einfach schwer, ihm seine ausbrüche zu verzeihen..
ich leide unter einer dysthymie. okay, auch meine eigendiagnose, aber es treffen wirklich beinahe alle symptome, die ich bisher im internet gefunden habe, auf mich zu. dass ich ein eher verschlossener mensch bin, lässt sich nicht bestreiten. aber das war nicht immer so. es hat sich entwickelt, weil in unserer familie die devise "über probleme wird nicht gesprochen" herrscht. das hat zwar niemand ausgesprochen, aber es ist doch so.
in meiner familie gibt es keine bezugspersonen, denen ich meine probleme anvertrauen könnte. es ist teilweise die pubertät, jaja, schon klar, aber mir gehts wirklich überhaupt nicht gut. ich würde nie auf die idee kommen, meinem vater oder meiner mum davon zu erzählen, weil niemand jemals danach gefragt hat! und bitte kommt mir nicht damit, dass ich auf andere menschen zugehen muss und sie nicht gedanken lesen können. wenn du die aufgeschnittenen arme deiner tochter siehst (nichts sagst - aber so was kann man nicht übersehen) und ein paar wochen später, wenns um das thema probleme von jugendlichen oder so geht, sagst 'es gibt da ja auch diese ritzer, die damit auf sich aufmerksam machen wollen', dann kannst du doch nur ein ignorantes A******* sein! ich denke, mein dad ist allgemein so eingestellt, was psychische probleme und so angeht. hängt wohl mit seiner kindheit zusammen - er kommt vom land, hat 7 geschwister und finanziell wars sicher nicht immer leicht. also sind diese probleme in seinen augen wahrscheinlich meist "eingebildet/übertrieben", so lange sie nicht deutlich bemerkbar sind.
ich hasse meine familie ja nicht, meine eltern haben so viele eigene probleme, die ich sehe, so dass ich ihnen ja gar nicht zur last fallen will, aber ich bin doch irgendwo auch noch ein kind, das gar nicht mehr nach hause will, weil es so eine verdammt oberflächliche beziehung ist, in der ich ihnen immer nur gefallen wollte!
ich fürchte, lösungsvorschläge wie 'setzt euch zusammen und führt ein ernsthaftes gespräch' könnte ich gar nicht mehr akzeptieren, also bleibt mir noch die frage:
WIE soll ich diese 3 1/2 jahre überleben, bis ich endlich ausziehen kann?
ich hab ein problem. oder einen haufen von problemen. es wär nett von euch, das zu lesen, auch wenns lang ist, aber die antworten bedeuten mir viel.
ich bin mir aufgrund von einigen internetrecherchen ziemlich sicher, dass mein dad unter einer sogenannten männerdepression leidet. ich weiß, meine eigendiagnose, aber ich weiß auch, dass er irgendein problem hat, sein verhalten ist nämlich nicht normal. die depression zeigt sich in einigen dingen:
- er betreibt extrem viel sport
- zeigt offene feindseligkeit gegenüber manchen leuten
- glaubt, sich und seine fähigkeiten immerzu beweisen zu müssen
- reagiert oft heftig (grundlos)
- konsumiert öfter alkohol (beinahe jeden abend ein, zwei glas wein)
- schlafstörungen
wenn er abends nach hause kommt und ein besucher von mir/meinen geschwistern ist da, ist es schon vorgekommen, dass er diesen nicht einmal gegrüßt hat. seine einzigen worte sind "caro, du musst schlafen gehen!" und dann verzieht er sich. er hält es allgemein nicht aus, wenn freunde von uns kindern zu besuch sind. mir ist das schon ziemlich peinlich, da es doch sowieso höchstens ein mal im monat ist!
ich glaube, er hat das positive lebensgefühl verloren. ich will ihm irgendwie auch helfen, aber es fällt oft so schwer, ihm freundlich gegenüberzutreten, da er fast nur noch schlecht gelaunt ist. irgendwo fällt es einfach schwer, ihm seine ausbrüche zu verzeihen..
ich leide unter einer dysthymie. okay, auch meine eigendiagnose, aber es treffen wirklich beinahe alle symptome, die ich bisher im internet gefunden habe, auf mich zu. dass ich ein eher verschlossener mensch bin, lässt sich nicht bestreiten. aber das war nicht immer so. es hat sich entwickelt, weil in unserer familie die devise "über probleme wird nicht gesprochen" herrscht. das hat zwar niemand ausgesprochen, aber es ist doch so.
in meiner familie gibt es keine bezugspersonen, denen ich meine probleme anvertrauen könnte. es ist teilweise die pubertät, jaja, schon klar, aber mir gehts wirklich überhaupt nicht gut. ich würde nie auf die idee kommen, meinem vater oder meiner mum davon zu erzählen, weil niemand jemals danach gefragt hat! und bitte kommt mir nicht damit, dass ich auf andere menschen zugehen muss und sie nicht gedanken lesen können. wenn du die aufgeschnittenen arme deiner tochter siehst (nichts sagst - aber so was kann man nicht übersehen) und ein paar wochen später, wenns um das thema probleme von jugendlichen oder so geht, sagst 'es gibt da ja auch diese ritzer, die damit auf sich aufmerksam machen wollen', dann kannst du doch nur ein ignorantes A******* sein! ich denke, mein dad ist allgemein so eingestellt, was psychische probleme und so angeht. hängt wohl mit seiner kindheit zusammen - er kommt vom land, hat 7 geschwister und finanziell wars sicher nicht immer leicht. also sind diese probleme in seinen augen wahrscheinlich meist "eingebildet/übertrieben", so lange sie nicht deutlich bemerkbar sind.
ich hasse meine familie ja nicht, meine eltern haben so viele eigene probleme, die ich sehe, so dass ich ihnen ja gar nicht zur last fallen will, aber ich bin doch irgendwo auch noch ein kind, das gar nicht mehr nach hause will, weil es so eine verdammt oberflächliche beziehung ist, in der ich ihnen immer nur gefallen wollte!
ich fürchte, lösungsvorschläge wie 'setzt euch zusammen und führt ein ernsthaftes gespräch' könnte ich gar nicht mehr akzeptieren, also bleibt mir noch die frage:
WIE soll ich diese 3 1/2 jahre überleben, bis ich endlich ausziehen kann?
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