Abend.
Es ist doch irgendwie egal, wie wann und wo wir sterben. Wir alle haben Träume und Wünsche, die sich aber zum größten Teil gar nicht erfüllen können, weil sie einfach nur mit Habgier in Verbindung gebracht werden können.
Egal wann wir sterben, egal wie wir sterben und egal wo wir sterben, wir sterben einfach.
Es ist doch egal wie wir sterben. Wir sterben, werden beerdigt und werden vergessen.
Spätestens unsere Urenkel haben uns vergessen. Nur Bilder die von unseren Nachfahren vielleicht gefunden werden, zeugen von unserer Existens und Leben.
Der Tot ist doch immer gleich. Wir sterben einfach. Werden beerdigt und zerfallen einfach zu Asche und Staub. Selbst ein Sarg, kann uns nicht davor beschützen, unsere Leichen und damit verbundenen Exsistenz verschwinden zu lassen.
Eine Beerdinung ist doch nur ein menschliches Ritual, Abschied von den Toten zu nehmen. Mit einer Beerdigung möchten wir doch nur zeigen, dass der Tote nicht vergessen wird. Aber auch das passiert spätestens dann, wenn die Enkelkinder sterben. Dann gibt es nur noch zeugen der Existens in Form von Bildern.
Aber auch Bilder, Videos und sogar Särge werden alle verschwinden, wenn dieser Planet nicht mehr sein wird. Irdenwann wird auch unser blauer Planet zu Asche zerfallen. Egal wie dieser Planet verschwinden wird, er verschwindet und auch damit unsere Exestenz als Menschen.
Wir sterben doch alle mal. Irgenwann, irgendwo. Alles hat ein Ende. Und vielleicht muss es sogar so sein. Es wir niemand unserblich sein. Alles zerfällt zu Asche und wird verschwinden und vergessen werden.
Das einzige was uns Menschen übrig bleibt, ist ein ach so toller Glaube an den Tot, dass wir ein Leben danach haben, oder der Tot auch einen Sinn ergibt.
Vielleicht ergibt er einen Sinn. Aber nicht in Sinne von Gott, sondern von Energie und Materie. Vielleicht muss ja alles sterben und vernichtet werden, um eine Energie frei zu setzten, die benötigt wird, um neues Leben und neue Welten in der Unendlichkeit zu erschaffen, dass wir Universum nennen.
Ich bin sehr realistisch was den Tot betrifft. Ich werde sterben und vergessen werden. Wie alle Menschen. Wie alle Menschen, werde dann auch ich zu Asche zerfallen und nie wieder exestieren und niemand wird jemals erfahren, dass ich da war.
Alles hat ein Ende. Und vielleicht muss es ja so sein, dass alles zerfällt, zerstört und getötet wird.
Guten Nacht.
Nichts muss so oder so sein...es ist einfach so wie es ist.
Tod ist lediglich Veränderung und es gibt weder Anfang noch Ende. Es gibt halt nur ständige Veränderung.
Zerfall ist eine Bewertung, Zerstörung ebenso...aus dieser Denkart schwingt Depression.
Es gibt den Kreislauf des ewigen Entstehens und Vergehens...in den Nachkommen schwingt und lebt die Erinnerung fort aber in anderer Weise als du dir denkst oder es ggf erwartest.
Du denkst stark formal gebunden...wenn du dich (dein Sein oder deine Existenz) auf Sternenstaub (sprich die atomare und subatomare Ebene) reduzierst, eine formlose + ungebundene Energieansammlung, lebst du aus dieser Perspektive ewig und Leben wie Tod sind wie ein Traum, der durch neues Leben und neuen Tod immer wieder neu erwacht.
Wenn du dich als einzelne Person zu überwichtig nimmst ist Tod natürlich was Endgültiges...Es geht eher um die Kette der Wesen und das du eine zeitlang lebst um Teil dieser Kette zu sein und dann stirbst um auf andere Art und Weise Teil des Kreislaufs zu werden/bleiben.
Du bindest Existenz an die Materie des Körpers....und hast die Quantenphysik übersehen...also Feinstoffliches, den ewigen und unkaputtbaren Teil deiner Existenz. Manche nennen es auch Seele. Das ist ein typischer Denkfehler von Flatlinern und Materialisten.
Befass dich mit moderner Quantenphysik oder Buddhismus. Oder auch anderen Religionen, urchristlichen Gedanken, die allesamt über den materiellen Teil hinausschauen.
Rituale sind o.k und wichtig um Abschied zu nehmen...Loslassen vom materiellen Teil eines Menschens. Zur Erinnerung daran dass alles sich verändert und Form relativ ist. Erinnert werden alle, nur unterschiedlich lange je nachdem ob man etwas Bleibendes erschuf oder nicht.
Hast du mal was vom kollektiven Gedächtnis gehört?...C.G Jung-Gedanke und auch der von Biologen und Soziologen etc. Kernerinnerung ist gespeicherte Erinnerung von vielen Leben und Existenzformen....diese lebt auch in dir und nach deiner Transmutation (Veränderung, Tod) weiter.
Ein Grund mehr ein erfülltes Leben zu leben damit nicht zu viel Depripunkenergie rumfleucht.
Veränderung ist unausweichlich und das ist normal und gut so. Wie die alten Ägypter sagen: der Tod ist erst der Anfang. Laut Physik geht im Kosmos nie etwas verloren...zwar vergehen Spezies und Planeten aber eines währt ewig: das ewige Werden und Vergehen.
Materielle Formen vergehen...aber die Ursubstanz, die Suppe aus der wir alle stammen, und in die wir uns wieder und wieder und wieder hinein verändern/ver-wandeln bleibt.
Was bleibt ist das Staunen über das Wunder des Lebens, den Flux und die Kreativität der Formung etc. und das du daran teilhaben darfst und das hier und heute derart privilegiert in einer materiell reichen westlichen Zivilisation....
Konzentrier dich auf das Hier und Jetzt und mach das Beste draus! Genieße den Frühling als Sinnbild aufkeimenden neuen Lebens, neuer Schöpfungs- und Gestaltungskraft. Schau dir die Natur an, und schneid dir ne Scheibe davon ab. Nutze also deine Energie sinnvoll solange du sie in dieser Form (hyle, Körperhülle) nutzen kannst.
Tyra