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Es ist ein alltäglicher Alptraum, der in vielen von uns Urängste weckt:
weggesperrt, mit Medikamenten zwangsbehandelt, ans Bett fixiert,
über Tage, Monate, Jahre als "verrückt" begutachtet und in einer Psychiatrischen Klinik untergebracht. Gegen den eigenen Willen.
Für etwa 120.000 Menschen jährlich wird dieser Alptraum in Deutschland Realität, so die Schätzungen [...]
120.000 Menschen sind also jährlich in der BRD von Zwangsunterbringung in die Psychiatrie betroffen. Beschwichtigendes Gerede von "Einzelfällen" ist also da Fehl am Platze.
Vielmehr geht es um nicht mehr wiedergutzumachende psychische und organische
- dadurch erst hinzugefügte - Schäden.
Wer da nicht ganz stark ist, sprich: ohnehin kerngesund eingewiesen wurde (wie zB Gustl Mollath), kann lebenslängliches Trauma mit davontragen.
Und wer erstmal drin ist in der Zwangsmühle, findet draussen in der Regel kein Gehör mehr. Wer glaube schon einem "Irren".
Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden - drum tue ich es jetzt wieder
😀 -, dass vielfach
erst die massenhafte Verabreichung von Psychopräparaten den "Patienten" oft erst in den (Dauer-)Zustand (Lethargie, wirres Zeug reden, usw.) bringt,
welcher dann einen Langzeitaufenthalt
(für einen Aussenstehenden) als gerechtfertigt erscheinen lässt. Würde man die Giftzufuhr in den "Patienten" stoppen, wären viele der Vegetierenden bald wieder fit für ein Leben ausserhalb der Psychiatrie. Das freilich ist von gewissen Kreisen nicht gewollt.
Der Rubel muss rollen, und deshalb schluckt der "Patient" weiter "Medizin", wenn es sein soll, unter Anwendung von Gewalt.
(Der oben
zitierte Text entstammt aus diesem
Deutschlandfunk - Programmtipp
Link des Deutschlandradio/Deutschlandfunk. Am Mittwoch, 13.11.2013, gibts die Sendung "Dringender Reformbedarf, Diskussion über Zwangsunterbringungen in der Psychiatrie", um 10
🤐0 Uhr im Deutschlandfunk.)