G
Giuseppe
Gast
Hallo,
Mein Leben ist momentan leer und sinnlos.
Seit meine geliebte Frau Renate am 5.6.2008 an Lymphdrüsenkrebs gestorben ist, bin ich sogesagt auch Tod. Sie starb kurz vor ihrem 36. Geburtstag und unserem Hochzeitstag (7.6.).
Ich bin wie gelähmt. Gehe zwar zur arbeit aber kann höchstens 10% von meiner Leistung abrufen. Ich werde jetzt sehr wahrscheinlich am Dienstag gekündigt (ungeplantes Gespräch mit meinem Chef). Was soll’s. Außerdem denke ich vom Aufstehen bis zum Zubettgehen ständig an meine Frau. Der Krebs hat sie mir in nur 5 Monaten genommen. Er hat sie regelrecht innerlich aufgefressen. Keine Chemo- wirkte mehr. Kurz vor der geplanten Stammzellentransplantation ist sie an einer Sepsis gestorben.
Ich werde regelrecht von meinen Schuldgefühlen aufgefressen. Ich habe nämlich am Montag 2. Juni einen neuen Job angenommen und war die letzten Tage am Arbeiten. Ich war so naiv und habe gedacht es wird schon wieder. Ich war blind und habe nicht gesehen wie schlecht es ihr ging. Ich war auch zu feig meinen Arbeitsbeginn zu verschieben. Dabei war sie das wertvollste für mich und ich musste die ganze Zeit an sie denken als ich arbeiten ging. Wieso hab ich nicht auf mein Herz gehört? Ich habe sie im entscheidenden Moment im stich gelassen. Sie war so schwach, dass sie nicht einmal mehr alleine aufs Klo konnte. Ich bin sie nur am Abend besuchen gegangen. wieso habe ich nicht realisiert das sie im Sterben liegt? Zum Glück war ich am Todestag den ganzen tag bei Ihr. Aber Sie war so verwirrt und riggte nur mehr um Luft. Ich hätte ihr so gerne geholfen aber ich konnte ja nicht. So hat sie sich nach der dem 3. Wiederbelebungsversuch verabschiedet. Aber sie hat gekämpft wie ein Löwe. Sie ist 3 mal wiedergekommen. Lleider ging ihr dann die Kraft aus und sie verstarb am Donnerstag 5.6. um 23.01. Sie hat nur für mich gekämpft. Was habe ich für sie gemacht? Nichts.
ich habe sogar am Wochenende mehrmals mit Ihr gestritten und war gemein zu Ihr. Vielleicht habe ich ihr dort alle Hoffnung genommen.
Zu alle dem kommt noch dazu, dass wir vor 5 jahren unsere Zwillinge, Laura (mit 3 Monaten) und (Leonardo mit 6 Monaten verloren haben). Genau im selben Krankenhaus. Wir waren 6 Monate im Krankenhaus fast jeden Tag. Dieser Verlust war schon das schrecklichste, dass ich mir vorstellen konnte. Doch irgendwie hat das meine Frau und mich nur noch mehr zusammengeschweißt und wir haben es geschafft wider Freude am Leben zu finden. Zu Zweit. Ich dachte ich hätte das alles aufgearbeitet aber jetzt kommt alles wider hoch. Ich habe alles Wertvolle in meinem Leben verloren. Mir ist nichts mehr geblieben.
Ich kann und will so nicht mehr weiterleben. Ich probiere schon Alles (Psychotherapie, Gespräche mit Verwandten, etc...) aber nichts kann mir meine Familie zurückbringen.
Nichts hilft.
Ich habe probiert eine Liste zu machen, was für Gründe es gibt um weiterzuleben. Ich habe keinen einzigen Punkt gefunden. Nichts kann mir den Verlust ersetzten. Ich habe keine Freude mehr und all die leeren Sätze wie:
Die Zeit heilt alle Wunden; Du bist noch jung...., Du wirst wieder eine Beziehung haben....; etc.. sind bedeutungslos.
Ich hatte eine innige Beziehung zu meiner Frau. Ich liebe sie unendlich und auch meine Kinder. Renate war für mich die "zweite" Hälfte, die mich vervollständigt hat. Ohne sie bin ich unvollständig. jede Faser in meinem Körper schmerzt und verzehrt sich nach ihr.
Ich will und kann ohne sie nicht leben. Ich möchte zu meiner Familie, um jeden Preis. Leider kann ich durch Selbstmord nicht mit ihnen zusammenkommen. Deshalb bete ich jeden Tag zu Gott er möge gnädig sein und mein leben beenden. Ich rede mit meiner Seele und bitte sie loszulassen oder meinen Körper auch mit einer unheilbaren Krankheit dazu zu bringen, dass ich gehen darf.
Diese alberne Gerede "du hast noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen, die Welt braucht dich", kann mir gestohlen bleiben. Wieso soll ich etwas für jemanden tun oder mich dem Schicksal beugen, weil das mein Lebensplan ist? Wenn Das ganze System nur dazu dienen soll, mich wieder "auf den richtigen Weg" zu bringen. Finde ich das ganze System grausam und skrupellos. Was soll dann das ganze Gequatsche von wegen wir werden alle geliebt und nur die bedingungslose Liebe zählt? Ich bin auch nicht bereit mich zu unterwerfen, weil das ganze einen "tieferen Sinn" hat, den ich nach meinem Tod verstehen werde. Nein danke.
Bedingungslose Liebe ist, dass was ich mit meiner Frau und meinen Kinder zusammen erlebt habe. Dafür bin ich auch dankbar. Für jede Sekunde die ich mit ihnen verbringen durfte. Es war kurz und heftig aber wunderschön. Ich bereue nichts und würde jederzeit den gleichen Weg mit ihnen zusammen gehen.
Aber es ist an der Zeit auch für mich zu gehen, ich sehe in allem keinen Sinn mehr. Mein Leben ist wertlos geworden. Ich möchte nur mehr nach Hause zu meiner Familie.
Mein Leben ist momentan leer und sinnlos.
Seit meine geliebte Frau Renate am 5.6.2008 an Lymphdrüsenkrebs gestorben ist, bin ich sogesagt auch Tod. Sie starb kurz vor ihrem 36. Geburtstag und unserem Hochzeitstag (7.6.).
Ich bin wie gelähmt. Gehe zwar zur arbeit aber kann höchstens 10% von meiner Leistung abrufen. Ich werde jetzt sehr wahrscheinlich am Dienstag gekündigt (ungeplantes Gespräch mit meinem Chef). Was soll’s. Außerdem denke ich vom Aufstehen bis zum Zubettgehen ständig an meine Frau. Der Krebs hat sie mir in nur 5 Monaten genommen. Er hat sie regelrecht innerlich aufgefressen. Keine Chemo- wirkte mehr. Kurz vor der geplanten Stammzellentransplantation ist sie an einer Sepsis gestorben.
Ich werde regelrecht von meinen Schuldgefühlen aufgefressen. Ich habe nämlich am Montag 2. Juni einen neuen Job angenommen und war die letzten Tage am Arbeiten. Ich war so naiv und habe gedacht es wird schon wieder. Ich war blind und habe nicht gesehen wie schlecht es ihr ging. Ich war auch zu feig meinen Arbeitsbeginn zu verschieben. Dabei war sie das wertvollste für mich und ich musste die ganze Zeit an sie denken als ich arbeiten ging. Wieso hab ich nicht auf mein Herz gehört? Ich habe sie im entscheidenden Moment im stich gelassen. Sie war so schwach, dass sie nicht einmal mehr alleine aufs Klo konnte. Ich bin sie nur am Abend besuchen gegangen. wieso habe ich nicht realisiert das sie im Sterben liegt? Zum Glück war ich am Todestag den ganzen tag bei Ihr. Aber Sie war so verwirrt und riggte nur mehr um Luft. Ich hätte ihr so gerne geholfen aber ich konnte ja nicht. So hat sie sich nach der dem 3. Wiederbelebungsversuch verabschiedet. Aber sie hat gekämpft wie ein Löwe. Sie ist 3 mal wiedergekommen. Lleider ging ihr dann die Kraft aus und sie verstarb am Donnerstag 5.6. um 23.01. Sie hat nur für mich gekämpft. Was habe ich für sie gemacht? Nichts.
ich habe sogar am Wochenende mehrmals mit Ihr gestritten und war gemein zu Ihr. Vielleicht habe ich ihr dort alle Hoffnung genommen.
Zu alle dem kommt noch dazu, dass wir vor 5 jahren unsere Zwillinge, Laura (mit 3 Monaten) und (Leonardo mit 6 Monaten verloren haben). Genau im selben Krankenhaus. Wir waren 6 Monate im Krankenhaus fast jeden Tag. Dieser Verlust war schon das schrecklichste, dass ich mir vorstellen konnte. Doch irgendwie hat das meine Frau und mich nur noch mehr zusammengeschweißt und wir haben es geschafft wider Freude am Leben zu finden. Zu Zweit. Ich dachte ich hätte das alles aufgearbeitet aber jetzt kommt alles wider hoch. Ich habe alles Wertvolle in meinem Leben verloren. Mir ist nichts mehr geblieben.
Ich kann und will so nicht mehr weiterleben. Ich probiere schon Alles (Psychotherapie, Gespräche mit Verwandten, etc...) aber nichts kann mir meine Familie zurückbringen.
Nichts hilft.
Ich habe probiert eine Liste zu machen, was für Gründe es gibt um weiterzuleben. Ich habe keinen einzigen Punkt gefunden. Nichts kann mir den Verlust ersetzten. Ich habe keine Freude mehr und all die leeren Sätze wie:
Die Zeit heilt alle Wunden; Du bist noch jung...., Du wirst wieder eine Beziehung haben....; etc.. sind bedeutungslos.
Ich hatte eine innige Beziehung zu meiner Frau. Ich liebe sie unendlich und auch meine Kinder. Renate war für mich die "zweite" Hälfte, die mich vervollständigt hat. Ohne sie bin ich unvollständig. jede Faser in meinem Körper schmerzt und verzehrt sich nach ihr.
Ich will und kann ohne sie nicht leben. Ich möchte zu meiner Familie, um jeden Preis. Leider kann ich durch Selbstmord nicht mit ihnen zusammenkommen. Deshalb bete ich jeden Tag zu Gott er möge gnädig sein und mein leben beenden. Ich rede mit meiner Seele und bitte sie loszulassen oder meinen Körper auch mit einer unheilbaren Krankheit dazu zu bringen, dass ich gehen darf.
Diese alberne Gerede "du hast noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen, die Welt braucht dich", kann mir gestohlen bleiben. Wieso soll ich etwas für jemanden tun oder mich dem Schicksal beugen, weil das mein Lebensplan ist? Wenn Das ganze System nur dazu dienen soll, mich wieder "auf den richtigen Weg" zu bringen. Finde ich das ganze System grausam und skrupellos. Was soll dann das ganze Gequatsche von wegen wir werden alle geliebt und nur die bedingungslose Liebe zählt? Ich bin auch nicht bereit mich zu unterwerfen, weil das ganze einen "tieferen Sinn" hat, den ich nach meinem Tod verstehen werde. Nein danke.
Bedingungslose Liebe ist, dass was ich mit meiner Frau und meinen Kinder zusammen erlebt habe. Dafür bin ich auch dankbar. Für jede Sekunde die ich mit ihnen verbringen durfte. Es war kurz und heftig aber wunderschön. Ich bereue nichts und würde jederzeit den gleichen Weg mit ihnen zusammen gehen.
Aber es ist an der Zeit auch für mich zu gehen, ich sehe in allem keinen Sinn mehr. Mein Leben ist wertlos geworden. Ich möchte nur mehr nach Hause zu meiner Familie.
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