Wieviel Angst ist normal?

Manchmal habe ich einfach so dermassen Schiss, mich zu bewerben und zu Bewerbungsgesprächen zu gehen. Weil ich diesen Riesendruck spüre, alles richtig machen zu müssen, weil ich ja eh so wenig Chancen kriege.

An anderen Tagen ist es mir egal, dann habe ich keine Angst.

Warum, weiss ich auch nicht genau. Wenn ich aber bei einem Telefonanruf keine Angst habe, dann habe ich das Gefühl, dass ich einfach nicht richtig vorbereitet bin. Dass ich mir nicht genug Mühe gebe.

Mach Dir eine Checkliste, wie ein Pilot, die vor dem Start/Bewerbungsgespräch/Anruf durchzugehen ist. Wenn man den Löwenanteil des Problems in reine Routine verwandeln kann, die immer wieder nach Schema F abzuspulen ist, ist der Rest zu managen.

Daoga meinte:

Mach Dir eine Checkliste, wie ein Pilot, die vor dem Start/Bewerbungsgespräch/Anruf durchzugehen ist. Wenn man den Löwenanteil des Problems in reine Routine verwandeln kann, die immer wieder nach Schema F abzuspulen ist, ist der Rest zu managen.

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Also so etwas wie eine Checkliste abarbeiten?

Aber das Problem ist, wenn man auf Fragen wie "Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus?" nicht ehrlich antworten kann. Oder darf man das sagen, dass man keine Ahnung und keinen Plan hat?
Weil im Moment zweifle ich immer noch daran, ob ich überhaupt in dieser Branche weiterarbeiten will.

Und wegen der Angst, weiss ich halt nicht. Ich glaube, eigentlich habe ih keine Angst, aber ich habe das Gefühl, ich müsste welche haben. Angst ist ja erlernbar, wenn man sie von den anderen abschaut.

Da hilft nur Vorbereitung und Üben. ich habe das auch immer gemacht. Ich mache mir eine Kurz-Biografie von mir aufgeschrieben und das geübt, weil bei mir anfangs im Gespräch öfter kam "Sagen Sie kurz etwas von sich" oder so ähnlich. Und ich habe wirklich jede mögliche Frage im Gespräch anhand eines Buches bearbeitet, auch "Was sind Ihre Fehler?", "Wo sehen Sie sie sich in 5 Jahren?" usw. Und es kamen auch konkret solche und ähnliche Fragen.

Natürlich sollte man auch einen Plan und ein Ziel haben, dann wird es nämlich wirklich schwierig.

glimmer_of_hope meinte:

Also so etwas wie eine Checkliste abarbeiten?

Aber das Problem ist, wenn man auf Fragen wie "Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus?" nicht ehrlich antworten kann. Oder darf man das sagen, dass man keine Ahnung und keinen Plan hat?
Weil im Moment zweifle ich immer noch daran, ob ich überhaupt in dieser Branche weiterarbeiten will.

Und wegen der Angst, weiss ich halt nicht. Ich glaube, eigentlich habe ih keine Angst, aber ich habe das Gefühl, ich müsste welche haben. Angst ist ja erlernbar, wenn man sie von den anderen abschaut.

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Angst ist aber nicht positiv, wenn sie einen nur lähmt, deshalb solltest Du genau das nicht lernen. Was Du brauchst ist keine Angst, sondern nur Geistesgegenwart, wenn Dir unversehens Fragen gestellt werden, auf die Du so schnell keine Antwort finden kannst - und Vorbereitung, so gut wie möglich. Siehe Checkliste, siehe Trockenübungen.

Wenn du keine Ahnung hast, was Deine Zukunft angeht, dann kannst Du einfach sagen, das läßt Du auf Dich zukommen, Du willst Dich erst mal einarbeiten und später sehen, wie es weitergeht. Damit läßt Du Dir alles offen und signalisierst gleichzeitig Deine Leistungsbereitschaft.
Die Kunst des eleganten Ausweichens.

glimmer_of_hope meinte:

Manchmal habe ich einfach so dermassen Schiss, mich zu bewerben und zu Bewerbungsgesprächen zu gehen. Weil ich diesen Riesendruck spüre, alles richtig machen zu müssen, weil ich ja eh so wenig Chancen kriege.

An anderen Tagen ist es mir egal, dann habe ich keine Angst.

Warum, weiss ich auch nicht genau. Wenn ich aber bei einem Telefonanruf keine Angst habe, dann habe ich das Gefühl, dass ich einfach nicht richtig vorbereitet bin. Dass ich mir nicht genug Mühe gebe.

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Hallo