Das ist absoluter Käse..Immerhin haben es dünne besser als dicke oder normalgewichtige in unserer Welt .
Ich selber bin zB untergewichtig (ziemlich sogar) aber nicht aufgrund von Hungern, sondern einfach, weil ich so veranlagt bin. Zeitweise war ich so untergewichtig, dass Leute dachten, ich sei magersüchtig. Jetzt geht es, aber ich kann Dir eins mit Sicherheit sagen: Ich habe es in keiner Weise leichter!
Im Gegenteil: Was glaubst Du, wie oft Männer mich nicht "gewollt" haben, weil sie so ein dürrer Knochen einfach nicht anmacht?
Und wie scheiße man sich fühlt, wenn man mal krank ist und ein paar tage nicht richtig essen kann. Das geht dann sofort an die Substanz.
Außerdem: Es ist unglaublich schwer, ernst genommen zu werden: Noch heute werde ich wie ein kleines Mädchen behandelt. Beruflich ist das nicht immer so toll, glaub mir.
Es ist inzwischen sogar erwiesen, dass leichtes Übergewicht bei guter allgemeiner Fitness gesünder ist, als Untergewicht, ohne Fitness
Am besten ist immernoch das Normalgewicht.
Leider sind die Probleme bei einer Magersucht sehr viel weitreichender. Plötzlich wird sich eingeredet, dass dünn sein alle Probleme lösen würde- leider ein fataler Trugschluss, denn es löst keine Probleme und schafft eine Menge neuer. Wir reden ja nicht von einer leichten Diät, sondern von gezielter Selbstzerstörung.
Und glaub mir: Ein Mensch, der aussieht, wie ein KZ-Häftling (sorry, wenn ich das so hart sage, aber leider ist das ja so), der Zähne und Haare verliert hat es BESTIMMT nicht besser im Leben!!!!!!
Doch, es gibt genug Leute, die komplett davon geheilt sind und wieder zu normalem Gewicht und Essverhalten gefunden haben. Viele Leute sind später dankbar, dass sie endlich ihr eigenes Leben zurückhaben. Wenn der Punkt gekommen ist, wo der Magersüchtige einsieht, dass er krank ist, dann ist der wichtigste Schritt getan- dann ist es auch zu schaffen!Ich denke , dass es in keinem der Fälle sowas wie eine Erkenntnis gibt, dass sie sich falsch ernähren