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Wieso müssen in der Schule von Mitschülern angstmachende Bücher vorgestellt werden?

M

MuttervomveraengstigtenSohn

Gast
Hallo,
letzte Woche kam mein Jüngster (8. Klasse/Gymnasium) verängstigt aus der Schule. Und er weigerte sich dann die Maske/den Mundnasenschutz aufzusetzen und ist somit 3 Stunden zu Fuß gelaufen, da er nicht in den Bus durfte. Er sagte nun: "Masken könnten einen umbringen. Das hätte xx (Name einer Mitschülerin) gesagt.

Grund dafüe dürfte wohl eine Buchvorstellung im Deutsch-Unterricht gewesen sein, wo das Lueblingsbuch vorgestellt werden sollte, wie ich vom Klassenlehrer erfahren habe.

Wenn ich den Klassenlehrer richtig verstanden habe, hat eine Mitschülerin lediglich ein Buch vorgestellt, wo Menschen in einer virtuellen Wekt leben, da man wegen Umweltzerszörung nicht mehr in der realen Welt leben kann, und um in die virtuelle Welt zu kommen, muss man sich in einem sogenannten Depot ein Gerät anlegen, das in dem Roman als "Maske" bezeichnet wurde. Diese sogenannten wurden dort anscheinend "manipuliert", dass Leute sowohl in der realen als auch der virtuellen Wert sterben. Das Buch heißt glaub ich "Crytos" von einer Schriftstellerin nwmens Ursula Posky(? - bin mir nicht sicher, ob ich den Namen richtig verstanden habe).

Warum werdrn in der Schule nicht vorher überprüft, was für Bücher vorgestellt werden? Und wenn da ein Ding, das "Maske" genannt hat, töten kann, sollte da nicht klar sein, dasd vielleicht jemand Angst bekommen kann? Gerade in der jetzigen Zeit, wo das verpflichtend ist?

Zuvor hat er die Maske recht problemlos getragen. Und das erste Mal geimpft ist er nun auch. Er nimmt oft viele Aussagen ernst. Auch kann er z. B. Rollenspiele oft nicht von der Realität unterscheiden. Das war schon in der Grundschule ein Problem.

Jetzt muss ich ihn erstmal beruhigen und weiß gar nicht. (Eine Ärztin während dem Wihnachtsurlaub in Fänematk 2019/20 fragte mal, ob er ggf. Autismus hätte. Wollen wir prüfen lassen. Termin gibt es erst im Sommer 2022. Dasxein solcher Verdacht besteht, wurde der Schile mitgeteilt)

Also: Warum ist es erlaubt, dass solche Bücher in einer solchen Zeit vorgestellt werden?

Meiner Meinung nach, müsste sowas kontrolliert werdrn.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ehrlich gesagt finde ich die Reaktion deines 8. Klässlers (13/14 Jahre alt ?) hier stark überzogen. In diesem Alter sollte man in der Lage sein grundlegend Fiktion und Realität zu unterscheiden.

Das Buch, welche die Klassenkameradin vorgestellt hat ist ein eher neueres Werk aus dem Science Fiction / Dystopie Genre... Virtuelle Realitäten erfreuen sich hier immer größerer Beliebtheit.

Wenn die Angst deines Sohnes derart stark ausgeprägt war, dass er eher einen 3stündigen Fußmarsch statt einer Busfahrt mit Maske im Kauf genommen hat, würde ich dir wirklich dazu raten, dir hier bezüglich ihm psychologische Hilfe zu suchen.

Auch scheinst du als seine Mutter sehr stark auf seine Ängste zu reagieren und diese eventuell unterbewusst zu verstärken.
Der Schule oder dem Lehrer würde ich hier keine Vorwürfe machen.
 

weidebirke

Urgestein
Ich finde sowohl deine Reaktion als auch die Deines Sohnes sehr unpassend.

Ein Gymnasiast in diesem Alter sollte die verschiedenen Ebenen von Wortbedeutungen und die fiktionale Verwendung von Begriffen verstehen. Bzw. wenn es ein derartiges Problem gibt, wäre das doch schonnmal vorher aufgefallen.

Mich irritiert, dass Dich nicht irritiert, dass Dein Sohn fiktionale Begebenheiten eines Romans nicht von realen Umständen trennen kann und daher in Panik gerät. Und Du forderst, dass solche "angstmachenden" Bücher verboten werden. Das ist genauso schräg.

Ja, klingt nach Autismus (wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie sowas nicht schonmal vorher aufgefallen sein soll) und nach Helikopter-Mami.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Nachtrag:

das Buch heisst übrigens Cryptos von Ursula Poznanski und ist für Kinder diesen Alters freigegeben, erst recht wenn man es nicht direkt selber liest sondern "nur" vorgestellt bekommt und einer Gleichaltrigen:


Ich würde dir hier als Mutter dringed auch zu einem Überdenken deiner Reaktionen raten. Der Fehler liegt hier definitiv nicht am Lehrer oder an der Schule.

Buchvorstellungen im Deutsch-Unterricht auch von etwas anspruchsvollerer Literatur sind in diesem Alter normal.

Bedenke auch, im Geschichts-Unterricht dürfte es ebenfalls etwa in diesem Alter mit dem Holocaust losgehen. Dies ist dann zumindest keine Fiktion mehr...
 
M

MuttervomveraengstigtenSohn

Gast
Ja, aber das war schon in der Grundschule aufgefallen. Da wurden u.a. auch Märchen behandelt.
Ein paar Wochen später ging es dann in Sackunde um Wölfe und bei einem Ausflug wollte er nicht teilnehmen, da Wölfe Menschen töten. Wenn gesagt wird, dass der Wolf die Menschen im Märchen tötet, nimmt er es nicht als Bedrohung war.
Das wurde sogar im Beurteilungsschreiben der Grundschule aufgeführt, das bei Erwähnung von Gefahren in Zusammenfassungen immer explizit in dem Satz, in dem es um Gefahren/Tod geht, erwähnt werden sollte, dass es sich nur um Figuren handelt! Das wusste der Schuldirektor. Der Bereich wurde extra gelb markiert! Das war der Schule bekannt! Und wenn man darauf hinweist, sollte in der Schule drauf geachtet werden!

Da ihm zeitweise übel war, ist er an die Frische Luft gegangen und als er wieder kam, sagte die Mitschülerin: "Masken können also töten bzw. als Tötungswaffe eingesetzt werden, wenn sie manipuliert werden." Da war für ihn nicht erkennbar, dass es sich um eine fiktive Situation aus dem Buch handelte.

Er hat dann seine Mundnasen-Maske aus dem Fenster weggeworfen. "Ich nutz doch nichts, das töten kann!"
Wenn xx (Mitschülerin) sagt: 'Masken können töten" ist dad eine ganz allgemeine Aussage! Sie hat es nicht explizit auf Masken in einem Buch bezogen.

Jetzt reagiert er völlig überzogen. Auch am nächsten Tagen ist hin und zurück gelaufen. Außerdem hätte er dann den Mitschülern die Maske weggerissrn: "xx (xx=Name der Mitschülerin) hst gesagt, dass Masken töten. Daher muss die Maske weg".

Wenn darauf geachtet worden wäre, was die Grundschule mitteilte, hätte ich nicht das Theater!
Und ja eine Psychotherapie wurde uns eh schon mal vorgeschlagen. Aber dauert ja meist lange, einen Platz zu finden. Und fürs Autismustherapie muss erst eine Diagnose erstellt werden. Dazu müsste man aber feststellen, wie er sich gegenüber Mitschülern verhalten würde, wenn keine Abstand- und Maskenpflicht mehr vorgeschrieben ist. Daher würden Diagnosen bezüglich Autismus erstmal an das Ende der Pandemie gestellt, wurde mir von Autismus-Ambulanzen mitgeteilt. Und erdt nqch Diagnose würde eibe Therapie von den Äntern finanziert. Vorher würde nur als Selbstzahler gehen!
Selbst zahlen kann ich als ALG2-Aufstockerin und Alleinerziehende eine Autismus-Therapie sicherlich nicht. (Hab neben ihm ja noch zwei größere Töchter, mit denen auch fertig werden muss!)
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ja, aber das war schon in der Grundschule aufgefallen. Da wurden u.a. auch Märchen behandelt.
Ein paar Wochen später ging es dann in Sackunde um Wölfe und bei einem Ausflug wollte er nicht teilnehmen, da Wölfe Menschen töten. Wenn gesagt wird, dass der Wolf die Menschen im Märchen tötet, nimmt er es nicht als Bedrohung war.
Das wurde sogar im Beurteilungsschreiben der Grundschule aufgeführt, das bei Erwähnung von Gefahren in Zusammenfassungen immer explizit in dem Satz, in dem es um Gefahren/Tod geht, erwähnt werden sollte, dass es sich nur um Figuren handelt! Das wusste der Schuldirektor. Der Bereich wurde extra gelb markiert! Das war der Schule bekannt! Und wenn man darauf hinweist, sollte in der Schule drauf geachtet werden!

Da ihm zeitweise übel war, ist er an die Frische Luft gegangen und als er wieder kam, sagte die Mitschülerin: "Masken können also töten bzw. als Tötungswaffe eingesetzt werden, wenn sie manipuliert werden." Da war für ihn nicht erkennbar, dass es sich um eine fiktive Situation aus dem Buch handelte.

Er hat dann seine Mundnasen-Maske aus dem Fenster weggeworfen. "Ich nutz doch nichts, das töten kann!"
Wenn xx (Mitschülerin) sagt: 'Masken können töten" ist dad eine ganz allgemeine Aussage! Sie hat es nicht explizit auf Masken in einem Buch bezogen.

Jetzt reagiert er völlig überzogen. Auch am nächsten Tagen ist hin und zurück gelaufen. Außerdem hätte er dann den Mitschülern die Maske weggerissrn: "xx (xx=Name der Mitschülerin) hst gesagt, dass Masken töten. Daher muss die Maske weg".

Wenn darauf geachtet worden wäre, was die Grundschule mitteilte, hätte ich nicht das Theater!
Und ja eine Psychotherapie wurde uns eh schon mal vorgeschlagen. Aber dauert ja meist lange, einen Platz zu finden. Und fürs Autismustherapie muss erst eine Diagnose erstellt werden. Dazu müsste man aber feststellen, wie er sich gegenüber Mitschülern verhalten würde, wenn keine Abstand- und Maskenpflicht mehr vorgeschrieben ist. Daher würden Diagnosen bezüglich Autismus erstmal an das Ende der Pandemie gestellt, wurde mir von Autismus-Ambulanzen mitgeteilt. Und erdt nqch Diagnose würde eibe Therapie von den Äntern finanziert. Vorher würde nur als Selbstzahler gehen!
Selbst zahlen kann ich als ALG2-Aufstockerin und Alleinerziehende eine Autismus-Therapie sicherlich nicht. (Hab neben ihm ja noch zwei größere Töchter, mit denen auch fertig werden muss!)
Entschuldige mal, aber eine Schule kann nicht ihren gesamten Lehrplan an deinen Sohn anpassen oder gar minütlich kontrollieren was von den Mitschülern alles gesagt wird.

Und nochmal... dir ist hoffentlich klar, dass in Fächern wie Geschichte, Biologie, Religion / Ethik etc. auch Dinge behandelt werden, die belastend sind und zudem keine Fiktion. Dein Sohn muss sich diese Dinge nicht nur anhören und merken sondern auch noch Arbeiten (=Leistungsnachweise) darüber schreiben!

In erster Linie seid ihr als Eltern verantwortlich für das Wohl eures Kindes.

Seine Besonderheit ist bereits spätestens seit dem Ende der Grundschule bekannt. Er ist nun in der 8. Klasse. Da sind 2-4 Jahre dazwischen (je nach Bundesland in welchem ihr wohnt).
Da habt ganz klar ihr geschlafen, nicht die Schule.

Dein Sohn hat ganz offentsichtlich einen speziellen Förderbedarf, wenn er zu solchen Angstreaktionen neigt. Hört bitte auf, die Schuld hier bei der Schule oder einer an sich harmlosen Buchvorstellung zu suchen und handelt endlich...
 
G

Gelöscht 119623

Gast
Mein erster Gedanke (bin Lehrerin) war aufgrund des "fortgeschrittenen" Alters deines Sohnes auch Autismus, wenn ich jetzt aber auch noch lese, dass dein Sohn diese bestimmten Sätze aus dem Zusammenhang gerissen gehört hat, verstehe ich schon, dass er sie so für bare Münze genommen hat.
Bei so einer Buchvorstellung kannst du nicht vorher jedes Buch (je nach Klassengröße u.U. 30 Stück) intensiv durchsehen, das ist zeitlich nicht drin. Mich wundert aber schon, dass die Lehrerin/der Lehrer an der Stelle dann nicht eingegriffen hat, wenn die Themen deines Sohnes bekannt sind; normalerweise müssen solche Hintergrundinfos allen Fachkollegen kommuniziert werden.

Okay, es ist jetzt an der Situation nichts mehr zu ändern (und ich fände es auch gut, wenn jetzt nicht jeder schreiben würde "deine Reaktion ist völlig überzogen", denn selbst mir hat sich das Herz zusammengezogen, als ich das mit dem Fußmarsch gelesen habe - da kann man als Mutter wohl schon mal heftig reagieren!), deshalb folgende Ideen:

- Kannst du dir das Buch besorgen/ausleihen, es durchlesen und gemeinsam mit deinem Sohn besprechen? (Gemeinsam nochmal lesen wäre wahrscheinlich zu viel für ihn, oder? So dass er die Relation FFP2-Maske/Maske im Buch wieder auf die Reihe bekommt?
- Habt ihr eine Schulpsychologin an der Schule? Falls nicht, hol dir übers Sekretariat der Schule die Kontaktdaten der Bezirksschulpsychologin. Sie kann Tests machen und herausfinden, wie es mit dem Autismus aussieht. Und sie kann dir auch weitere Wege aufzeigen, die ihr dann gehen könnt!
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Ich weiss gar nicht, was ich zu dem Thread schreiben soll.

Meine Realität mit 14 war, dass ich auf einem Bauernhof geholfen und Trecker gefahren habe.
Es gab Schweine, die Menschen fressen könnten und Menschen, die Schweine essen können, einen Pflug, der Mäuse töten kann und Möven, die Würmer fressen.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, ein Feld zu meiden, weil mir Schweine als Feind oder Mäuse oder Würmer als Opfer begegnen könnten.
Irgendwie hatte ich auch keine Angst vor alten Männern mit Sensen, also Sensemännern.

Wir trugen wenn es nötig war, Schutzhandschuhe - aber keine Schutzmasken.

Abends hat Vater uns "Hänsel und Gretel" vorgelesen. Die Hexe wurde im Ofen verbrannt und es gab abends frisches Brot aus dem Ofen - ohne Hexe, und übrigens auch ohne Überreste von Max und Moritz, die Meister Müller durch seine Getreidemühle gejagt hat.

Nun gut:
Derartige Märchen sind heute nicht mehr gesellschaftsfähig, schließlich handelte es sich um Kindermord. Aber irgendwie fiel so die Unterscheidung zwischen Realität und Fantasie leichter.
 
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