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Gelöscht 109092
Gast
Hallo Leute,
bitte lasst euch vom etwas provokanten Titel nicht abschrecken. Es geht nur um ein Thema um das ich schon lange nachdenke. Oft, wenn man mit Menschen über das Thema Selbstmord debattiert kommen bestimmte Gegenargumente:
-Man hat es doch hier viel schöner als in ärmeren Regionen oder Kriegsgebieten dieser Welt.
-Jemand der seinen eigenen Überlebenstrieb ausschalten will, muss psychisch krank sein und kann daher nicht als zurechnungsfähig betrachtet werden
-Suizid ist egoistisch, da es Mitmenschen gibt, die darunter leiden.
-Es gibt immer etwas wofür es sich zu leben lohnt oder der Selbstmörder könne nicht abschätzen, wie sich sein Leben noch entwickeln wird.
Einerseits kann man diesen Argumenten zustimmen, andererseits glaube ich, dass wir oft gerne Dinge pathologisieren, die eine Sicht auf die Welt eröffnen, die uns nicht nachvollziehbar erscheint. Als Beispiel nehme ich eine beliebige Person und ich kann natürlich dabei nicht wissen, ob es wirklich so laufen wird im zukünftigen Leben dieser Person, wie ich denke. Aber diese Person ist ein Mensch, der sich bestimmte Ziele im Leben gesetzt hat und auch eine Schwelle dafür. Hat er in diesen Dingen versagt bis er um die 40 oder Mitte 40 ist, weil ihm bestimmte angeborene Eigenschaften fehlten um diese Ziele zu erreichen, wird er sein Leben als gescheitert betrachten und auch alles wofür es sich zu leben lohnte. Warum sollte es, aber dann in dieser Lage Menschen geben, die ihn davon abhalten wollen daraus eine radikale Konsequenz zu ziehen? Warum sollte es nicht legitim sein eine bestimmte Deadline im Leben zu stellen bei deren Überschreitung alle Kompromisse aufgehoben sind? Eine Psychologin meinte zu mir, dass es Menschen gibt, die hohe Ansprüche an sich stellen, denen man, aber nur dabei helfen kann zu akzeptieren, dass sie diesen nicht gerecht werden. Was, aber, wenn eine Person das nicht kann oder will? Warum ist es dann nicht legitim, die radikalste aller Konsequenzen für sich selbst zu ziehen?
Ist diese Einstellung nicht legitim oder pathologisch?
bitte lasst euch vom etwas provokanten Titel nicht abschrecken. Es geht nur um ein Thema um das ich schon lange nachdenke. Oft, wenn man mit Menschen über das Thema Selbstmord debattiert kommen bestimmte Gegenargumente:
-Man hat es doch hier viel schöner als in ärmeren Regionen oder Kriegsgebieten dieser Welt.
-Jemand der seinen eigenen Überlebenstrieb ausschalten will, muss psychisch krank sein und kann daher nicht als zurechnungsfähig betrachtet werden
-Suizid ist egoistisch, da es Mitmenschen gibt, die darunter leiden.
-Es gibt immer etwas wofür es sich zu leben lohnt oder der Selbstmörder könne nicht abschätzen, wie sich sein Leben noch entwickeln wird.
Einerseits kann man diesen Argumenten zustimmen, andererseits glaube ich, dass wir oft gerne Dinge pathologisieren, die eine Sicht auf die Welt eröffnen, die uns nicht nachvollziehbar erscheint. Als Beispiel nehme ich eine beliebige Person und ich kann natürlich dabei nicht wissen, ob es wirklich so laufen wird im zukünftigen Leben dieser Person, wie ich denke. Aber diese Person ist ein Mensch, der sich bestimmte Ziele im Leben gesetzt hat und auch eine Schwelle dafür. Hat er in diesen Dingen versagt bis er um die 40 oder Mitte 40 ist, weil ihm bestimmte angeborene Eigenschaften fehlten um diese Ziele zu erreichen, wird er sein Leben als gescheitert betrachten und auch alles wofür es sich zu leben lohnte. Warum sollte es, aber dann in dieser Lage Menschen geben, die ihn davon abhalten wollen daraus eine radikale Konsequenz zu ziehen? Warum sollte es nicht legitim sein eine bestimmte Deadline im Leben zu stellen bei deren Überschreitung alle Kompromisse aufgehoben sind? Eine Psychologin meinte zu mir, dass es Menschen gibt, die hohe Ansprüche an sich stellen, denen man, aber nur dabei helfen kann zu akzeptieren, dass sie diesen nicht gerecht werden. Was, aber, wenn eine Person das nicht kann oder will? Warum ist es dann nicht legitim, die radikalste aller Konsequenzen für sich selbst zu ziehen?
Ist diese Einstellung nicht legitim oder pathologisch?